Band 3 der „Night Prince“ – Reihe.
Leila kann es nicht glauben, das Vlad sie zurücklässt. Lange Zeit zum Ärgern hat sie nicht, denn das Anwesen wird angegriffen und sie muss versteckt werden – doch wie kann sie beruhigt versteckt bleiben, wenn Menschen, die sie liebt, oben um ihr Leben kämpfen? Leila macht sich den Weg frei und versucht alle zu retten und gelangt in die Hände von Szilagyi…und einem alten Bekannten, der anscheinend doch die Seiten gewechselt hat. Man sperrt sie ein, fesselt sie und zieht ihr die Haut ab, damit sie keinen Kontakt zu Vlad aufnehmen kann…
Leila muss in dieser Geschichte so einiges an körperlichen Leid ertragen und ich hatte starkes Mitleid mit ihr. Doch sie erträgt alles mit Fassung, bricht nicht zusammen, auch nicht, als sich die Folgen der Gefangenschaft und der Rache von Szilagyi zeigen. sie bekommt nichts klein und sie ähnelt Vlad damit sehr. Ein gleichwertiges Paar.
Vlad kann es nicht glauben, das Szilagyi wieder entkommen ist – dieses Mal muss alles klappen und er schmiedet einen Plan. Er geht und lässt Leila zurück, was ein großer Fehler war, denn nun hat Szilagyi sie endlich bei sich. In Videobotschaften zeigt dieser seinem Erzfeind Vlad alles, was seiner Liebsten angetan wird. Vlad kann sich kaum beherrschen und holt sich Hilfe bei anderen Vampiren…
Vlad war bisher immer einer der stärksten Vampire, aber hier wird er wegen Leila zu einem Schwächling. Jeder weiß, wie man ihn am besten verletzten kann und es wird schamlos ausgenutzt. Leilas Qualen sind auch seine und er rastet aus. Will alles zerstören, was sie verletzt hat.
Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Leila und Vlad, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.
Jeaniene Frost kann es also doch noch – warum hat sie sich im anderen Spin Off nur so schwer mit der Story und der Spannung getan. Sie kann es doch, das zeigt die „Night Prince“ – Reihe deutlich. Auch hier kommt man kaum zum wirklichen Durchatmen und leidet mit den beiden Hauptcharakteren mit. Leila muss körperlich einiges einstecken, während es bei Vlad eher auf die Psyche schlägt. Sie lieben sich, heiraten und jagen Szilagyi, der ihnen immer einen Schritt voraus ist. Vieles wird zerstört, Beziehungen zerbrechen und es gibt einige Enttäuschungen. Ein wahrer Pageturner!
Die Story um den Nekromanten, bzw. die Person, die er ist, fand ich allerdings zu viel des Guten – war ja klar, das es da noch eine persönliche Fehde als Anlass geben muss. Das hätte doch nicht sein müssen, aber bietet die Gelegenheit die Geschichte um Vlad und Leila weiterzuerzählen, was mir allerdings gefallen würde. Die beiden mag ich inzwischen sogar lieber als Cat und Bones.
????,5 Sterne