Cover-Bild Das Haus an der Küste
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Gerth Medien
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 05.01.2012
  • ISBN: 9783865916341
James L. Rubart

Das Haus an der Küste

Roman.
Alles beginnt mit einem Brief. Ein entfernter Verwandter vererbt Micha Taylor ein Haus am Meer. Doch so richtig glücklich ist Micha nicht darüber. Führt es ihn doch zurück an den Ort seiner Kindheit. An einen Ort, an den er sich lieber nicht erinnern möchte. Doch das Anwesen übt eine starke Anziehung auf ihn aus. Verblüffend stimmt es mit seinen Idealvorstellungen von einem Haus überein. Und es verändert sich. Immer neue Räume tauchen auf, die am Vortag noch nicht da gewesen sind.

Micha beginnt, an seinem Verstand zu zweifeln. Das Haus spiegelt sein Innerstes wider: seine tiefsten Gefühle, verdrängte Verletzungen, längst begrabene Träume. Und Gott scheint bei alledem eine gravierende Rolle zu spielen. Je mehr er sich auf das Haus und seine Räume einlässt, desto mehr gerät sein Leben aus den Fugen. Schon bald muss Micha eine Entscheidung treffen ...

Ausgezeichnet mit dem "USA Best Books Award 2011" in der Kategorie "Visionary Fiction".

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.08.2019

Streckenweise gut, aber mir zu viel Gepredige

0

Micha Taylor ist knapp 35 Jahre alt und hat alles erreicht, was man nur erreichen kann. Seine Software-Firma ist erfolgreich, er ist mehrfacher Millionär und mit seiner Geschäftspartnerin verbindet ihn ...

Micha Taylor ist knapp 35 Jahre alt und hat alles erreicht, was man nur erreichen kann. Seine Software-Firma ist erfolgreich, er ist mehrfacher Millionär und mit seiner Geschäftspartnerin verbindet ihn mehr als nur beruflicher Erfolg. Doch mit einem Brief seines Onkel Archie verändert sich alles. Archie vermacht ihm ein Haus an der Küste, das er extra für Micha hat bauen lassen. Widerwillig fasziniert fährt Micha dorthin und sein Leben gerät völlig aus den Fugen.

Ich bin unvoreingenommen an das Buch herangegangen. Der Schreibstil gefiel mir, Micha ist ein sympathischer Charakter und die Grundidee der Geschichte ist toll. Alles war gut bis der Text immer mehr zu einer Predigt wurde, die zwischen absolutem Christentum und absolutem Atheismus polarisiert. Einen Mittelweg gibt es nicht. Eine Verbindung mehrere Talente und Leidenschaften, eine Änderung eines bestehenden Lebensstils ist nicht möglich. Der Protagonist muss sich zwischen Alles und Nichts entscheiden, zwei Leben von denen eines spurlos ausgelöscht werden muss. Dieses Schwarzweißdenken kann ich nicht ausstehen und deswegen hat mir die Zuspitzung und der immer eindringlicher werdende doktrinäre Ton den Lesespaß verdorben. Das letzte Drittel des Buches war vorhersehbar und schwach.

Fazit: Gute Idee, bis zur Hälfte sympathisch geschrieben, doch dann stürzt das Buch rapide ab. Schade, es war sehr viel mehr drin.