Fesselnd bis zur letzten Seite
Nach „Salzburger Abgründe“ lässt Jenna Theiss ihre Abteilungsinspektorin Dina Stassny zum zweiten Mal in der Stadt Salzburg ermitteln.
Daniel Gerlach und Stella Hellwig, ein junges Paar, stößt beim Umgraben ...
Nach „Salzburger Abgründe“ lässt Jenna Theiss ihre Abteilungsinspektorin Dina Stassny zum zweiten Mal in der Stadt Salzburg ermitteln.
Daniel Gerlach und Stella Hellwig, ein junges Paar, stößt beim Umgraben eines Rasenstückes in ihrem Garten auf menschliche Knochen. Anstatt die Polizei zu verständigen, entwickeln sie eine eigenartige Betriebsamkeit. Blöderweise werden sie dabei von der neugierigen Nachbarin beobachtet.
Dieses Skelett wird nicht der einzige Todesfall in diesem Salzburger Krimi bleiben, denn, wie Dina Stassny und ihr Chef Adrian Billinger herausfinden, ist der Knochenfund nur der Auftakt einer Reihe von Verbrechen. So wird wenig später Stellas Chefin, die Schriftstellerin Alexa Graf, mit vergifteten Mozartkugeln getötet. Der Verdacht fällt relativ schnell auf Daniel und Stella, denn in ihrem Garten wächst der Blaue Eisenhut, jene Pflanze die in ihrer Gesamtheit höchst toxisch wirkt.
Doch was hätte Stella davon, ihre Chefin zu töten?
Meine Meinung:
Wie schon in ihrem ersten Salzburg-Krimi „Salzburger Abgründe“, gelingt es Autorin Jenna Theiss wieder eine komplexe Handlung vor der Kulisse der Festspielstadt zu erstellen, in dem starke Gefühle eine große Rolle spielen, die schon in der Vergangenheit für eine Tragödie gesorgt haben.
Der Plot ist komplex und die Anzahl der Mitspieler groß, die in einem Personenverzeichnis dem Krimi voran gestellt sind. Neben den menschlichen Akteuren spielen verschiedene Ortsteile von Salzburg sowie Chips, der Schäferhund von Dina Stassny, der zwar kein offizieller Polizeihund ist, aber eine entsprechende Ausbildung absolviert hat, eine große Rolle.
Dieser Krimi beschert uns auch ein Wiedersehen mit Chefinspektor Paul Materna. Leiter der Ermittlungsabteilung „Leib und Leben“ in Linz aus der anderen Krimi-Reihe von Jenna Theiss. Hier wird Netzwerken und Bundesländer übergreifende Zusammenarbeit großgeschrieben! Das gefällt mir sehr gut.
Der Schreibstil ist authentisch, denn die Autorin verwendet zahlreiche österreichische Ausdrücke. Aber, keine Angst, die werden in einem Glossar am Ende des Krimi aufgelistet und übersetzt. Sehr angenehm ist, dass auch die Dienstgrade der österreichischen Polizei - also AbteilungsinspektorIn, ChefinspektorIn etc. verwendet werden.
Neben den zielstrebigen Ermittlungen darf auch ein wenig Humor nicht fehlen.
Fazit:
Eine fesselnde Fortsetzung, der ich gerne 5 Sterne gebe.