Cover-Bild Beutezeit
(3)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Horror: Zeitgenössisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Horror
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 03.09.2007
  • ISBN: 9783453675070
Jack Ketchum

Beutezeit

Roman
Friedrich Mader (Übersetzer)

Wenn Menschen zu Bestien werden

Drei junge Paare wollen eine Urlaubswoche in einem abgelegenen Ferienhaus an der amerikanischen Ostküste verbringen. Was sie nicht wissen: Die Gegend wird von einer Gruppe Verwahrloster heimgesucht, die unter primitivsten Bedingungen leben und Urlauber nur als Beute betrachten. Die Jagd beginnt …

Jack Ketchums brillanter Debütroman gilt schon lange als Klassiker der Horrorliteratur. Sein entlarvender Blick auf die Grundmauern unserer Gesellschaft ist ein schockierender Kommentar auf die Frage, wo Menschlichkeit und Zivilisation aufhören und die Herrschaft ungezügelter Brutalität beginnt.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.04.2022

Gutes Büchlein für zwischendurch

0

In diesem älteren Buch von Jack Ketchum zeigt er sich so, wie man ihn liebt. Mit viel Liebe zum blutigen Detail, brutal und teilweise abartig. In diesem Kutlhorrorroman hat er sich eine nette Geschichte ...

In diesem älteren Buch von Jack Ketchum zeigt er sich so, wie man ihn liebt. Mit viel Liebe zum blutigen Detail, brutal und teilweise abartig. In diesem Kutlhorrorroman hat er sich eine nette Geschichte ausgedacht, die sich am Anfang noch etwas zog, weil er versucht hat seine Protagonisten möglichst Vorteilhaft vorzustellen. Sobald das Vorgeplänkel dann aber mal abgeschlossen ist wird das Buch richtig fesselnd, die zweite Hälfe war ein totaler Pageturner, das hatte der ersten Hälfte so ein bisschen gefehlt. Ich bin auch recht oft über den Schreibstil gestolpert, so einen richtig in Lesefluss kam ich eigentlich kaum, obwohl das bis jetzt bei seinen Büchern nie ein Problem für mich war. "Beutezeit" ist ein gutes Büchlein für Horrorfans, das man nebenbei oder zwischendurch mal lesen kann und deswegen empfehle ich es den Blutrünstigen unter euch auch sehr gerne weiter.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.08.2021

Solides Debüt mit Schwerpunkt Gemetzel

0

Nur mit viel gutem Zureden seitens seiner Lektorin kürzte Jack Ketchum damals das Originalmanuskript zu seinem Debütroman „Beutezeit“ – der Verlag veröffentlichte die gekürzte Fassung und Ketchums großartige ...

Nur mit viel gutem Zureden seitens seiner Lektorin kürzte Jack Ketchum damals das Originalmanuskript zu seinem Debütroman „Beutezeit“ – der Verlag veröffentlichte die gekürzte Fassung und Ketchums großartige Karriere als einer der bekanntesten und beliebtesten Horrorautoren der USA begann.

Mittlerweile ist der Roman um eine Bande kannibalischer Wilder auch in ungekürzter Fassung erschienen. Und die hat es in sich: Ketchum beweist bereits mit seinem ersten Werk, dass er ein Meister des blutigen Schreckens ist. Weder geizt er mit detailreichen Ekelszenen noch mit einem deftigen Body Count. Die sechs Freunde, die eigentlich nur einen netten Urlaub miteinander verbringen wollen, leiden nahezu ununterbrochen und müssen mit allen Mitteln um ihr Leben kämpfen.

Dabei legt Ketchum in seinem Erstling den Schwerpunkt ganz klar auf den Gore-Effekt und weniger auf komplexe Figuren oder gar eine wendungsreiche Story. Das Gemetzel ist der Star der fast 300 Seiten. Das wird nicht jedem gefallen, ist aber unterhaltsam und kurzweilig, wenn man nicht zu zart besaitet ist. Und jeder fängt mal klein an: Immerhin verwöhnte Ketchum seine Leser mit späteren Highlights wie „Evil“, „Scar“ oder „Blutrot“.

Wer die gekürzte Fassung kennt, sollte auch die ungekürzte in Augenschein nehmen, wartet diese doch mit einem wesentlich fieseren Ende auf.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.07.2020

Kannibalen-Horror - blutig, brutal und für mich leider schon zu sehr ausgelutscht.

0

Drei junge Paare wollen eine Urlaubswoche in einem abgelegenen Ferienhaus an der amerikanischen Ostküste verbringen. Was sie nicht wissen: Die Gegend wird von einer Gruppe Verwahrloster heimgesucht, die ...

