Cover-Bild Die Liebe, die uns bleibt
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 25.08.2017
  • ISBN: 9783404175321
Jenny Eclair

Die Liebe, die uns bleibt

Roman
Als Edwina beschließt, das Haus zu verkaufen, in dem sie mehr als fünfzig Jahre gelebt hat, werden Erinnerungen wach: an jene glücklichen Tage ihrer ersten großen Liebe und ihre Zeit als junge Mutter. Wehmütig erinnert sie sich auch an ihren Stiefsohn, dessen Namen sie noch immer nicht auszusprechen wagt. Zu schmerzlich sind die Erinnerungen an jene Nacht, die das Schicksal ihrer Familie bis heute überschattet. Doch Edwina kennt nicht die ganze Wahrheit - und die wird sie nur erfahren, wenn sie bereit ist, dem Menschen gegenüberzutreten, den sie niemals wiedersehen wollte ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.09.2017

Gute Idee, nur nicht so gut umgesetzt

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Leider muss ich sagen, dass ich dieses Buch ziemlich langwierig fand und es zwar eine gute Idee war, aber nicht vollkommen gut umgesetzt wurde.

Zur Story

Edwina, ist eine alte Dame, die alleine in London ...


Leider muss ich sagen, dass ich dieses Buch ziemlich langwierig fand und es zwar eine gute Idee war, aber nicht vollkommen gut umgesetzt wurde.

Zur Story

Edwina, ist eine alte Dame, die alleine in London wohnt. Früher war sie, in den 50 und 60 Jahren eine Frau, die nicht in das englische Stadtbild passte. Sie war ihr lebenlang Künstlerin und wollte nicht in irgendeine Rolle, als Hausfrau und Mutter gesteckt werden. Ihr erster Mann verstand sie total und unterstütze sie in allen, was sie machte. Beide bekamen Zwillinge, ein Junge (Charlie) und ein Mädchen (Rowena).
Und dann kam der Schicksalsschlag. Bei einem gemeinsamen Ausflug an den Strand stirbt ihr Mann Ollie. Sie steht plötzlich mit dem Kindern und das Haus alleine da. Achja das Haus, welches Sie jetzt verkaufen will. Das Haus an den so viele Erinnerungen hängen.
Hier hat sich alles abgespielt, die Zwillinge sind groß geworden, sie haben Geburtstage gefeiert. Sie hat ihre Haushälterin eingestellt, welch eine begnadete Köchin war. Ihr neuer Mann Dickie zog bei ihr und den Kindern ein. Und Lucas, kam für das Wochenende regelmäßig zu Besuch, der Sohn von Dickie. Edwina hat versucht es allein recht zu machen. Sie hat Charlie beigestanden, als er von den Lehrer missbraucht wurde. sie hat sich für Rowena gefreut, als sie nach Oxford ging, was Lucas nicht geschafft hat. Sie freute sich über Charlie, als er die Leidenschaft für Kunst entdeckte. Und doch fiel irgendwann alles, wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Und Schuld daran waren Lucas und dessen Mutter, bloß warum?
Und warum hat Edwina so lange nichts mehr von ihren Kindern gehört und wo waren sie jetzt?
All diese Fragen werden geklärt und es gibt noch weitere wie, z.B. wer ist Fern und was hat sie mit Charlie zu tun? Und warum ist Lucas so enttäuscht über sie?

