Cover-Bild Stolz und Vorurteil
Band 20408 der Reihe "Reclam Taschenbuch"
(9)
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Reclam, Philipp
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Klassisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 10.02.2016
  • ISBN: 9783150204085
Jane Austen

Stolz und Vorurteil

Roman | Reclams Klassikerinnen
Christian Grawe (Übersetzer), Ursula Grawe (Übersetzer)

Fünf Töchter gilt es zu verheiraten – kein leichtes Unterfangen für Mr. und Mrs. Bennet, die wenig zu vererben haben, sich aber möglichst vermögende Schwiegersöhne wünschen. Als eines Tages der neureiche Junggeselle Mr. Bingley und sein Freund Mr. Darcy in ihre Nachbarschaft ziehen, sind plötzlich zwei vielversprechende Kandidaten für die beiden ältesten Töchter Jane und Elizabeth in Sicht. Doch das Glück lässt auf sich warten, denn ehe die Paare in den Irrungen der gesellschaftlichen Gepflogenheiten des georgianischen Englands zusammenfinden, muss eine gehörige Portion Stolz abgelegt und so manches Vorurteil aus dem Weg geräumt werden.

Jane Austens beliebtester Roman ist eine romantische Geschichte über gesellschaftliche Erwartungen, unausgesprochene Wünsche, Missverständnisse – und natürlich die Liebe. Mit unvergleichlicher Ironie, feinem Humor und Scharfblick erzählt Austen von zwei Menschen, die sich zunächst nicht ausstehen können und ihre wahren Gefühle hinter Stolz und Vorurteilen verbergen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.07.2017

Ein wahrer Klassiker

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Meine Meinung:

Ich mag die Autorin Jane Austen sehr gerne. Ich hatte schon das ein oder andere Buch von ihr gelesen, jedoch noch nicht Stolz und Vorurteil, was wohl auch mit das bekannteste Buch dieser ...

Meine Meinung:

Ich mag die Autorin Jane Austen sehr gerne. Ich hatte schon das ein oder andere Buch von ihr gelesen, jedoch noch nicht Stolz und Vorurteil, was wohl auch mit das bekannteste Buch dieser Autorin sein dürfte. Passend zu ihrem 200. Todestag habe ich mich dann auch gerne an dieses Werk getraut.

Ich lese sehr gerne mal einen Liebesroman. Wichtig ist mir dabei immer, dass er nicht zu flach ist und eine interessante Protagonistin hat. Jane Austen hat mit Stolz und Vorurteil eine Liebesgeschichte erschaffen, die ich ihr zu 100% abgenommen habe. In dem Kontext der dargestellten Zeit wirkt sie vollkommen authentisch. Und das trotz der unterschwelligen Kritik an den damaligen Normen und Konventionen. Austen erzählt eine sehr feinfühlige Geschichte, die sich nicht ausschließlich mit der Liebesgeschichte an sich befasst, sondern auch als Familienroman fungiert.

Zunächst gefällt mir der zeitliche Aspekt. Ich finde Geschichten, die im historischen England spielen immer sehr interessant. Austen als zur damaligen Zeit bereits recht eigenständige Frau bringt dem Leser die damaligen Ansichten bezüglich des Frauenbilds näher. Durch die Anlage ihrer Protagonistin als intelligente Junge Frau, die ihre Position in der Gesellschaft nicht bedingungslos akzeptiert sondern auch das ein oder andere mal kritisch hinterfragt, bringt Austen Gesellschaftskritik in ihren für eben diese Zielgruppe verfassten Roman ein. Das hat mir gut gefallen. Ich mag starke Charaktere und eben dieser wurde für die Geschichte geschaffen.

Die Geschichte an sich hat mir gut gefallen. Ein großer Teil des Romans besteht aus Dialog, wodurch er schnelllebig, aber auch pfiffig und unterhalten wird. Die intelligenten Dialoge haben mich stets erfreut. So macht Lesen Spaß. Dabei werden sehr wichtige Gedanken so verpackt, dass man Freude am geschriebenen Wort haben kann. Mir hat auch die nach dem heutigen Standpunkt als altertümlich zu beurteilende Sprache gefallen. Es gibt dem ganzen Buch den richtige Flair.

