Tell me tomorrow

In diesem Buch geht es um Emma, eine Modedesignstudentin, die nach Paris gezogen ist und Lucien in einem Café kennenlernt, in dem jedoch ein Terroranschlag geschieht.

Die Idee hat mir gut gefallen, und deshalb habe ich nach dem Buch gegriffen. Doch der Anschlag wurde nachdem er passiert ist im ganzen Buch nicht mehr wirklich thematisiert, obwohl das so ein wichtiges Thema ist. Das war der erste Punkt, der mir nicht gefallen hat.
Und auch so war es von der Handlung her einfach oberflächlich und langweilig. Ich habe zwei Wochen für das Buch gebraucht, was für meine Verhältnisse ziemlich lang ist, weil ich immer nur 20 Seiten pro Tag gelesen habe, da es mich einfach nicht begeistert hat.

Emma hat weder positive noch negative Gefühle in mir wachgerufen, genauso wie Lucien. Ich hatte keinerlei Zugang zu der Gefühlswelt der beiden und konnte teilweise nicht so ganz verstehen, wieso sie was getan hatten.
Und was an einem Buch für mich ziemlich wichtig ist, sind interessante Nebencharaktere, die es hier leider (bis auf Pascal vielleicht) nicht gab. Die Story hat sich voll und ganz auf Lucien und Emma konzentriert. Pascal hat das Ganze ein Stück weit besser gemacht. Emmas Freundinnen kamen mir persönlich viel zu wenig vor, außer Sharon, die mir aber so unsympathisch war, dass ich in Versuchung war, Dialoge mit ihr zu überspringen.
Auch Luciens Vater, der fast alleine für den letzten Konflikt verantwortlich war, war mir total unsympathisch und mir kam der ganze Konflikt an den Haaren herbeigezogen vor.

Insgesamt würde ich das Buch nicht weiterempfehlen, weil es keinerlei Tiefgang, weder in der Handlung, noch bei den Charakteren hat.
Ach ja: Und wer auf "Mode im Uni-Setting" hofft: Das Mode-Thema wird vielleicht drei mal angeschnitten, und es gab vielleicht zwei Seiten, wo Emma an der Uni war.

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{Meine Meinung}

Cover:
Das Cover ist toll. Die bunten und grellen Farben. Vorallem die Zusammenstellung hat mir unheimlich gut gefallen, mit den Anhänger die Schrift und im Hintergrund wie eine Farbspirale.

Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen. Er liest sich sehr angenehm und locker.
Geschrieben wird die Geschichte aus wechselnder Ich-Perspektive von Emma und Lucien.

Story:
Von Anfang an wird man in das Buch rein geschmissen in das Geschehen, was mir echt super gut gefallen hat. Es baut nicht lange auf und fängt direkt an.
Es dreht sich um einen Anschlag zu Beginn des Buches, der tatsächlich sehr schnell abgehandelt wird.
Die beiden Protagonisten werden dadurch sozusagen einander ausgesetzt und haben sehr viel Zeit für Gespräche. Jedoch bleiben diese sehr an der Oberfläche und hätte für mich persönlicher sein können. Die Charaktere kratzen deswegen an de Oberfläche und ich finde keinen richtigen Zugang zu ihnen.
Es geht alles sehr schnell und es kommt für mich zu nicht schlüssigen Momenten. Z.b der Kuss in solch einer heiklen Situation.
Was als Affäre beginnt entwickelt sich zu einer Liebesgeschichte, die leider aber nicht wirklich tiefgehend ist. Sie hat mich nicht berührt.
Ebenfalls werden einzelne Klischees behandelt z.b Reicher Junge und armes Mädchen. Was natürlich nicht geduldet wird von der Familie. Der Vater von Lucien nimmt eine große Rolle ein und ich weiß tatsächlich nicht ganz warum.
Gerade als die Geschichte an Fahrt annimmt steht da auch schon Ende. Was dann tatsächlich sehr schnell kam.
Mir fehlt hier total der Tiefgang und die Verbindung zu den Protagonisten.
Ebenfalls war ich über manche Freundschaften und Reaktionen verwundert.

Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen.
Es hat Potenzial, was leider nicht genutzt wurde.

Durch mehr Tiefgang, Emotionen und Bewältigung der Ereignisse hätte viel mehr rausgeholt werden können.

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Nach 50 Seiten wurde ich schon wütend, nach 70 Seiten habe ich es abgebrochen. Es war mal ein anderes Thema: Terroranschläge. Ich glaube, ich kenne kein Buch, in dem dieses Thema behandelt wird (falls Ihr welche kennt, gerne damit in die Kommentare). Dass man sich da kennen und lieben lernt, fand ich zwar eigenartig, aber nicht abwegig. Mir hat hier absolut der Tiefgang gefehlt. Der Anschlag passiert und nach zwei Sätzen war er schon wieder vorbei. Keine nähere Beschreibung, keine großen Gefühle, was da in den Charakteren vor sich gehen könnte. Ich denke, wir alle wissen, was da am 13.11.2015 in Paris so los war, aber die Charaktere marschieren nach einem Terroranschlag einfach nach Hause. Hab ich irgendwo noch akzeptieren können und dann wird aber nicht über das Erlebte gesprochen, kein Wort. Was wird stattdessen gemacht? Rumgeknutscht und nur an Sex gedacht! Da war es dann irgendwie für mich vorbei. Die Handlungen und die Verhaltensweisen waren für mich nicht schlüssig, daher kann ich das Buch auch leider absolut nicht empfehlen!

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