Cover-Bild Die Mittwochsbriefe
8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 13.09.2010
  • ISBN: 9783453406513
Jason F. Wright

Die Mittwochsbriefe

Roman
Marie Rahn (Übersetzer)

Wenn ein Liebesbrief dein Leben verändert

Fast vierzig Jahre waren Jack und Laurel verheiratet, als sie in derselben Nacht Arm in Arm sterben. Die drei erwachsenen Kinder kommen zum Begräbnis im Elternhaus zusammen – und entdecken im Keller ein Vermächtnis: Tausende von Briefen, die der Vater jeden Mittwoch an die Mutter schrieb. Wunderbare Briefe voller Liebe und Gefühl. Und ein Brief, der ein schreckliches Familiengeheimnis offenbart.

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Veröffentlicht am 01.03.2018

Diese durch und durch harmonische Liebesgeschichte, besticht durch Briefe.

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Gleich im ersten Kapitel sterben Jack und Laurel. Das Ganze passiert auf eine so tragische Weise, dass ich beim Lesen ein paar Tränchen vergossen habe. Nach 40 Ehejahren verabschieden sich die Beiden zusammen, ...

Gleich im ersten Kapitel sterben Jack und Laurel. Das Ganze passiert auf eine so tragische Weise, dass ich beim Lesen ein paar Tränchen vergossen habe. Nach 40 Ehejahren verabschieden sich die Beiden zusammen, in einer Nacht. Sie werden am nächsten Tag in einer innigen Umarmung gefunden.
Jack und Laurel kamen sehr gläubig rüber. Sie waren Menschen, die verzeihen konnten. Ihre Hilfsbereitschaft kannte keine Grenzen.
Die drei Kinder Samantha, Matthew und Malcolm verbringen seit vielen Jahren endlich wieder eine gemeinsame Zeit. Man erfährt viel von dem Leben der Geschwister. Trotz des traurigen Anlasses, geht einem bei den Dreien das Herz auf. Jeder hat sein Päckchen zu tragen. Samantha ist geschieden. Die Polizistin zieht ihre Tochter alleine groß. Ihre oftmals schroffe Art konnte nicht über Gutmütigkeit hinwegtäuschen.
Matthew ist mit seiner ehrgeizigen Frau sehr glücklich. Leider erfüllt sich ihr Kinderwunsch nicht. Er ist der Vernünftige.
Nesthäkchen Malcolm ist das Sorgenkind in der Familie. Er hat sein Temperament oft nicht im Griff. Er wollte sein Leben nicht als Vorbestrafter einschränken. So flüchtete er nach Brasilien. Das alles wegen seiner großen Liebe. Seine lustigen Sprüche konnten seine Traurigkeit nicht verbergen.
Besonders gut haben mir die "Mittwochsbriefe" gefallen. Über so etwas würde ich mich auch freuen.
Jack hat seiner Frau jeden Mittwoch einen Brief geschrieben. Oft saß Laurel im gleichen Zimmer, wenn er schrieb. Jack brachte damit seine Gefühle zum Ausdruck. Probleme konnte er so leichter ansprechen. Jack und Laura hatten sich einen großen Wunsch erfüllt. Sie führten eine Pension, die sehr beliebt war. Die Frühstückspension Domus Jefferson konnte keiner mehr vergessen, der einmal dort zu Gast war. Die Pensionsgäste wurden mit den Jahren so etwas, wie eine zweite Familie. Das Setting fand ich sehr gut gewählt. Die Pension liegt im Herzen des Shenandoah Valley. Diese traumhafte Kulisse unterstreicht die warmherzige Geschichte.
Es werden Probleme bewältigt. Eine wunderbare Beerdigung vorbereitet.
Was kaum jemand so erleben darf: Die Kinder lernen ihre Eltern anhand von Briefen richtig kennen. Erleben sie als junge Menschen. Erfahren große Geheimnisse.
Für Malcolm gerät jedoch die Welt aus den Fugen ....

Diese durch und durch harmonische Liebesgeschichte, besticht durch Briefe. Sie sind das beste Vermächtnis, welches man seinen Kindern hinterlassen kann. Sie haben gezeigt, dass Laurel und Jack für ihr Glück kämpfen mussten. Sie haben den Kindern ermöglicht, das Leben ihrer Eltern kennen zu lernen.
Die Nebencharaktere fügen sich wunderbar in die harmonische Familie ein. Besonders berührt hat mich Cameron. Warum? Das will ich jetzt nicht verraten. Damit würde ich zu sehr spoilern.
Für Malcolm hatte ich eine besonders große Sympathie. Das Leben hat im übel mitgespielt.

Ein durch und durch stimmiger Roman, den ich sehr gerne empfehle. Der Epilog besteht aus einem Brief. Diese Idee finde ich sehr genial. Der Inhalt des Briefes hat mich sehr gefreut!

Danke Jason F. Wright.

Jack Cooper hat von Cameron eine Münze als Glücksbringer geschenkt bekommen.
>>Mr Cooper, manchmal funktionieren Glücksbringer einfach nicht. Aber zumindest hatte ich immer etwas Kleingeld in der Tasche.<< (Seite 137)

Veröffentlicht am 25.09.2016

Die Mittwochsbriefe

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Nach fast 40 Ehejahren sterben Laurel und Jack zusammen in ihrem Ehebett in einer Nacht. Während ihre drei Kinder alles für die Begräbnisfeierlichkeiten organisieren, finden sie im Keller Briefe. Es sind ...

Nach fast 40 Ehejahren sterben Laurel und Jack zusammen in ihrem Ehebett in einer Nacht. Während ihre drei Kinder alles für die Begräbnisfeierlichkeiten organisieren, finden sie im Keller Briefe. Es sind Briefe von ihrem Vater an ihre Mutter. Jeden Mittwoch schrieb er einen an seine Frau.

Matthew, Samantha und Malcom lernen ihre Eltern aus einer ganz anderen Perspektive neu kennen. Obwohl jeder von ihnen seine eigenen Sorgen und Nöte hat, finden sie Trost in diesen Briefen. Doch dann taucht ein Brief auf, der alles auf den Kopf stellt und ein Familiengeheimnis aufdeckt.

Die Idee, eine Familiengeschichte zu erzählen, in dem Kinder die hinterlassenen (Liebes-) Briefe ihres Vaters finden, ist nicht schlecht. Während die drei Kinder in der Gegenwart mit ihren eigenen Problemen kämpfen, tauchen sie und der Leser durch die Briefe in die Vergangenheit ein. Da die Briefe nicht chronologisch gelesen werden, bleibt immer das Rätsel, was vor oder nach einem Brief passiert sein könnte.

Auch die Anrede von Jack an Laurel wechselt im Laufe der Jahre. Ob Jason F. Wright damit nur Abwechslung in den Lesefluss bringen oder die jeweilige Stimmung von Jack zum Zeitpunkt des Schreibens wiedergeben will, ist die Frage.

Leser, die ein kleines Familiengeheimnis und Romantik mögen, sind bei diesem Buch genau richtig. Ein Roman, dessen Hauptfigur kein Mensch, sondern seine Briefe sind. Beteiligte Personen und ihre Sorgen werden ohne den Schwerpunkt auf eine Person erzählt. So findet jeder Leser seine Lieblingsfigur.