Cover-Bild Krieg
5,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 64
  • Ersterscheinung: 01.08.2013
  • ISBN: 9783423625579
Janne Teller

Krieg

Stell dir vor, er wäre hier
Sigrid C. Engeler (Übersetzer), Helle Vibeke Jensen (Illustrator)

Ein interessantes Gedankenexperiment

Stell dir vor, es ist Krieg – nicht irgendwo weit weg, sondern hier in Europa. Faschistische Diktaturen sind an der Macht. Wer kann, flieht in den Nahen Osten, wie der 14-jährige Junge aus Deutschland. In einem ägyptischen Flüchtlingslager versucht er mit seiner Familie ein neues Leben zu beginnen. Weil seine Familie keine Aufenthaltsgenehmigung hat, kann er nicht zur Schule gehen, kein Arabisch lernen, keine Arbeit finden. Er fühlt sich als Mensch dritter Klasse, erfährt Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit. Jeden Tag sehnt er sich zurück nach seinem Zuhause. Doch wo ist das?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.01.2017

Ein aufrüttelndes Buch - jeder jederzeit zum Flüchtling werden

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Ich bin durch meine Tochter zu diesem Buch gekommen,die es in der Schule beim Projekt " Schule gegen Rassismus" gelesen haben.
Ein Buch ,das einem unter die Haut geht un deinen sehr nachdenklich macht.
Was ...

Ich bin durch meine Tochter zu diesem Buch gekommen,die es in der Schule beim Projekt " Schule gegen Rassismus" gelesen haben.
Ein Buch ,das einem unter die Haut geht un deinen sehr nachdenklich macht.
Was wäre wenn? Ja da kommt man ins Grübeln und genau das soll es auch bezwecken.
In einer Zeit in der man soviel negatives über Flüchtlinge hört versucht dieses Buch einem die Situation in der sich Menschen auf der Flucht befinden näher zu bringen .Indem man sich selber in diese für jeden Menschen furchtbare Situation hineinversetzt.Klar weiss man ,das es traumatisch ist alles zurücklassen zu müssen was einem lieb und teuer ist,doch sagt man schnell : Hauptsache das Leben gerettet.Aber ist dem auch so ?
Was macht das Leben eigentlich aus?
Dieses Buch rüttelt auf und sollte an Schulen Pflichtlektüre werden ,aber auch manchem Erwachsenen würde es nicht schaden sich damit zu befassen,denn es kann helfen die Sicht auf das Thema Flüchtlinge zu verbessern,denn schließlich kann jeder jederzeit zum Flüchtling werden .Es kann helfen unser Weltbild zu verbessern und mehr Verständnis für Menschen ,die hier gestrandet sind zu verbessern und ihnen das Eingliedern in die jeweilige Welt bessern helfen.Denn nur wenn beide Seiten verstehen wie sie sich fühlen kann echte Integration entstehen

Veröffentlicht am 15.09.2016

Trotz des kurzen Textes, kommen meiner Meinung nach, relativ viele Themen zur Sprache.

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Inhalt (gemäß der Buchinnenseite):
Janne Teller beschreibt eine verkehrte Welt. Es ist Krieg, aber nicht anderswo, sondern bei uns, mitten in Europa. Die westlichen Demokratien sind gescheitert, und faschistische ...

Inhalt (gemäß der Buchinnenseite):
Janne Teller beschreibt eine verkehrte Welt. Es ist Krieg, aber nicht anderswo, sondern bei uns, mitten in Europa. Die westlichen Demokratien sind gescheitert, und faschistische Diktaturen haben die Macht übernommen. „Wohin würdest du gehen?“, fragt die Autorin ihre Leser und spricht von Hunger und Kälte, der Angst vor Bomben und der Gleichschaltung durch die Geheimpolizei. Der Familie des 14-jährigen Protagonisten bleibt nur die Flucht nach Ägypten, wo das Leben noch geregelt ist und Frieden herrscht. Doch plötzlich sind er und seine Geschwister und Eltern nur noch Fremde, werden angefeindet, bekommen zunächst keine Aufenthaltserlaubnis und dürfen nicht arbeiten gehen. Wie fühlt es sich an, Migrant in einem Land zu sein, dessen Kultur einem so fremd ist und dessen Sprache man nicht spricht? Janne Teller hat ein bewegendes Porträt einer Familie geschrieben, die im Krieg alles verloren hat und fern der Heimat ein neues Leben beginnt.

Meine Meinung:
Etwas gewöhnungsbedürftig beim Lesen ist, dass die Autorin ihren Leser mit „du“ anspricht und somit den Leser in die Rolle des Protagonisten hineinversetzt.

Die Autorin zeigt auf, dass den Flüchtlingen / Hilfesuchenden Vorurteile entgegengebracht werden und sie somit in ihrer neuen Welt erst einmal einen schweren Stand haben und sich gegen die Vorurteile erst einmal beweisen müssen.
Und dass die Flüchtlinge auf den guten Willen der Bearbeiter ihrer Aufenthaltsgenehmigung angewiesen sind; denn in ihrem Fall ist der Bruder der jugendlichen Hauptfigur ein politischer Abweichler und nun kommt es darauf an, ob der Asylantrag für die Familie angenommen wird.

Fazit: Gutes, nachdenkenswertes Gedankenexperiment.