Meine Meinung und Fazit

Das Buch in in drei große Kapitel eingeteilt, wo wir die Hauptakteure jeweils kennen lernen und wissen, wie sie mit den jeweils anderen im Kontakt stehen. Auch lässt sich so, dass Leben der Einzelnen besser beschreiben.
Zum Anfang fand ich dieses Buch toll. Ich dachte, wir folgen Edwina durch ihr Haus, wobei sie sich in jeden Zimmer an etwas aus ihrem Leben erinnert. Aber leider war dem nicht so.
Die Autorin hat versucht Spannung aufzubauen, indem Sie den Leser mit jeweils kleinen Hinweisen auf die Folter spannen wollte. Allerdings hat das bei mir leider nicht so geklappt. Die Spannung fand ich so mittelmäßig und auch die Umsetzung hat mir einfach nicht gefallen. Ich fand es schwierig mich für Lucas zu erwärmen und auch dessen Hintergrund, welcher auf fast 120 Seiten ausgebreitet wurde, war mir zu viel. Warum er Charlie das angetan hat und wie, hätte man auch auf weniger Seiten unterbringen können.
 Dafür fand ich z.B. warum Edwina mit ihrer Tochter keinen Kontakt hatte und wieso sie letztendlich die Schuld Rowina gab, an Charlies Schicksal einfach zu kurz. Da hatte ich dann den Eindruck, dass die Geschichte langsam zu Ende geführt werden muss.

Das einzelne Kapitel über Fern und ihr Schicksal fand ich dafür sehr gut gelungen. Auch war es mal etwas erfrischendes ein neuen Charakter kennen zulernen. Dieser hat mich auch in seinen Bann gezogen. Das Schicksal von Fern hat mich richtig fertig gemacht, vor allem ihre Beziehung zu Charlie und die ungewollte Hochzeit mit einem anderen!!!

Allem in allen hat mir das Buch  nicht sonderlich gefallen, auch nicht mal als kleines entspannendes Buch so zwischendurch. Ob es etwas für euch ist, kann ich nicht sagen, das müsst ihr selber sehen, da ja jeder Geschmack anders ist. Ich würde es spontan keinem aus meinen Bekanntenkreis weiterempfehlen.



Veröffentlicht am 25.02.2018

Von Liebe habe ich in dem Buch wenig gespürt

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Edwina ist fast 80 Jahre alt, zweifache Witwe und lebt mittlerweile ganz alleine in ihrem riesigen Haus in London, das seine beste Zeit auch hinter sich hat. Sie entschliesst sich, das Haus zu verkaufen. ...

Edwina ist fast 80 Jahre alt, zweifache Witwe und lebt mittlerweile ganz alleine in ihrem riesigen Haus in London, das seine beste Zeit auch hinter sich hat. Sie entschliesst sich, das Haus zu verkaufen. Während sie den Makler durchs Haus führt und sie im Anschluss beginnt, die angesammelten Sachen auszusortieren, kommen ihr Erinnerungen an ihr Leben und das tragische Schicksal ihrer Familie, über das der Leser nach und nach mehr erfährt.

Der Roman ist unterteilt in mehrere Abschnitte, in denen die Ereignisse jeweils aus unterschiedlichen Perspektiven dargestellt werden, überwiegend in der Rückschau (Edwinas und Lucas' Parts), zum Teil aber auch als aktuelles Geschehen (Ferns und Sophies Parts). Der Schreibstil ist flüssig und sehr detailreich, man kann sich als Leser die Situationen sehr bildlich und- vor allem bei der Malerin Edwina- farbenreich vorstellen. Auch kann man zu den jeweiligen Personen durchaus eine Empathie herstellen, nicht unbedingt aber Sympathie und man möchte natürlich wissen wie es weitergeht.
Für mich bleiben die Emotionen jedoch nicht spürbar, so dass ich auch den Titel nicht nachvollziehen kann. Insgesamt wirkt mir die Geschichte sehr konstruiert und nicht stimmig, das Buch hat meine Erwartungen leider nicht erfüllt. Am Ende bleiben für mich viele Fragen offen, manche Personen kommen mir zu kurz. Es fällt mir auch schwer, klar zu sagen, worum es eigentlich ging außer halt um das Schicksal einer Familie und deren Umfeld. Wir erfahren ein bisschen was zur Zeitgeschichte und zur Situation von Englands verwöhnter High Society, Konventionen und Sprengung von Tabus, aber irgendwie werden viele Themen dabei aufgegriffen (Scheidung, Drogen, sexueller Missbrauch, Verhütung, ungewollte Schwngerschaften, Fehlgeburten, übertriebene Mutterliebe, gleichgeschlechtliche Beziehungen, uneheliche Kinder, Wunsch nach Selbstverwirklichung, familiäre Erwartungen, und vieles mehr), aber keines so wirklich konsequent verfolgt. Das finde ich schade.

