Für mich eine gelungene Adaption von die Schöne und das Biest die doch ihren ganz eigenen Weg geht
Die junge Valeria gilt als eines der schönsten Mädchen im Land. Ihr ganzes Leben wurde sie darauf vorbereitet eines Tages vor den König zu treten und endlich über ihrem Stand verheiratet zu werden und ...
Die junge Valeria gilt als eines der schönsten Mädchen im Land. Ihr ganzes Leben wurde sie darauf vorbereitet eines Tages vor den König zu treten und endlich über ihrem Stand verheiratet zu werden und das Leben zu führen das ihr gebührt.
Als die Entscheidung jedoch getroffen wird, ist sie mehr als nur entsetzt, soll sie doch den verschrobenen und angeblich verfluchten Grafen von Westwood heiraten.
Ihre Laune hebt sich auch nicht wirklich angesichts der Ruine von Anwesen in dem sie leben soll und auch der Graf scheint abwesend und kalt im Herzen zu sein. Hier nun soll sie ihr Dasein fristen?
Doch eines Tages entdeckt sie unverhofft einen Raum voller magischer Windlichter die ihr eine andere Seite ihres künftigen Gatten zu zeigen scheinen. Was hat es damit auf sich und was hat ihn so verändert?
Die Idee einer Neuinterpretation von die Schöne und das Biest hat mich gleich fasziniert, denn diese Geschichte zählt zu meinen Lieblingsdisneyfilmen. Ich war also sehr gespannt und hatte hohe Erwartungen.
Zunächst muss ich auf jeden Fall wieder den wunderbaren Schreibstil der Autorin loben, er ist einfach flüssig und passt immer einfach nur wunderbar zur jeweiligen Situation und Geschichte, so auch hier. Das Buch war ebenfalls flüssig zu lesen und die Sprache sehr angenehm.
Mit Valeria hatte ich lange Zeit meine Schwierigkeiten.
Sie war Anfangs einfach irgendwie oberflächlich und nur auf ihren Vorteil bedacht. Natürlich wurde sie so erzogen, für mich hat sie das aber ein wenig unsympathisch gemacht.
Auch der junge Lord war für mich zunächst ein wenig schwierig einzuschätzen.
Im Laufe des Buches habe ich jedoch beide ins Herz schließen können, die Charakterentwicklung kommt hier wirklich mit der Zeit.
Was die Geschichte angeht merkt man zwar hier und da die Berührungspunkte mit der ursprünglichen Geschichte, das Buch selbst geht aber seinen ganz eigenen Weg.
Alles ist sehr mystisch und undurchsichtig angehaucht und legt viel Wert darauf welche Hintergründe hinter dem ganzen stecken. Vor allem die Zwischensequenzen die das Leben des jungen Grafen zeigen haben mir dabei sehr gut gefallen.
Gegen Ende des Buches nimmt die Geschichte dann eine eher unerwartete Wendung die ich so nicht erwartet hätte und die dem Buch nochmal einen ganz eigenen Kick verleiht.
Für mich eine gelungene Adaption von die Schöne und das Biest die doch ihren ganz eigenen Weg geht und eine erfrischende Version der Geschichte darstellt. Ich mochte zwar Anfangs die Protagonistin nicht unbedingt, die Charakterentwicklung macht das Ganze zusammen mit den mystischen/magischen Elementen aber wieder wett und macht Being Beastly zu einer runden Sache die angenehm zu lesen war.
Zuerst erschienen hier: http://cat-buecher-welt.blogspot.de/2016/06/rezi-being-beastly-von-jennifer-alice.html