Cover-Bild Die Möglichkeit eines Wunders
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 14.03.2024
  • ISBN: 9783423290180
Jan Schomburg

Die Möglichkeit eines Wunders

Roman | »Mehr als ein Roman: ein Trip!« Denis Scheck

»Ein wunderlich wunderbarer Roman.« Gerrit Bartels, Der Tagesspiegel

»Faszinierend!« Marion Brasch, rbb Radio

»Ein fantastischer Roman.« Denis Scheck, WDR 3

Bei den Séancen des Albert von Schrenck-Notzing trifft sich im München des Fin de Siècle ein Teil der Bohème. Unermüdlich erforscht der junge Freiherr mysteriöse Phänomene, schwebende Tische, Klopfgeräusche, vor allem aber Ektoplasma: ein Gebilde, das verschwindet, sobald es mit Licht in Berührung kommt. Ein Stoff aus dem Jenseits, sagen die Geisterseher. Materielle Abspaltungen des Unbewussten, sagt der Freiherr. Schlicht und einfach Betrug, sagen die Wissenschaftler. Nach dem Tod seiner Frau Ella, der Liebe seines Lebens, reist er nach Haiti und verliert sich um ein Haar in den unbeleuchteten Winkeln der Weltgeschichte.

Dieser Roman fußt auf der realen Lebensgeschichte des Münchner Arztes, therapeutischen Hypnotiseurs und Forschers Albert von Schrenck-Notzing (1862 – 1929), der in die Geschichte als sogenannter Geisterbaron eingegangen ist, nicht zuletzt durch den ›Zauberberg‹ von Thomas Mann. Höchste Zeit also, dieser schillernden Figur ein nicht weniger schillerndes Denkmal zu setzen. Mit Fabulierlust und feiner Ironie holt Jan Schomburg einen gespenstischen Antihelden in unsere Gegenwart.

»Schomburg erzählt mit Lust am Erzählen und feiner Ironie.« Badische Neueste Nachrichten 

»Wer mit Albert in den ersten Dekaden des 20. Jahrhunderts durch die halbe Welt reist, wird nicht nur lächeln, sondern die Welt und vielleicht sich selber ein bisschen begreiflicher und, bei allen Gräueln, wunderschön finden. Ein fabulierlustiger Roman, mit Worten öfters wie in Formalin konserviert.« Markus Ehrenberg, Der Tagesspiegel

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.12.2024

was sind Wunder?

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Süddeutschland, im frühen 20. Jahrhundert. Der Arzt Albert von Schrenck-Notzingen erkennt, dass er ein gewisses Talent als Hypnotiseur hat und setzt diese Gabe auch immer wieder ein. Und das zu einer Zeit, ...

Süddeutschland, im frühen 20. Jahrhundert. Der Arzt Albert von Schrenck-Notzingen erkennt, dass er ein gewisses Talent als Hypnotiseur hat und setzt diese Gabe auch immer wieder ein. Und das zu einer Zeit, wo eben genau das noch völlig neu, geradezu abenteuerlich und verrückt erscheint.
Er erforscht die Auswirkungen geradezu und begegnet dabei verschiedenen anderen Dingen, die zum Zeitpunkt seines Lebens seinen Patienten und Mitmenschen übernatürlich und auch wirr erscheinen.
Während wir Leser also sein berufliches Wirken begleiten, sehen wir gleichzeitig sein Leben als Privatmann, das unterschiedlicher nicht sein könnte. Zumindest macht es den Anschein.


Jan Schomburg hat sich für seinen Roman eine Hauptfigur gewählt, die es tatsächlich gab, die schlicht in Vergessenheit geraten ist. Es stellt sich hier nur die Frage: was von all dem ist Realität und was ist Fiktion? Eine Antwort darauf bekomme ich nicht, aber das spielt hier auch keine Rolle, denn mein Fazit zu diesem Roman ist doch recht eindeutig: wer sich für die Welt des frühen 20. Jahrhunderts und Hypnose interessiert und einen Arzt kennenlernen möchte, den bereits Thomas Mann in seinem Zauberberg als „Geisterbaron“ verewigte, der sollte nach diesem Buch greifen.
Der Schreibstil ist anfangs etwas anders, als erwartet, aber ich war ganz schnell „drin“ und mochte die Art, wie der Autor Figuren zeichnet. Man ist quasi angezogen und abgestoßen gleichzeitig, zumindest ging es mir so. Es schien alles etwas anders, was sicher der Zeit geschuldet ist, und dennoch bekannt. Eine spannende Mischung, anders kann ich es nicht sagen.