Insgesamt muss ich sagen, war ich nach der vielversprechenden, andeutungsreichen Leseprobe recht enttäuscht von dem Buch und es lässt mich fast etwas verwirrt zurück, so dass ich es leider nur bedingt weiter empfehlen kann.

Veröffentlicht am 17.09.2017

Leider hinter meinen Erwartungen zurückgeblieben

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Vom Klappentext her ist "Die Liebe, die uns bleibt" definitiv ein Buch, das mir hätte gefallen können. Ich lese nicht sehr oft Familiengeschichten und es ist auch nicht wirklich ein Genre, das ich bevorzuge, ...

Vom Klappentext her ist "Die Liebe, die uns bleibt" definitiv ein Buch, das mir hätte gefallen können. Ich lese nicht sehr oft Familiengeschichten und es ist auch nicht wirklich ein Genre, das ich bevorzuge, allerdings hatte ich nach meiner Fantasy- und Jugendbuchphase jetzt auch mal wieder Lust auf was Alltägliches und Gegenwärtiges und war sehr froh, dass ich dank der Lesejury an der Leserunde zu diesem Buch teilnehmen durfte. Vom Klappentext her hatte ich mir eine schöne und spannende Geschichte versprochen, viele Geheimnisse und Intrigen, lang gehütete Lügen und Dramen, aber mir war die Ausführung des Plots letztlich ein wenig zu dürftig und ist daher hinter meinen Erwartungen zurückgeblieben.

Die Handlung an sich war mir persönlich einfach viel viel zu langatmig. Die Geschichte beginnt nämlich mit Edwina, das "Oberhaupt" der Familie, die aus ihrer Villa ausziehen möchte und beim Aufräumen auf alte Gegenstände und Erinnerung stößt. Ich war zwar in den ersten Kapiteln schon ein wenig gelangweilt, weil Edwina durch das komplette Haus geht und dem Leser zu jedem Zimmer etwas zu erzählen hat, aber ich hatte trotzdem das Gefühl, eine gewisse unterbewusste Spannung wahrzunehmen. Denn die Erinnerungen und Geheimnisse werden nicht direkt alle auf den Tisch gepackt und genau erläutert, sondern immer nur ganz leicht angedeutet, so dass mir schnell klar wurde, dass "Die Liebe, die uns bleibt" eigentlich eine sehr weitschweifende und umfassende Geschichte erzählen wird.

Das fand ich auch überhaupt nicht schlimm, denn alleine an Edwinas Erzählungen merkt man schon, dass vieles im Argen liegt, dass sie viel erlebt hat und viel Schmerz und Einsamkeit mit sich herumträgt. Diese Emotionen wurden gerade anfangs auch gut auf mich übertragen, aber je weiter sich die Geschichte entwickelt und je mehr Züge diese annimmt, desto ausschweifender kam mir das alles vor und desto weniger konnte ich mit den Protagonisten mitfühlen. Natürlich habe ich auch meine Lügen und Intrigen, Dramen und Tragödien, die ich erwartete hatte, bekommen, aber das ganze Drumherum hat mich leider enttäuscht. Ich habe ständig auf den Wow-Moment gewartet, auf irgendwas besonderes, hervorstechendes, aber irgendwie kam da einfach ... nichts. Dazu kommt noch, dass verschiedene Szenen inhaltlich so ausgeschlachtet werden, die ich überhaupt nicht interessant fand und die ich am liebsten geradewegs übersprungen hätte (beispielsweise der Stuhlgang von Ferns Mitbewohnern, wie viel und was Lukas an einem Tag alles in sich hineinschaufeln kann usw.).

