Cover-Bild Mina und die Karma-Jäger - Der Klassenkassen-Klau
Band 1 der Reihe "Karma-Jäger"
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Dragonfly
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 270
  • Ersterscheinung: 18.02.2020
  • ISBN: 9783748800163
  • Empfohlenes Alter: bis 12 Jahre
Janet Clark

Mina und die Karma-Jäger - Der Klassenkassen-Klau

Sabine Sauter (Illustrator)

Geist mit Karma-Problem trifft auf echte Girl-Power

Warnung!

Karmalevel 07

Stufe: unterirdisch – kurz vor Nacktmull

Stell dir vor, du freust dich auf deine Geburtstagsparty, doch anstelle deiner Freunde steht ein fremder Junge vor der Tür. Er hat alle deine Gäste ausgeladen, damit du ihm jetzt sofort hilfst, Karma-Punkte zu sammeln. Ohne die kommt er nämlich nicht in den Himmel. Verrückt? Ja, das denkt Mina auch. Bis sie feststellt, dass nur sie den Jungen sehen kann. Er ist ein Geist. Und einen Geist, der dringend deine Hilfe braucht, wirst du so leicht nicht mehr los. Und den Ärger, den so ein Geist mit sich bringt, auch nicht ...

Bestsellerautorin Janet Clark schreibt erstmals für Kinder: Eine Reihe über die Freude am Eigensinn, die schwere Frage nach Gerechtigkeit und warum sie sich trotzdem lohnt

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.02.2020

Gute Idee, aber viel zu bemüht, modern und hip zu wirken

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Eigentlich will Milena, auch Mina genannt, ihren elften Geburtstag mit einer coolen Party mit Karaoke und Kostümen feiern. Doch dann kommt alles anders. Statt der eingeladenen Gäste steht nur ein einzelner ...

Eigentlich will Milena, auch Mina genannt, ihren elften Geburtstag mit einer coolen Party mit Karaoke und Kostümen feiern. Doch dann kommt alles anders. Statt der eingeladenen Gäste steht nur ein einzelner Junge, Julius, vor der Tür. Und Julius ist kein normaler Junge, er wurde von „oben“ zu Milena geschickt, um sein schlechtes Karma aufzubessern. Schon bald bietet sich eine ideale Möglichkeit dafür: die Klassenkasse von Minas Klasse wurde geplündert und Julius, Mina und ihre Freundin Isabel suchen gemeinsam nach dem Täter. Einziges Problem: Nur Mina kann Julius sehen, für andere ist er unsichtbar. Das sorgt natürlich für ganz schön viel Verwirrung und Aufregung....

Die Idee zum Buch, hat mir gut gefallen. Julius hat im Himmel nicht genügend Wert darauf gelegt, so gewissenhaft und moralisch zu handeln, wie er sollte. Also muss er mit guten Taten sein Karma aufbessern, vom unterirdischen aktuellen Level 6 muss es mindestens um 59 Punkte bis auf Level 65 nach oben gehen. Julius lernt im Verlauf der Geschichte, dass es dabei nicht nur auf das Ergebnis und den Zweck, sondern auch auf die richtigen Mittel ankommt. Eine kleine Lehrstunde zum moralisch richtigen Handeln, wirklich witzig dargestellt.

Der Schreibstil liest sich flüssig und verständlich. Nun folgt aber ein großes Aber: Mir persönlich war die Sprache einfach zu gewollt lässig. Da mag ich vielleicht mit meiner Meinung alleine dastehen und meinetwegen altmodisch und „krass peinlich“ sein... Aber auch die Verhaltensweisen der Figuren passen nicht zu dem, wie ich mir Elfjährige vorstelle. Vermutlich reden Kinder manchmal wirklich so daher, müssen es aber in Büchern für mich deshalb nicht zwingend auch tun. Mit elf ist ein Kind für mich noch ein Kind. In der Geschichte werden die Elfjährigen aber schon ziemlich frühreif dargestellt, auch wenn sie manchmal ziemlichen Blödsinn anstellen, der ist dann einfach „cool“. Daher waren mir Mina und ihre Freundin Isabel leider nicht sympathisch. Sie wirkten auf mich künstlich und affektiert, irgendwie gestellt. Julius war mir da trotz seiner stinkstiefeligen Art irgendwie näher, mehr Kind. Meiner achtjährigen Tochter ging es übrigens ähnlich. Müssen Elfjährige Mitglieder von WhatsApp Gruppen sein? Vermutlich ist das heute häufig so, trotzdem finde ich persönlich das einfach nicht sonderlich erstrebenswert geschweige denn vorbildhaft. Nicht umsonst ist WhatsApp offiziell ab diesem Alter noch gar nicht erlaubt. Überhaupt spielen Handy und soziale Medien in der Geschichte meiner Meinung nach eine viel zu große Rolle. Gegen Ende geschieht mehr, da bleibt den Figuren weniger Zeit, sich cool zu geben oder sich den Handys zu widmen.Trotzdem schafft es für mich die durchaus spannende Handlung nicht, das beschriebene Manko auszugleichen.
Ein unterhaltsames, teils witziges Buch mit guter Idee, aber leider aber auch mit ziemlich nervigen und penetranten frühreifen Figuren und einem zu starken Fokus auf Handys und sozialen Medien.
Dabei haben Kinder doch noch ausreichend Zeit, sich zu coolen Erwachsenen mit tollen Smartphones zu entwickeln. Vorher dürfen sie ruhig noch Kinder sein, mit kindischen Ideen im Kopf, die Abenteurer ganz direkt und ungefiltert selbst erleben.

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