Julis beeindruckende Reise
Ivy Bell ist hier ein tief berührender Roman gelungen, der uns mit auf eine emotionale und sinnliche Reise mitnimmt. Die Protagonistin Juli, Anfang 40 und äußerlich scheinbar „angekommen“ im Leben, merkt, ...
Ivy Bell ist hier ein tief berührender Roman gelungen, der uns mit auf eine emotionale und sinnliche Reise mitnimmt. Die Protagonistin Juli, Anfang 40 und äußerlich scheinbar „angekommen“ im Leben, merkt, dass ihr dennoch etwas fehlt. Ihr innerer Konflikt und die Suche nach Erfüllung und Identität sind Themen, die viele Menschen ansprechen werden.
Eine schockierende Diagnose ihres Arztes bringt Juli an einen entscheidenden Wendepunkt in ihrem Leben. Sie möchte aus ihrer gewohnten Umgebung ausbrechen.
Auf Lanzarote versucht sie sich in einer intensiven Selbstfindung und Vergangenheitsbewältigung. Besonders beeindruckend finde ich die malerischen, bildhaften Beschreibungen der kanarischen Insel. Es ist beinahe so, als würde man selbst die vulkanischen Landschaften durchstreifen oder die salzige Luft des Atlantiks einatmen.
Die Geschichte spricht sehr feinfühlig den Umgang mit ernsten Themen wie familiären Geheimnissen, unterdrückten Emotionen und der Suche nach dem wahren Glück an. Trotz der Schwere dieser Themen liest es sich mit einer Leichtigkeit, die dem Buch zu einer inspirierenden Lektüre machen.
„Julis Reise“ ist mehr als nur ein Roman über eine Familien-geschichte. Es ist eine absolute Empfehlung wie ein Kurzurlaub für die Seele. Für alle, die Lanzarote lieben oder eine Geschichte über Selbstfindung und Neubeginn suchen.
Verlier deine Träume nicht aus den Augen. Und vielleicht kommen wir unseren Träumen immer ein Stückchen näher.
Das Zitat aus dem Klappentext – „Manchmal muss man fortgehen, um sich selbst zu finden …“ – zieht sich durchs Buch. Juli lernt, dass es oft nötig ist, Abstand vom Gewohnten zu gewinnen, um die wesentlichen Dinge des Lebens klarer zu sehen.