"Kein Stern wäre immernoch zu viel"
Wenn ich mir die Gesamtbewertung und den Hype um die "Kingston University"-Reihe anschaue, frage ich mich, ob ich das gleiche Buch gelesen habe wie die anderen…
Es ist lange nicht mehr vorgekommen, aber ...
Wenn ich mir die Gesamtbewertung und den Hype um die "Kingston University"-Reihe anschaue, frage ich mich, ob ich das gleiche Buch gelesen habe wie die anderen…
Es ist lange nicht mehr vorgekommen, aber ich habe die Reihe abgebrochen.
Nachdem ich 60 Seiten in diesem Teil gelesen habe, hatte ich genug.
Klar, Dark Romance enthält immer irgendwo Sexismus, Machtmissbrauch, Gewalt, illegale Machenschaften oder Mobbing - wenn nicht sogar alles.
Aber beim Thema Vergewaltigungsversuchen sollte doch irgendwo eine Grenze erreicht sein oder nicht?!
Mein größtes Problem dabei ist eigentlich, dass ich nicht verstehen kann, wie eine weibliche Autorin sich hinsetzen kann und in nicht mal vier Teilen drei Vergewaltigungsversuche einbaut, und mindestens einen davon als “Vorspiel” für den darauffolgenden Gruppensex mit ihren Rettern, darzustellen.
Auch, dass diese Versuche als legitime Rachepläne von Frauen gegen Frauen dargestellt wurden, war anekelnd.
Dass der Protagonistin in diesem Teil nahegelegt wurde sich für eine Vergewaltigung durch einen Bekannten zu entscheiden als für eine Gruppenvergewaltigung durch Unbekannte, war schlussendlich der Moment in dem ich den Schlussstrich gezogen habe.
Ich meine, WAS ZUR HÖLLE?!
Es gibt viele Frauen, die ihr gesamtes Leben unter solchen Geschehnissen leiden und nicht mal Ernst genommen werden, wenn sie erzählen, was ihnen passiert ist.
Und dann kommt eine Autorin um die Ecke und schreibt solche Geschehnisse, als wäre es das Normalste und Alltäglichste der Welt.
Ich frage mich ernsthaft, wie man als weibliche Autorin über sowas schreiben kann und solche Dinge im gleichen Atemzug verharmlosen kann?!?