Als ich das Cover zu dem Buch “Der Geschmack von Glück” entdeckte, musste ich auch unbedingt wissen, wie die Geschichte des abgebildeten Mädchens erzählt wird.
Autorin des Werkes ist Jennifer E. Smith, die schon viele Bücher dieser Richtung geschrieben hat.
Im Carlsen Verlag ist am 25.Juli 2013 nun ihr 365 Seiten umfassendes Buch erschienen.
Ich danke dem Verlag für das Rezensionsexemplar !
Graham Larkin - jung und ziemlich erfolgreich - sendet seine E-Mail, durch einen Tippfehler, an Ellie.
Tausende von Meilen liegen zwischen ihnen, doch die Worte fliegen nur so durch das “World Wide Web”.
Ellie lebt allein mit ihrer Mutter in einem kleinen Örtchen im Bundesstaat Maine/USA.
Ihre größte Leidenschaft sind Worte, große Ziele hat sie sich gesetzt, weit weg von diesem trostlosen Ort.
Als angekündigt wird, dass ein Film mit dem angesagtesten Jungschauspieler ausgerechnet in ihrem Ort gedreht wird, versteht Ellie die ganze Aufregung nicht.
Wie wird Ellie reagieren, wenn sie Graham das erste Mal sieht, und wird herauskommen, dass er der E-Mail Kontakt der letzten Wochen war?
Wie würde man reagieren, wenn eine fremde E-Mail im Posteingang landet - lesen oder löschen?
Die Protagonistin Ellie, von Jennifer E. Smith neustem Werk, hat sie geöffnet und so beginnt eine witzige und sehr tiefe “E-Mail Freundschaft”.
Ihr Gegenpart ist der junge Schauspieler Graham Larkin.
Dieser strebt gerade mit seinen Filmrollen große Ziele an, doch merkt er immer wieder, dass dieses Leben im Blitzlichtgewitter auch seine Schattenseiten hat.
Mit Ellie kann er offen über all seine Gedanken schreiben, ohne dass sie weiß, wer er wirklich ist.
Auch wenn Graham als der Newcomer gepriesen wird und Ellie mehr will, als in dieser Stadt zu versauern. So sind sich beide doch ziemlich gleich - bodenständig und jeder von ihnen hat ein tiefes Problem mit den Eltern.
Grahams wissen nicht, wie sie mit ihrem berühmten Sohn umgehen sollen und distanzieren sich und Ellis kennt ihren Vater nicht, dafür versucht sie ihrer Mutter unter die Arme zu greifen.
Beide scheinen zeitweise sehr verloren, in Sachen Zukunft.
Jennifer E. Smith setzt ihre Geschichte in den beschaulichen Ort Hanley in Maine und lässt so manche romantische Szene hineinfließen.
Natürlich muss es auch in diesem Buch Schattenseiten geben und so ist es nicht verwunderlich, das Ellie sich entscheiden muss, wie ihr weiterer Weg verlaufen soll.
Und auch Graham steht ebenso vor dieser Entscheidung.
Seine Figur mochte ich besonders, da er nicht abgehoben war, sondern immer ein gutes Auge für seine Mitmenschen besitzt, nur sein eigenes Leben ist für ihn ein Buch mit sieben Siegeln, die es zu knacken gilt.
Mit den zahlreichen Nebenfiguren, wie Ellies Freundin Quinn oder Grahams Manager Harry, kommt die Geschichte richtig in Gang. Da diese immer wieder auf Ellie und Graham einreden kommen beide des Öfteren ins Grübeln.
Die Autorin setzt mit den E-Mails oder Gedanken ihrer Protagonisten immer ein abgerundetes Kapitelende.
Auch wenn ich, als Leser, an manchen Textabschnitten sehr ins Grübeln kam, da diese Situationen an manchen Stellen zeitverzögert wieder auftauchen.
Jennifer E. Smith erzählt ihre Geschichte sehr bunt, durch den Wechsel zwischen Ellies und Grahams Gedanken und Erzählungen, und allumschreibend. Auch regt sie zum eigenen Nachdenken an.
Ebenso geriet ich persönlich in die Situationen, dass ich bei bestimmten Entscheidungen von Ellie und Graham mir die Haare raufen musste, da ich diese einfach nicht nachvollziehen konnte.
Allein durch das Cover bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden.
Das lächelnde, rothaarige Mädchen und lockere Design des Titels, erschien für mich wie eine gute Sommerlektüre - was es auch wurde.
“Der Geschmack von Glück” ist eine locker leichte Geschichte in einer schönen Verpackung. Mit Protagonisten, die sich halt geben und aufzeigen, dass egal wie erfolgreich man ist, jeder selbst entscheiden muss, was einem im Leben wichtig ist.
Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
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