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Veröffentlicht am 02.04.2024

3,5 gute bis sehr gute Sterne hierfür

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Klappentext:

„Ein unerhörter Abenteuerroman



Bei den Séancen des Albert von Schrenck-Notzing trifft sich im München des Fin de Siècle ein Teil der Bohème. Unermüdlich erforscht der junge Freiherr mysteriöse ...

Klappentext:

„Ein unerhörter Abenteuerroman



Bei den Séancen des Albert von Schrenck-Notzing trifft sich im München des Fin de Siècle ein Teil der Bohème. Unermüdlich erforscht der junge Freiherr mysteriöse Phänomene, schwebende Tische, Klopfgeräusche, vor allem aber Ektoplasma: ein Gebilde, das verschwindet, sobald es mit Licht in Berührung kommt. Ein Stoff aus dem Jenseits, sagen die Geisterseher. Materielle Abspaltungen des Unbewussten, sagt der Freiherr. Schlicht und einfach Betrug, sagen die Wissenschaftler. Nach dem Tod seiner Frau Ella, der Liebe seines Lebens, reist er nach Haiti und verliert sich um ein Haar in den unbeleuchteten Winkeln der Weltgeschichte.



Dieser Roman fußt auf der realen Lebensgeschichte des Münchner Arztes, therapeutischen Hypnotiseurs und Forschers Albert von Schrenck-Notzing (1862 – 1929), der in die Geschichte als sogenannter Geisterbaron eingegangen ist, nicht zuletzt durch den ›Zauberberg‹ von Thomas Mann. Höchste Zeit also, dieser schillernden Figur ein nicht weniger schillerndes Denkmal zu setzen. Mit Fabulierlust und feiner Ironie holt Jan Schomburg einen gespenstischen Antihelden in unsere Gegenwart.“



Autor Jan Schomburg betrachtet hier seinem neuesten Buch eine besondere Person: Albert von Schrenck-Notzing. Er war der erste Psychotherapeut im süddeutschen Raum überhaupt. Sein Wirken als Arzt war von besonderer Natur und klingt für heutige Verhältnisse ziemlich verrückt. Aber war es das auch? Alles eine Frage der Sichtweise. Die von Schomburg beschriebenen Treffen rund um die Séancen klingen spektakulär aber passen in diese Zeit. Alles was unglaublich schien zog die Menschen an wie ein Magnet. Und unser Arzt hatte dafür ein gewisses Händchen. Er war neben allen aber auch Forscher und ging Dingen auf den Grund. Schomburg macht das in seiner Erzählung sehr deutlich. Die Erkenntnisse spalteten die Wissenschaft ungemein. Zwischen all dem Wirken unseres Doktors dürfen wir hier aber auch die private Seite kennenlernen. Die Mischung aus Wirken des Arztes sowie dessen private Seite ist Schomburg sehr gut gelungen. Er wechselt dabei zudem auch die sprachlichen Mittel. Aus dem „leicht verrückten“ wird ein liebender Arzt, der nur Augen für seine Frau hatte. Eine groteske Mischung die Schomburg aber sehr gut verpackt hat und somit einen gewissen Kauf in der Geschichte hält. Dass das Ende so kommen musste wie es kam, überrascht nicht und passt zur Figur. Was aber davon wahr ist und was Fiktion bleibt frei. Fest steht jedenfalls, unser Geisterbaron bekommt hier eine besondere Geschichte der man gerne folgt und Neugier auf diesen Menschen legt. 3,5 gute bis sehr gute Sterne hierfür!