Meine größten Schwierigkeiten hatte ich allerdings mit den Charakteren und den Erzählperspektiven. Eigentlich alle Figuren, ausschließlich Edwina, waren mir persönlich einfach viel zu blass dargestellt, viel zu eindimensional und zu wenig tiefgründig. Zwar wird die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzählt, die auch auf ihre eigene Art und Weise zur Geschichte beitragen und wichtig sind, aber keiner von ihnen hat mich wirklich berührt (außer Edwina selbst, die aber leider nach dem Perspektivenwechsel kein eigenes Kapitel mehr bekommt). Was ich wirklich sehr schade fand, denn die verschiedenen Figuren machen durchweg schreckliches durch, erfahren viel Drama in ihrem Leben, müssen mit den verschiedensten Problemen und Tragödien umgehen, was meiner Meinung nach trotz der Menge dessen nicht überladen wirkte. Es ist kein Roman, bei dem man sich fragt, was die Autorin denn ihren Charakteren noch alles aufladen will; es ist definitiv glaubwürdig erzählt und überzeugend aufgebaut, aber gerade bei so recht "trockenen" Büchern, die nicht durch große Spannungsmomente, ein großartiges Setting oder Rate-Lust glänzen können, ist die Nähe von den Figuren zum Leser besonders wichtig – und das konnte Jenny Eclair bei mir leider nicht erreichen. Ich will nicht sagen, dass sie mir egal waren, aber besonders mitleiden oder mitfühlen oder mich gar mit ihnen identifizieren konnte ich leider nicht.

Mein zweiter Kritikpunkt, wie oben schon genannt, ist die Auswahl der Erzählperspektiven. Ich verstehe Edwinas Perspektive, in irgendeiner Art auch Ferns Perspektive (die zeitweilige Freundin von Edwinas Sohn Charlie), auch von Lukas (Edwinas Stiefsohn), allerdings hätte ich mir verschiedene andere Sichten dann auch noch gewünscht. Charlie und Rowena, die Kinder von Edwina, kamen dabei meiner Meinung nach viel zu kurz, obwohl sie beide auch schlimmes erlebt haben und für vieles in der Familiendynamik auch verantwortlich sind oder verantwortlich gemacht werden. Der Aufbau des Plots durch die Autorin fand ich irgendwie nicht besonders logisch. Gerade bei dieser Menge an Seiten hätte dem Buch eine Straffung der einzelnen Perspektiven und das Hinzufügen anderer wichtiger Figuren sicher gutgetan.

Für mich persönlich rausgerissen hat es der Schreibstil der Autorin. Ich musste mich anfangs wirklich daran gewöhnen, denn er ist sehr hölzern und ein bisschen "unmodern", aber ihre leichte humorvolle Note hat mir doch sehr gut gefallen, ebenso wie ihre bildhafte Schilderungen. Ein bisschen mehr Gefühl hätte ich mir gewünscht, aber im Großen und Ganzen war ich doch zufrieden damit.

Ein weiterer positiver Punkt war für mich das Ende, was mir gut gefallen hat. Gerade dort merkt man, dass sich verschiedene Charaktere doch entwickelt haben und die Rekapitulation der Erinnerungen und der Geschichte, die jeder für sich selbst durchmachen und nochmal durchdenken musste, hat doch bei dem ein oder anderen zur Einsicht verholfen und mich überzeugen können.

Fazit
"Die Liebe, die uns bleibt" ist leider in fast alle Punkten hinter meinen Erwartungen zurückgeblieben. Obwohl die Geschichte von der Idee her viel Potenzial hatte, wurde das meiner Meinung nach nicht wirklich umgesetzt, weder beim Aufbau, noch bei der Schilderung der Handlung, noch bei den Charakteren. Das einzige überzeugende für mich war die Auflösung am Ende und der Schreibstil. Dieses Buch war leider einfach nicht meins.

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Veröffentlicht am 12.09.2017

Eine Familiengeschichte der etwas anderen Art

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Cover

Das Cover ist wunderschön. Das zarte rosa, ein bisschen verspielt, die schöne goldene, geschwungene Schrift.
Alles sieht so liebevoll aus. Jedoch führt einen das Cover und Titel etwas irre, denn ...

Cover

Das Cover ist wunderschön. Das zarte rosa, ein bisschen verspielt, die schöne goldene, geschwungene Schrift.
Alles sieht so liebevoll aus. Jedoch führt einen das Cover und Titel etwas irre, denn es wirkt, als würde es sich um einen schönen, romantischen Liebesroman handeln.
Der Inhalt verspricht aber etwas ganz anderes.

Schreibstil

Der Schreibstil von Jenny Eclair war leider ziemlich anstrengend.
Was am Anfang noch witzig war, durch Übertreibungen und Ironisierung, wurde im Laufe der Geschichte immer unnötiger und wirkte an einigen Stellen auch einfach unpassend.
Das Nutzen von Rückblicken war an vielen Stellen ein geschicktes Mittel, doch auch das wurde viel zu häufig verwendet und erschwerte das Lesen gegen Ende ungemein.

Charaktere

Charaktermäßig hatte das Buch einiges zu bieten.
Auch wenn manche Charaktere nicht sehr sympathisch waren, wie zum Beispiel Lucas, waren sie doch durchaus gut aufgebaut, egal ob Fern, Charlie, Rowena oder Edwina.
Auch wenn man von Charlie und Rowena nie etwas aus ihrer Sicht lesen konnte, was ziemlich schade war, hat man einen guten Überblick über die beiden bekommen.

Edwina und Fern sind mir wohl am meisten ans Herz gewachsen.
Beide hatten kein einfachen Leben und sind am Ende doch relativ starke Frauen gewesen.
Charaktere machen ein gutes Buch erst so richtig aus. Und auch, wenn der Roman einige Schwächen hat, enttäuscht er nicht in seinen Charakteren.

Meine Meinung

Jenny Eclair hat hier einen Roman geschrieben, der eine tolle Idee beinhaltet, aber leider an vielen Stellen Schwächen aufweist.
Die Thematik rund um Familie, Generationen, Konflikte, Drogen und Ehrlichkeit ist eine tolle Grundlage. Und in gewisser Weise hat der Roman auch alles beinhaltet, aber an manchen Stellen wurde einfach gespart.

Von manchen Sachen hatte der Roman dann einfach zu viel.
Die Rückblicke waren zu Beginn ein tolles Mittel, um in die Geschichte einzutauchen, erste Hintergründe kennen zu lernen. Aber mit der Zeit wurde es zu viel.
Edwina betritt einen Raum und plötzlich fällt ihr irgendeine Geschichte von vor 50 Jahren ein, die teilweise nichtmal etwas mit dem Raum zu tun zu haben scheint.
Für mich als Leser war es dabei teilweise wirklich anstrengend, an der Geschichte dran zu bleiben. Zu viele Einzelheiten, zu viele Details, zu wenig Bezug auf die eigentliche Handlung.

Viele Kapitel plätschern nur so dahin, ohne größeren Spannungsbogen.
Spannung fehlt dem Ganzen generell etwas. Gerade am Anfang werden so viele Geheimnisse angesprochen, die dann zwar aufgelöst werden, aber doch eher nebenbei.
Der Fokus liegt einfach auf den Lebensgeschichten der Charaktere, die alle irgendwie miteinander verbunden sind.

Am interessantesten fand ich die Kapitel von Fern.
Einfach auch, weil es aus ihrer Zeit und Sicht geschrieben wurde. Es war keine Rückblende, Einfach ihre aktuelle Geschichte.

Abschließend möchte ich nur sagen, dass Jenny Eclair einen interessanten Roman mit vielen verschiedenen Ebenen und Perspektiven geschrieben hat. Ihr Schreibstil ist etwas Außergewöhnliches und entweder mag man ihn oder eben leider nicht,
Mich persönlich konnte die Geschichte leider nicht ganz abholen.

Aber wer auf etwas komplexere Romane mit Familientragödien steht und gerne auch mal einen etwas anderen Schreibstil bevorzugt, der ist bei diesem Roman bestens aufgehoben.

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Veröffentlicht am 20.09.2017

Wenn nur die Liebe bleiben würde

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Das verspielte Cover wirkt nett gestaltet, es sieht irgendwie richtig 'mädchenhaft' aus mit der rosa Farbe und den Akzenten in Gold und Weiß Ich persönlich finde es total schön. Die Widmung gefällt mir ...

Das verspielte Cover wirkt nett gestaltet, es sieht irgendwie richtig 'mädchenhaft' aus mit der rosa Farbe und den Akzenten in Gold und Weiß Ich persönlich finde es total schön. Die Widmung gefällt mir auch sehr gut und hat mir bereits am Anfang einen positiven Eindruck über die Autorin Jenny Eclair vermittelt. Allerdings musste ich bei diesem Namen dauernd an Süßspeisen denken und bekam immer einen Heißhunger auf ebendiese.

Der Schreibstil von Jenny Eclair ist etwas gewöhnungsbedürftig erst nach einiger Zeit kam ich mit ihm zurecht, als 'richtig' angenehm würde ich ihn allerdings nicht bezeichnen. Ich finde es nett dass jedes Kapitel auch eine Bezeichnung hat - da kann ich immer schon am Anfang immer so schön überlegen was in jedem davon denn passieren wird (mein Kopfkino spielt bei solchen Titel immer gleich etwas ab).

Ich habe mich mit Freude und Spannung auf die Zeitreise mit Edwina begeben um mit ihr das Geheimnis hinter diesem Roman zu lüften! Allerdings wurden meine Erwartungen leider nicht erfüllt. Zum einen war ich etwas überrascht, dass der Roman in drei 'Teile' gegliedert ist. Es gab zu Anfang einige Kapitel aus Sicht von Edwina, danach wurde zu Fern gewechselt und geendet wurde mit Lucas. An und für sich fand ich die Idee gut aber die Gestaltung hat mir leider nicht so zugesagt.

Die gestreuten Andeutungen im Laufe der Geschichte bei den verschiedensten Personen haben mir gut gefallen, ich fand diese hat die Autorin gut eingebaut. Aber mir waren einige Kapitel bei Edwina zu langatmig und dadurch zu anstrengend zum Lesen, außerdem haben mir bei ihrem Teil an einigen Stellen die wirklichen Emotionen gefehlt. Allgemeint habe ich beim Edwina-Teil den Biss/Schwung bzw. das gewisse Etwas vermisst. Einige Kapitel haben sich leider sehr stark dahin gezogen und stellenweise kam es mir so vor als würde eine (ToDListe abgearbeitet werden. Der Fern-Teil, welcher in der Vergangenheit spielt, hat mir zu Beginn besser gefallen - allerdings war ich mir zwischendurch nicht sicher ob ich nicht doch lieber wieder beim 'langweiligen' Edwina-Teil gewesen wäre. Erst in der zweiten Hälfe des Romans kommt die Geschichte endlich in Schwung und auch ich fand endlich in das Buch hinein und lernte Fern wirklich zu mögen. Der Wechsel zu Lucas war wieder eher enttäuschend - da gefiel mir der Fern-Teil besser, allerdings ist der Lucas-Teil doch um einiges besser als der Edwina-Teil.

Das Ende gefällt mir hingegen wieder sehr, es ist nett und schließt die Dinge gut ab. Aufgrund der vielen Kritikpunkte kann ich für dieses Buch leider nur zwei Sterne geben - leider, denn ich hatte mir von 'Die Liebe, die uns bleibt' so viel versprochen.

Fazit: Die wenigen guten Stellen konnten mich leider nicht soweit davon überzeugen dass ich dieses Buch bedenkenlos weiterempfehlen kann. Hier muss man sich stellenweise schon sehr durchkämpfen, also definitiv keine leichte Lektüre für 'Schnell-mal-Zwischendurch'.

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