Cover-Bild Bei aller Liebe
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17,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Kjona Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 19.08.2024
  • ISBN: 9783910372320
Jane Campbell

Bei aller Liebe

Roman. »Ein Buch, das man erfrischt verlässt, und mit einem erweiterten Blick auf die Menschheit.« Denis Scheck, WDR 3
Bettina Abarbanell (Übersetzer)

Eine Woche bis zur Hochzeit ihrer Tochter und Agnes beschleicht ein ungutes Gefühl: So viele Therapeut:innen unter den Gästen, wenn das mal gutgeht. Sie ahnt nicht, wie recht sie hat! Da wäre zum Beispiel ihr Onkel Malcolm, der Agnes nach dem Tod ihrer Eltern aufzog und nie den Mut aufbrachte, ihr zu erzählen, wessen Kind sie wirklich ist. Joseph wiederum ist heimlich in Agnes verliebt, seit sie vor Ewigkeiten bei ihm in Therapie war. Beide Männer haben sich vorgenommen, ihre Geheimnisse endlich zu lüften. Der größte Risikofaktor für die Hochzeit ist jedoch Agnes selbst, die sich gerade von einer intensiven Affäre erholt, von der niemand wissen soll.

Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei MEERBLICK in einem Regal.
  • MEERBLICK hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.08.2024

Liebe hat viele Facetten

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Jane Campbell, die Autorin des Romans 'Bei aller Liebe', erzählt eine über Jahrzehnte währende Familiengeschichte aus der Perspektive unterschiedlicher Protagonisten, zu verschieden Zeiten. Sie beleuchten ...

Jane Campbell, die Autorin des Romans 'Bei aller Liebe', erzählt eine über Jahrzehnte währende Familiengeschichte aus der Perspektive unterschiedlicher Protagonisten, zu verschieden Zeiten. Sie beleuchten ihre Sichtweise von Geschehnissen, die schließlich durch einen Brief Aufklärung, Einsichten finden, neue Perspektiven eröffnen oder gar das bisherige Leben in Frage stellen. Das gewobene Netz der Verbindungen zwischen den gut ausgearbeiteten Charakteren laufen schließlich einem aufklärenden Punkt entgegen, der mit Spannung erwartet wird.
Die bereits verstorbene Sophy vertraute ihrem Bruder Malcolm vor fünfzig Jahren einen Brief an, den er Agnes übergeben sollte, der Aufklärung zu ihrer Herkunft liefern soll. Stellen diese Worte das Leben der Hinterbliebenen auf den Kopf, werden Antworten auf Fragen gegeben oder entsteht eher schockiertes Unverständnis und Verwirrung?
Der Erzählstil ist sehr ruhig und unaufgeregt, zieht den Lesenden immer tiefer in den Bann, lässt eigenen Überlegungen zu und regt zum Nachdenken an.

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Veröffentlicht am 20.08.2024

Hatte etwas anderes erwartet

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„Bei aller Liebe“ ist ein Buch, das mich sehr zwiespältig zurückgelassen hat. Nach der Kurzbeschreibung bin ich mit anderen Erwartungen an das Buch herangegangen. Hier ist von einer Vielzahl an Therapeuten ...

„Bei aller Liebe“ ist ein Buch, das mich sehr zwiespältig zurückgelassen hat. Nach der Kurzbeschreibung bin ich mit anderen Erwartungen an das Buch herangegangen. Hier ist von einer Vielzahl an Therapeuten auf der Hochzeit die Rede, und ich hatte mit einer psychologisch komplexen Situation, die auf der Hochzeitsfeier in Verwicklungen kulminiert, gerechnet. Dies war nach meinem Empfinden jedoch nicht so. Onkel Malcom ist entgegen der Kurzbeschreibung Theologe und kein Therapeut. Insgesamt befinden sich nur drei Therapeuten unter den Hochzeitsgästen (Molly, Joe und Charles, Benny wird nie erwähnt und ist offenbar nicht dabei), von denen jedoch nur Joe eine zentrale Rolle auf der Feier spielt.

Die Geschichte wird kapitelweise aus den Perspektiven von Onkel Malcom (Theologe), Joe Bradshaw (Psychoanalytiker) und Agnes (Philosophin) erzählt. Konnte mich Onkel Malcoms erstes Kapitel noch fesseln, fiel es mir ab Joe Bradshaws Part zunehmend schwer, Mitgefühl mit den Charakteren zu entwickeln. Beim Lesen ertappte ich mich dabei, dass ich bedauerte, nicht auch ein Kapitel aus der Sicht von Agnes‘ Tochter Elfie vorzufinden, die einen angenehm pragmatischen Gegenpart zu den vergeistigten und dabei allesamt sehr egoistisch wirkenden Figuren dargestellt hätte. Allen voran Joe Bradshaw empfand ich als äußerst unangenehmen, eitlen und selbstsüchtigen Menschen, doch auch Agnes und Malcom blieben mir in ihrem Wesen, ihren Lebensvorstellungen und ihren Entscheidungen fremd. Die Grundthematik an sich fand ich durchaus interessant, doch wurde mir hier der Ödipuskomplex stellenweise doch etwas überstrapaziert. Insgesamt entwickelte ich leider keinen tieferen Bezug zur Geschichte und sie konnte mich nicht berühren. Schade.

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