Die Beschreibungen sind in der richtigen Weise ausführlich, sodass man sich die historische Kulisse sehr bildhaft vorstellen kann.

Auch die übrigen Charaktere wurden von Austen mit viel Hingabe gestaltet. Sie wirken dreidimensional.

Diese Geschichte konnte mich fesseln und in ihren Bann ziehen. Auch nach so vielen Jahren hat sie noch immer etwas wahres und authentisches. Das ist eine Geschichte, die man wirklich kennen sollte. Es ist nicht umsonst ein Klassiker! Empfehlung!

Veröffentlicht am 22.04.2017

Ein unglaublich schöner Klassiker von einer humorvollen Autorin

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"Stolz und Vorurteil" ist wohl eins der Bücher, das ich mir schon lange vorgenommen hatte zu lesen, es aber noch nie gemacht habe, unter anderem deswegen, weil ich mir nicht sicher war, welche Ausgabe ...

"Stolz und Vorurteil" ist wohl eins der Bücher, das ich mir schon lange vorgenommen hatte zu lesen, es aber noch nie gemacht habe, unter anderem deswegen, weil ich mir nicht sicher war, welche Ausgabe - sprich: welche Übersetzung - die beste ist. Die Story an sich ist wohl fast jedem zumindest in Ansätzen bekannt, ich zum Beispiel kannte vorher die Verfilmung und wollte nun wissen, wie der Roman dazu ist.
Und ich bin wirklich begeistert von dem Buch! Mir fällt gerade wirklich nichts ein, was mir nicht gefallen hätte, wenn, sind das nur klitzekleine Punkte. Na ja, dann fange ich mal an...
Die Handlung scheint zwar auf den ersten Blick nicht sooo spannend zu sein, aber die Art, wie sie erzählt wird, macht sie einzigartig. Denn ja, es geht im Grunde darum, dass die Bennett-Schwestern auf der Suche nach geeigneten Ehemännern sind. Aber dabei werden so viele Vorurteile gebildet, dass es sich als gar nicht so einfach herausstellt. Heutzutage schäumen Liebesromane nur so über vor dramatischen Ereignissen und man könnte denken, hier ist es nicht viel anders, aber ich finde, dass sich das Drama in Stolz und Vorurteil" zurückhält. Klar, ein paarmal passiert dann doch etwas mehr dramatisches, aber das Buch kommt ohne viel Trara aus, bleibt aber trotzdem interessant und spannend. Und das Happy End war meiner Meinung nach nicht so übertrieben wie eben in den Romanen heutzutage, sondern schön zu lesen.
Die Charaktere sind alle wirklich toll beschrieben. Elizabeth als Protagonistin passt sehr gut, sie wirkt um einiges intelligenter als ihre Schwestern, beobachtet viel und ist schön ironisch. Außerdem ist sie nicht perfekt, sie selbst gesteht in der Geschichte ihre Fehler ein. Ihre ältere Schwester Jane ist auch in Ordnung, sie ist sehr gutgläubig und nett und es kommt einem so vor, als könne sie keiner Fliege etwas zuleide tun. Dass sie so uneingeschränkt gut ist, hat mich zwar stellenweise ein bisschen genervt, aber trotzdem ist sie eine tolle Figur in "Stolz und Vorurteil". Die anderen Bennett-Schwestern - Mary, Kitty und Lydia - waren mir zwar nicht annähernd so sympathisch, aber trotzdem gut beschrieben. Über Mary mit ihrer pseudo-gebildeten Art konnte ich mich nur amüsieren und Kitty und Lydia... sind Kitty und Lydia und oft herrlich dämlich^^
Die Eltern sind auch wieder so gegensätzlich: Einmal ist da Mrs. Bennett, die genauso einfältig ist wie ihre beiden jüngsten Töchter, und dann noch Mr. Bennett, der sich über das Treiben und die Dummheit seiner Frau und seiner Töchter und auch einiger anderer Charaktere köstlich amüsiert. Die Familie Bennett ist an sich also schonmal interessant und sorgt für jede Menge Lacher beim Lesen. Ich glaube, ich hab mich in einem Buch noch nie so fremdgeschämt wie für Mrs. Bennett und Lydia^^
Es gibt aber natürlich noch Personen außerhalb der Familie. Mr. Darcy zum Beispiel, einer der wichtigsten Personen im Roman, war mir auch unglaublich sympathisch. Ich kann natürlich nicht sagen, ob das genauso gewesen wäre, wenn ich nicht schon vorher den Film gesehen hätte, aber ich glaube schon, denn ich hab eine Vorliebe für nicht perfekte Charaktere und Darcy ist eindeutig einer von ihnen. Er ist vor allem am Anfang viel zu arrogant und manchmal sogar verächtlich, um perfekt zu sein, aber man merkt auch da schon, dass er noch eine andere Seite hat. Mit seinem Freund Mr. Bingley erging es mir wie mit Jane, denn er war mir manchmal schon zu nett und verständnisvoll... Die Charaktere sind auf jeden Fall alle total interessant und sehr gut beschrieben, ich konnte sie mir alle gut vorstellen. Manche sind zwar ein wenig überspitzt dargestellt (hust Mr. Collins hust), aber genau das hat mich auch ein ums andere Mal zum Lachen gebracht. Das Einzige, was ich an den Charakteren auszusetzen habe, ist, dass es so unglaublich viele gibt und es manchmal ein bisschen verwirrend war, wer nochmal wer ist, vor allem bei denen, die nur selten vorkommen...
So, zu guter Letzt noch zum Schreibstil. Ich glaube, ich habe selten so einen interessanten Schreibstil vor mir gehabt. Ich muss zugeben, ich habe kurz gebraucht, um mich da reinzulesen, aber das waren wirklich nur die ersten Seiten, danach war ich schon total begeistert. Jane Austen hält sich nicht lange mit Beschreibungen der Umgebung oder der Personen auf, sondern beschreibt viel lieber die Gefühle und Gedanken der Personen und wie alles miteinander zusammenhängt. Ich weiß auch nicht warum, aber irgendwie hatte ich das erwartet, also dass die Landschaftsbeschreibungen ausgedehnter sind. Wahrscheinlich ein Vorurteil gegenüber Klassikern bei mir…
Was ich richtig gut fand, war, dass ich mich sofort wie Ende des 18., Anfang des 19. Jahrhunderts gefühlt habe! Wie die Personen miteinander reden, die Lebensumstände, die Gesellschaft... das alles wird zwar nicht super genau beschrieben, aber es kommt einfach perfekt rüber und zwar ohne übermäßig altertümlich zu klingen. Das ist wahrscheinlich der Übersetzung zuzuschreiben, die "Stolz und Vorurteil" hier in einer etwas moderneren Art übersetzt hat, was ich nur gut finde, denn so lässt es sich schöner lesen und es verliert ja trotzdem nichts von seinem Flair. Ganz im Gegenteil, ich muss in letzter Zeit wirklich aufpassen, dass ich nicht anfange zu reden oder zu schreiben wie damals^^ (Wenn ich also klinge wie aus einem "Jane Austen"-Roman, liegt das daran, dass ich gerade einen gelesen habe)
Die Dialoge fand ich auch alle sehr interessant und gut geschrieben und vor allem merkt man hier viel von Jane Austens Humor. Eigentlich wie im gesamten Schreibstil von ihr. Öfters mal kommentiert sie etwas mit dem ihr eigenem Humor und macht den Roman somit zu etwas Besonderem.
Für jeden, der mal einen Klassiker lesen möchte, kann ich „Stolz und Vorurteil“ also nur empfehlen :)

Veröffentlicht am 15.09.2016

Stolz und Vorurteil

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"Stolz und Vorurteil" ist wohl einer der bekanntesten Klassiker seines Genres und begeistert seit über 200 Jahren Leser egal ob jung oder alt. Mit diesem Buch hat Jane Austen jedoch nicht nur einen Klassiker ...