Drei junge Paare wollen eine Urlaubswoche in einem abgelegenen Ferienhaus an der amerikanischen Ostküste verbringen. Was sie nicht wissen: Die Gegend wird von einer Gruppe Verwahrloster heimgesucht, die unter primitivsten Bedingungen leben und Urlauber nur als Beute betrachten. Die Jagd beginnt …
Jack Ketchums brillanter Debütroman gilt schon lange als Klassiker der Horrorliteratur. Sein entlarvender Blick auf die Grundmauern unserer Gesellschaft ist ein schockierender Kommentar auf die Frage, wo Menschlichkeit und Zivilisation aufhören und die Herrschaft ungezügelter Brutalität beginnt...
(Klappentext)

☠☠☠☠☠

Ich habe mir von diesem Buch wohl etwas zu viel versprochen, immerhin gilt Jack Ketchum als einer der Pioniere des modernen Horrorromans der 80er Jahre.
Obwohl es durchaus ekelerregende, grauenhafte und äußerst blutige Szenen gab, konnte ich diesen Horrorroman nicht wirklich ernst nehmen. Dies lag vor allem an dem typisch amerikanischen Horror-Klischee, und das die Story daher natürlich nicht ohne Sex auskommt.

Das Thema "Kannibalismus durch Wilde" ist für mich schon ziemlich ausgelutscht, wobei dies keinesfalls die Schuld des Autors ist. Immerhin schrieb er das Buch schon in den späten 70ern.
Andere Autoren und Filmemacher versuchten ihn, aufgrund des Erfolgs, natürlich zu kopieren. Vor allem die Filmreihe "Wrong Turn" blitzte bei mir während des Lesens immer wieder in meinen Gedanken auf.

Nicht ernst nehmen konnte ich den Roman schon allein aufgrund der Figuren nicht.
Nicht nur das sie für mich allzu blass daherkamen, störte mich zusätzlich, dass hier von den späteren Opfern jeder auf jeden geil war - selbst in einer schockierenden und an und für sich traumatisierenden Szene. Als ob man die körperlichen Vorzüge und vor allem die Titten einer Freundin bewundert, während man Gefahr läuft von einer Familie Wahnsinniger niedergemetzelt und gebraten zu werden. Joa klar, wenn mir einer mit einem Hackebeil nachläuft, kann ich natürlich auch nicht den Blick vom Knackarsch des Freundes meiner Freundin wenden und mir dabei einen geilen Fick vorstellen. Scheiß auf die Gefahr durch Kannibalen (man stelle sich hier mein genervtes Augenrollen vor).
Ein paar Logikfehler führten dann noch zusätzlich zu einem Kopfschütteln bei mir. Ein Wunder, dass ich danach kein Schädel-Hirn-Trauma hatte, während mir die Augen stecken blieben.

Der Schreibstil ist äußerst einfach gehalten und flüssig und es gibt durchaus mehrere spannende Szenen und überraschende Wendungen. Daher huschte ich trotz der oben genannten Mankos durch das Buch.

Was mich jedoch besonders begeistern konnte war das Ende, denn es gibt kein Happy End im eigentlichem Sinne ... es gibt keine Gewinner. Dadurch ist das Ende authentischer als der ganze Rest, denn der Lauf des Lebens spielt sich meist genau so ab. Das Leben ist eben kein Pony-Hof und auch nicht gänzlich ohne Kannibalismus.
Da Romane, egal welchen Genres, meist mit einem glücklichen Ende enden, begrüßte ich nahezu das Ende von "Beutezeit", welches gerade dadurch aus den vielen (Horror-)Romanen hervorsticht. Und somit beende ich meine Kurzrezension mit diesem Zitat:

">>... Ein dicker alter Cop riskiert nachts im Wald seine Haut, und dann muss er sich so was von seinen Kollegen bieten lassen. Ich sag dir, Sam, die Zivilisation stinkt.<<
>>Keine Ahnung. Bis jetzt ist sie mir noch nicht über den Weg gelaufen.<<"
(S. 237)


Fazit:
Obwohl mich der 1. Band der Beute-Reihe nicht sonderlich vom Hocker reißen konnte, werde ich mir wohl auch die zwei Folgebände gönnen. Immerhin konnte mich der Autor trotz der Mankos an der Stange halten, sodass ich das Buch in einem Rutsch gelesen habe. Ich könnte mir in den Arsch beißen diese Reihe nicht schon früher gelesen zu haben, trotz des ganzen Ami-Horror-Klischee-Mist.

© Pink Anemone

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere