Cover-Bild Ein Lied für den Feind
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15,99
inkl. MwSt
  • Verlag: SCM Hänssler
  • Themenbereich: Belletristik - Abenteuerroman: Krieg und Militär
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Ersterscheinung: 20.09.2024
  • ISBN: 9783775176477
Iris Muhl

Ein Lied für den Feind

Ein Roman über Glaube und Zweifel, Hoffnung und Feindschaft, Liebe und Verlust – und über die Frage, wie viel Mut es braucht, um für ein wenig Frieden zu kämpfen. Nach einer unglaublichen, aber wahren Geschichte, die sich im Jahr 1914 an der Westfront abspielt.
Manfred hat einen Traum. Er will Tiermedizin studieren und vom Hof seines alkoholkranken Vaters flüchten. Schweren Herzens lässt er seinen jüngeren Bruder Samuel und seine große Liebe Fanny zurück. Doch der Erste Weltkrieg macht seine Studienpläne zunichte. In den Schützengräben an der Westfront zweifelt Manfred am Krieg und verabscheut die vielen Opfer, die er mit sich bringt. Als alles verloren scheint, strahlt plötzlich ein Licht des Friedens auf und Feinde begegnen sich an Heiligabend. Es beweist: Der Blick auf das Kind in der Krippe ändert alles.

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Veröffentlicht am 16.11.2024

traurige Geschichte

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Manfred und Samuel Scheller sind Brüder. Sie leben in Bad Berleburg im Sauerland und sind mit der Natur sehr verbunden. Und die gibt den beiden Brüdern auch immer wieder Unterschlupf, Schutz und Hoffnung. ...

Manfred und Samuel Scheller sind Brüder. Sie leben in Bad Berleburg im Sauerland und sind mit der Natur sehr verbunden. Und die gibt den beiden Brüdern auch immer wieder Unterschlupf, Schutz und Hoffnung. Denn zu Hause auf dem Bauernhof, wo der Vater sich weder um das Vieh, den Acker noch um seine Familie kümmert, sich immer mehr dem Alkohol ergibt, hält man es an seinen exzessiven Tagen nicht aus. Iris Muhl beschreibt es im Buch: Mit den Muskeln wuchs die Wut und mit zunehmenden Kräften der Widerspruch gegenüber dem Vater. Immer wieder flüchten die beiden an die versteckte Stelle am Fluss und verbringen die Nacht im Freien.
Manfred, alle nennen ihn Fred, hat ein Händchen für Tiere, ja manchmal kam er mir wie ein Tierflüsterer vor. Um seinen Traum, Tierarzt zu werden, umzusetzen, beginnt er ein Veterinär-Studium in Berlin. Es fällt ihm nicht leicht seinen jüngeren Bruder in der Nähe des gewalttätigen Vaters, gegen den die Mutter kaum etwas ausrichten kann, allein zurückzulassen. Das schlechte Gewissen plagt ihn. Doch mehr als zwei Semester bleiben Fred nicht. Dann bricht der erste Weltkrieg aus, er wird einberufen und an die Westfront geschickt. Sehr eindringlich beschreibt die Autorin, wie sehr Fred mit dem Grauen an der Front zu kämpfen hat. Denn dort wird er gezwungen entgegen seinem Glauben auf Menschen zu schießen. Die Soldaten müssen in eisiger Kälte und ohne ausreichende Versorgung und Schlafmöglichkeiten versuchen die Stellungen zu halten. Doch dann, an Weihnachten 1914 kann Fred erleben, wie über die Schützengräben hinweg ein Bild des Friedens und der Freude geschaffen wird. Deutsche und Engländer beschließen einige Stunden der Waffenruhe, wollen ihre gefallenen Kameraden begraben und begehen einige friedvolle, besinnliche Stunden gemeinsam. Das hat mich beim Lesen schon berührt und doch muss ich sagen, dass mir hier die Ausführungen zwischen den Kapiteln etwas abgehackt vorkamen. Ich glaube, wäre das fließender und eindringlicher beschrieben worden, wäre ich beim Lesen zerflossen. Insgesamt gebe ich 3,5 Lese-Sterne.

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