"Stolz und Vorurteil" ist wohl einer der bekanntesten Klassiker seines Genres und begeistert seit über 200 Jahren Leser egal ob jung oder alt. Mit diesem Buch hat Jane Austen jedoch nicht nur einen Klassiker geschaffen sondern ein Meisterwerk!
Jane Austen ist schon lange eine meiner liebsten Autorinnen und immer wieder gerne lese ich ihre Bücher und am meisten greife ich hierbei zu "Stolz und Vorurteil". Egal wie oft ich diese Geschichte lese, es wird nie langweilig, die Bennets auf der Suche nach der wahren Liebe, zu begleiten.
Der Schreibstil ist anfangs ein wenig ungewohnt, da die Sprache und Dialoge damals anders waren, als wir es in der heutigen Zeit kennen. Dennoch konnte ich mich recht schnell daran gewöhnen und habe gut in die Geschichte hinein gefunden. Der Autorin gelingt es trotz der gehobenen Sprache der damaligen Zeit, viel Witz und Ironie mit einfließen zu lassen, wodurch man immer wieder Schmunzeln muss und es nie langweilig wird.
Der Titel "Stolz und Vorurteil" ist meiner Meinung nach mehr als passend gewählt, da diese zwei Aspekte sich durch das ganze Buch hindurch ziehen. Elisabeth stellt hier die Seite des Vorurteils da und sie merkt erst sehr spät, dass man manchmal auch hinter die Fassade blicken muss um einen Menschen wirklich kennen zu lernen und zu begreifen. Mr. Darcy wiederum steht auf der Seite des Stolzes und auch er braucht sehr lange um diesen abzulegen und eine andere Seite von sich zu zeigen.
Die Handlung strotzt nun nicht vor Spannung und Action aber dennoch fühlte ich mich die ganze Zeit gut unterhalten. Neben dem Hauptstrang, der sich vor allem mit Lizzy und Darcy beschäftigt, gibt es auch viele Handlungsstränge, die nach und nach wieder zusammen geführt werden. Sehr angenehm war es vor allen Dingen auch, dass die Autorin sich auf die Handlung konzentriert und sich nicht in Abschweifungen verliert.

Veröffentlicht am 14.07.2019

Auch nach mehrmaligem lesen immer wieder schön :)

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Familie Bennet hat 5 Töchter, die es so langsam zu verheiraten gilt. Dies gestaltet sich bei einigen einfacher als bei den anderne, aber vor allem Elisabeth tut sich schwer, sich zu entscheiden. Sie begegenet ...

Familie Bennet hat 5 Töchter, die es so langsam zu verheiraten gilt. Dies gestaltet sich bei einigen einfacher als bei den anderne, aber vor allem Elisabeth tut sich schwer, sich zu entscheiden. Sie begegenet dem beliebten Junggesellen Mr. Darcy, der sie von Anfang an fasziniert, jedoch selbst nicht so genau weis, was er eigentlich will. Irgenswie fühlen sie sich zu einander hingezogen. Nachdem Elisabeths Schwester Jane Mr. Darcys besten Freund geheiratet hat, scheinen sie dem Glück näher zu kommen. Dann verschwindet auf einemal eine Schwester von Jane und Elisabeth spurlos und es wird vermutet, dass die von einem Mann verführt und dazu ermutigt wurde, mit ihm durch zu brennen. Mr. Darcy schaltet sich in den Fall ein....

Romantisch vom Anfang bis zum Ende, jedes kleine Mädchen träumt davon, ihren Mr. Darcy zu finden! Ich habe das Buch immer mal wieder gelesen, es ist Balsam für das Herz und verleitet zum träumen.