Cover-Bild Die Jukebox meiner Mutter
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 03.06.2024
  • ISBN: 9783426228135
Isolde Peter

Die Jukebox meiner Mutter

Roman

Ein Familienroman voller Tragikomik inklusive polnisch-bayerischem Culture Clash

»Die Jukebox meiner Mutter« erzählt von einer Kindheit in Bayern , von alten Familiengeschichten, die immer ein bisschen zu sehr nach Hollywood und Komödienstadel klangen, von drei Brüdern, die unterschiedlicher nicht sein könnten, und der  Tochter Tosca, die nicht ganz freiwillig zu ihren Wurzeln zurückkehren muss.

In ihrem Wirtshaus in der bayerischen Provinz tanzte einst Toscas polnische Mutter in den 60er Jahren mit ihrem besten Gast zu Schlagern aus der Jukebox und verliebte sich gegen alle Konventionen. Doch was so filmreif begann, endete viele Jahre später mit einem Rosenkrieg.

Als Kind wollte Tosca Schlagerstar werden, um viel Geld zu verdienen und der unglücklichen Mutter zu helfen. Als erwachsene Frau lebt sie in Berlin ein ganz anderes Leben als der Rest der Familie, glaubt jedoch, den elterlichen Hang zu Beziehungspleiten geerbt zu haben. Frisch verliebt erreicht sie mitten im ersten Date mit Ron, einem feinsinnigen Osteopathen aus gutem Hause, ein Anruf ihres Bruders: Die Mutter hatte einen tödlichen Unfall, der Vater liegt im Koma. Sie muss zur Beerdigung nach Bayern. Zu ihrer Überraschung bietet ihr Ron an, sie zu begleiten, hat jedoch keine Ahnung, worauf er sich da einlässt.

Als Toscas Vater aus dem Koma erwacht, hält er die Vergangenheit und seine schöne polnische Wirtin für höchst lebendig. Niemand bringt es fertig, ihm zu sagen, dass sie gerade beerdigt wurde. Und ohnehin streiten sich die Geschwister lieber ausufernd über das einzige Erbstück von Wert, die alte Jukebox aus der Wirtschaft der Mutter, die immer noch Musik von damals zum Besten gibt ...

Für Tosca wird der Besuch bei ihrer Familie mehr und mehr zu einer Reise in die eigene Vergangenheit und zu einem Härtetest für ihre neue Liebe.

Die Autorin Isolde Peter ist in Bayern aufgewachsen und später nach Berlin gezogen. Die Geschichte ihrer Eltern war Inspiration für diesen wortwitzigen und berührenden Roman über tragikomische Familienmythen, schmerzhafte Verluste und die Kraft der Liebe.

 

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.07.2024

Eine polnische Wirtin in Bayern

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Die Jukebox meiner Mutter ist an die Familiengeschichte der Autorin angelehnt, die Figuren und die Handlung sind jedoch frei erfunden.
Tosca ist Lehrbeauftragte an einer Berliner Universität. Als sie ...

Die Jukebox meiner Mutter ist an die Familiengeschichte der Autorin angelehnt, die Figuren und die Handlung sind jedoch frei erfunden.
Tosca ist Lehrbeauftragte an einer Berliner Universität. Als sie die Nachricht vom plötzlichen Tod ihrer Mutter bekommt, reist sie in ihre Heimat nach Bayern. Zeitgleich wird ihr Vater ins Krankenhaus eingeliefert und liegt im Koma.
Die Kapitel wechseln sich ab zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Toscas Mutter, Ella Novak, kam in den 1960er aus Polen in einen kleinen bayrischen Ort. Ihr Mann ist bald wieder nach Polen zurückgegangen, er ließ Ella mit den drei gemeinsamen Söhnen zurück.
Ella ließ sich nicht unterkriegen, sie pachtete eine Gastwirtschaft und wurde zur „polnischen Wirtin“. Ade Schierlinger, zehn Jahre jünger als Ella, verliebte sich auf den ersten Blick in sie und heiratete sie trotz großen Widerstand seitens seiner Familie. Ade und Ella bekamen eine Tochter, die sie Tosca nannten – wie Ella auf den Namen gekommen ist, ist umstritten. Die Ehe wurde nach fast zwanzig Jahren geschieden, was für Tosca nicht überraschend war. Sie fand schon immer, dass es keine anderen zwei Menschen gibt, die weniger gut zueinander passten als ihre Eltern.
Als Tosca gemeinsam mit ihrem neuen Freund Ron in dem bayrischen Ort ankommt, kehren sie in der Wirtschaft ein, die Ella früher gehört hatte. Seit einigen Jahren wird sie von Sepp, Ellas ältestem Sohn, geführt. Sepps Brüder Willy und Ted kommen auch zur großen Lagebesprechung. Viel zu erben gibt es nicht, Ellas Schmuck ist unauffindbar, einer ihrer Verflossenen behauptet, dass Ella für ihn einen Batzen Geld aufbewahrt habe. Das Wertvollste, sowohl in materieller als auch in ideeller Hinsicht, ist die Jukebox, mit der die Gäste jahrzehntelang in der Wirtschaft unterhalten wurden. In Toscas Fantasie haben sich die Eltern zu den Klängen aus der Jukebox verliebt.
So unterschiedlich Polen und Bayern sind, so unterschiedlich sind Ella Novak und Ade Schierlinger. Zwei Welten prallen aufeinander.
Bei den Gesprächen zwischen Tosca und ihren Brüdern habe ich mich köstlich amüsiert. Die drei Brüder sind sehr speziell und echte Bayern wie aus dem Bilderbuch. Ted, eigentlich Tadeusz, ist Musiker und hat seine neue blutjunge Freundin namens Sophia mitgebracht. Sophia versteht sich bestens mit Ellas Enkel Jan und dessen Freund Malik, die drei haben viel Spaß bei der Wohnungsauflösung, bei der Tosca beim Anblick von vielen Bildern, Kleidern und Haushaltsgegenständen in Erinnerungen an ihre Eltern und ihre Kindheit und Jugend schwelgt.
Ich fand Die Jukebox meiner Mutter sehr unterhaltsam, den Schreibstil angenehm, ich habe viel gelacht und mich gut amüsiert. Es ist ein kurzweiliger, teils komischer, teils tragikomischer Roman. Gerne empfehle ich das Buch weiter, nicht nur an Leser*Innen mit polnischen oder bayerischen Wurzeln.

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Veröffentlicht am 07.06.2024

Witziger Roman

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Tosca lebt in Berlin und kehrt, nachdem ihre Mutter einen Unfall hatte, zurück in ihre Heimat nach Bayern. Sie trifft auf ihren Vater und ihre 3 Brüder und wir erfahren durch Rückblicke wie ihre Eltern ...

Tosca lebt in Berlin und kehrt, nachdem ihre Mutter einen Unfall hatte, zurück in ihre Heimat nach Bayern. Sie trifft auf ihren Vater und ihre 3 Brüder und wir erfahren durch Rückblicke wie ihre Eltern sich kennengelernt haben und wie ihre Kindheit war. Die Familie ist herrlich schräg und komisch und es werden viele alte, peinliche Geschichten erzählt. Sie trifft auf alte Bekannte aus der Schule und dieses Leben ist so ganz anders als das in Berlin.

Ein sehr witziges, nostalgisches Buch über die eigenen Wurzeln und das man die Vergangenheit nie so ganz ablegen kann. Ich hab viel gelacht und wurde sehr gut unterhalten.

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