Fake News

In diesem Buch beschäftigt sich der Autor Jan Zweyer mit dem aktuellen und brisanten Thema der Fake News und transportiert das Ganze in Form eines packenden Thrillers, der mich auf ganzer Linie überzeigen konnte.

Im Mittelpunkt der Geschichte stehen die Freunde Tom Grieg, Rokar Kaymaz und Manfred Kollmar, die seinerzeit an der Polizeiführungsakademie nur als das Ruhrpotttrio bekannt waren. Nachdem sich ihre Wege in der Zwischenzeit deutlich auseinanderbewegt haben, werden sie nun auf unterschiedliche Art und Weise in einen Bombenanschlag am Düsseldorfer Flughafen verwickelt, der scheinbar von Islamisten verübt wurde. Oder sind hier ganz andere Kräfte am Werk, die versuchen, das Land durch gezielte Fehlinformationen und weitere Anschläge ins Chaos zu stürzen ?

Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran und bietet am Ende eine überzeugende Auflösung, die keine wesentlichen Fragen offenlässt. Kurze Kapitel mit ständigen Perspektivwechseln sorgen dabei für ein hohes Erzähltempo, dass einem beim Lesen kaum Zeit zum Luftholen lässt. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Charakteren in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Allerdings muss man angesichts des doch recht hohen Personenaufgebotes gerade zu Beginn schon aufpassen, nicht den Überblick zu verlieren. Sind diese leichten Startschwierigkeiten aber erst einmal überwunden, entwickelt der Thriller seine ganze Wucht und bietet Spannung bis zur letzten Seite.

Wer auf packende Thriller zu aktuellen Themen steht, wird hier bestens bedient und unterhalten.

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"Fake News" von Jan Zweyer ist ein spannender Thriller mit politischem Hintergrund. In Deutschland gibt es einige Terroranschläge und recht schnell auch die passenden Bekennerschreiben. Sehr schnell wurden die Schuldigen auch schon in den einschlägigen Medien benannt. Doch bei näherer Betrachtung will hier so einiges doch nicht zusammenpassen.
Die kurzen Kapitel lassen sich schnell und gut lesen, der ständige Wechsel der Perspektive bringt eine gewisse Dynamik mit. Allerdings dauert es dadurch auch eine Weile, bis eine gewisse Verbindung zu den Protagonisten aufkam.
Das Thema mit Falschmeldungen und vorschnellen Verurteilungen durch die Medien und die breite Masse ist heute ja aktueller denn je und hier konnte man sehr gut nachverfolgen, wie das ausgenutzt und sogar gesteuert werden kann. Es ist erschreckend, wie wirklichkeitsnah und vorstellbar das alles klingt.
Im vorliegenden Fall brauchte ich auch eine ganze Weile, um die Zusammenhänge zu verstehen und die Schuldigen erkennen zu können. Grade die vielen Charaktere machen hier einen Großteil des Lesevergnügens aus und die raschen Wendungen und Perspektivwechsel.

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Deutschland wird durch eine Reihe von Terroranschlägen erschüttert. Durch Bekennerschreiben wird bestätigt, dass die Anschläge durch Islamisten begangen wurden. Das LKA Düsseldorf ermittelt. Im ganzen Land bricht Chaos aus. Das wird auch noch durch bizarre Spekulationen durch die Medien angefeuert. Natürlich stimmen die Rechten sofort mit ihren ausländerfeindlichen Parolen mit ein und schüren das Feuer noch weiter.
Nur waren wirklich Islamisten am Werk? Oder steckt etwas ganz anderes dahinter?

Der Schreibstil gefiel mir sehr gut. Die Geschichte ließ sich flüssig lesen. Die Kapitellänge war ebenfalls sehr angenehm. Die Geschichte wurde aus vielen verschiedenen Sichten erzählt mit unterschiedlichen Erzählsträngen. Schon von Anfang an rätselte man, wie das später zusammenlaufen könnte. Allerdings konnte man dadurch keine gute Verbindung zu den einzelnen Protagonisten aufbauen, da es jeden nur häppchenweise gab.

Die Geschichte hatte natürlich ein brandaktuelles Thema, welches man im realen Leben fast täglich zu lesen bekommt. Wie schnell dann vorverurteilt wird, obwohl eventuell etwas ganz anderes dahintersteckt.

Leider wurde teilweise die Arbeit der Polizei, insbesondere bei einem Doppelmord, falsch dargestellt. Das mag für nicht fachkundige Leser nebensächlich sein, aber mich hat es gestört. Ich lasse das meiste als Fiktion des Autors durchgehen, dann grinse ich nur und denke mir meinen Teil, aber wenn es zu abwegig ist, muss ich es einfach erwähnen.

Fazit:
Ein guter und rasanter Thriller

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