Der Schwarze Horizont hat sich in einen Schwarzen Sturm verwandelt, der den Leser in eine faszinierende Welt entführt
Inhalt:
Überall herrscht ewige Nacht, denn seit dem Weltendonner verdunkelt Asche den Himmel. Alle Felder liegen brach und die Menschen verhungern auf den Straßen. Einzig alleine der neu entdeckte Kontinent ...
Inhalt:
Überall herrscht ewige Nacht, denn seit dem Weltendonner verdunkelt Asche den Himmel. Alle Felder liegen brach und die Menschen verhungern auf den Straßen. Einzig alleine der neu entdeckte Kontinent Kutera verspricht Hoffnung.
Rielle, die Königin der sterbenden Hochkultur Twyddyn, hegt grausame Pläne für Kutera.
Nur der Krieger Raymo und die Sklavin Lizia können sie noch aufhalten.
Eine geheimnisvolle Mission führt den Mönch Ash und seine Gefährten um die halbe Welt, zur Erfüllung seines Schicksals.
Meine Meinung:
Ivo Pala ist mit seiner Dark-World-Saga der für mich hellste Stern am Fantasy Firmament, denn zur Zeit gibt es nichts vergleichbares, das mich so überzeugen kann wie die ersten beiden Bücher aus dieser Reihe.
Er hat ja bereits mit dem ersten Teil, Schwarzer Horizont, mein Herz höher schlagen lassen, aber mit dem zweiten Band, Schwarzer Sturm, hat die Saga noch mehr an Fahrt aufgenommen.
Ganz ehrlich, ich mag es gerne brutal und blutig. Im ersten Teil ging es teilweise schon recht ruppig zur Sache, aber im Gegensatz zum zweiten doch noch eher gemäßigt.
Ich würde die Geschichten zwecks Brutalität zwar nicht mit den Büchern von Abercrombie vergleichen, aber es wird dem Leser doch einiges geboten.
Zeitlich setzt der zweite Band dort ein, wo der erste endete. Raymo und ak Sokay sitzen im Kerker von Königin Rielle und stehen kurz vor ihrer Exekution. Lizia ist auch dort in der Nähe gefangen und hofft, dass ihr jemand zur Rettung eilt.
Wenn ich mir die ganzen Charaktere so ansehe, ist es wirklich erstaunlich, welche Entwicklungen sie zum Vorgänger gemacht haben. Allen voran Lizia, denn sie hat die größte Wandlung durchgemacht.
Obwohl sie sich das Leben nehmen wollte, hat sie doch nicht aufgegeben, auch wenn ihr Schicksal immer wieder recht ungewiss ist, selbst am Anfang des Buchs.
Doch verändert sich ihr Wesen von Seite zu Seite immer mehr und ich habe mich oft gefragt, wo die alte Lizia geblieben ist. Ich will aber damit nicht sagen, dass sich ihr Wesen zum Nachteil verändert hat.
Müsste ich mir einen Lieblingscharakter aussuchen, würde meine Wahl wohl auf Dulf Einhand fallen.
Der Seewolf ist mir mit seiner Art und Weise, wie er die Dinge anpackt, einfach sympathisch.
Raymo und Lizia gehören auch zu meinen Lieblingen, selbst ak Sokay hat sich auf der Skala nach oben gearbeitet und sich mein Wohlwollen verdient.
Rielle ist und bleibt für mich in dieser Geschichte das größte Monster, das ausgemerzt werden muss.
Im ersten Teil gibt es einen Geschichtsstrang, der mich ja nicht so ganz interessiert hatte bzw. nicht so ganz fesseln konnte. Der Weg von Ash dem Mönch. Zwar sehr interessant, aber mir passierte da zu wenig. Das hat sich in diesem Teil drastisch geändert und ist sehr interessant und spannend geworden.
Mein Fazit:
Der Schwarze Horizont hat sich in einen Schwarzen Sturm verwandelt, der den Leser in eine faszinierende Welt entführt, die einem den Atem raubt und nicht mehr loslässt!