Cover-Bild Elektra, die hell Leuchtende
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24,99
inkl. MwSt
  • Verlag: List Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Märchen, Mythen, Fabeln und Legenden
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 19.10.2022
  • ISBN: 9783471360262
Jennifer Saint

Elektra, die hell Leuchtende

Roman | Griechische Mythologie lebendig erzählt
Simone Jakob (Übersetzer)

Griechische Mythologie feministisch erzählt 

Sehnsüchtig wartet Elektra, Prinzessin von Mykene, auf die Rückkehr ihres Vaters Agamemnon. Nur von ihm hat sie Zuneigung erfahren. Seit er in den trojanischen Krieg zog, leidet sie unter ihrer Mutter, Klytaimnestra. Die liebte ihren Mann, bis er für sein Kriegsglück ihre älteste Tochter Iphigenie opferte. Bei seiner Rückkehr bringt Agamemnon als Beute die Priesterin Kassandra mit. Sie kann vorhersehen, welche Tragödie den Mykenern bevorsteht, aber niemand glaubt ihr. Die Schicksale der drei Frauen – Elektra, Klytaimnestra, Kassandra – sind durch die Launen der Götter und die Untaten der Männer unentrinnbar verbunden. Elektra jedoch beginnt, sich aufzulehnen und ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Auf dem Weg zur Selbstbestimmung muss sie die Götter herausfordern. 

»Erzählt auf brillante Weise die starken Emotionen und die Komplexität der Frauen« Leipziger Volkszeitung 

»Ebenbürtig mit Madeline Millers Romanen.« Waterstones.com 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.12.2022

Enttäuschende (Titel-)Heldin

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Ein griechisches Drama aus Sicht der beteiligten Frauen geschildert zu bekommen, klingt verlockend. In den bekannten Werken werden diese Schlachten immer aus Sicht der Helden erzählt, die Frauen sind reine ...

Ein griechisches Drama aus Sicht der beteiligten Frauen geschildert zu bekommen, klingt verlockend. In den bekannten Werken werden diese Schlachten immer aus Sicht der Helden erzählt, die Frauen sind reine Randfiguren oder Kriegstrophäen, im schlimmsten Falle der Grund für eine Auseinandersetzung. Was Helena über die Schlacht von Troja dachte oder welche (Ehe-)Frauen um die Krieger der verhassten Griechen gebangt haben, darüber sollte dieses Buch einen Einblick geben.

Im Fokus stehen Klytämnestra, Frau von Agamemnon und Schwester von Helena, sowie ihre Tochter Elektra, die die Heimkehr des geliebten Vaters ersehnt. Auf trojanischer Seite schildert Kassandra die Eindrücke der Schlacht.

Wer weiß, ob meine Meinung genauso ausgefallen wäre, hätte ich nicht in letzter Zeit einige Bücher mit griechischem Mythologie-Background gelesen. So aber hat Jennifer Saint das Pech, mit anderen Autorinnen verglichen zu werden, die ihren Job wesentlich besser gemacht haben.

Einerseits ist es ein kluger Kniff, die Geschichte zwischen den drei Frauen aufzuteilen. Die Wechsel zwischen den verschiedenen Erzählungen erhöhen zu einem gewissen Grad die Spannung und bieten die Möglichkeit, die unterschiedlichen Charaktere der Frauen näher zu beleuchten.

Leider rückt gerade die titelgebende Elektra viel zu sehr in den Hintergrund und zeigt wenig hell Leuchtendes. Auch die anderen beiden Frauen wirken enttäuschend blass und nicht immer stark. Vielleicht liegt das auch daran, dass sie nicht immer kluge oder nachvollziehbare Entscheidungen treffen.

Am schwierigsten für mich ist allerdings der Schreibstil. Das Buch hätte locker um 100 Seiten kürzer ausfallen können, würde sich die Autorin nicht so gerne in Wiederholungen verlieren. Einerseits ist es schön, dass sie der Gefühls- und Gedankenwelt ihrer Figuren so viel Raum gibt. Andererseits hat man deren haltung irgendwann auch mal verstanden und müsste sie nicht zum zehnten Mal ausgeführt bekommen.

Fazit:
Die Idee ist super, die Umsetzung könnte besser sein.

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