Klappentext: Melanie arbeitet in einem Museum, ist Single, schwanger und formuliert beim Betrachten eines schottischen Artefakts den Wunsch, ein Highlander möge ihr Herz im Sturm erobern und sie ihren untreuen Ex vergessen machen. Sie hat allerdings nicht damit gerechnet, dass ihr Wunsch in Erfüllung gehen würde. Durch Zauberhand in die Highlands des sechzehnten Jahrhunderts befördert, begegnet sie ihrem kilttragenden Traummann von Angesicht zu Angesicht.
Darcy Keith ist groß, gutaussehend, und der künftige Erbe des Gutshofes seines Onkels. Damit sollte er der begehrteste Junggeselle von Ackergill sein. Dem ist jedoch nicht so, da in seiner Teenagerzeit der üble Scherz in Umlauf gebracht wurde, er sei unter seinem Kilt zu großzügig ausgestattet, um ehelichen Pflichten nachkommen zu können. »Big Darcy« betreibt die Windmühlen seines verstorbenen Vaters und lebt allein auf seinem Familiengut. Er ist davon überzeugt, dass er nie heiraten wird. Doch eine sonderbar gekleidete Frau, die er vor einem Clan-Scharmützel rettet, lässt ihn nach mehr verlangen. Als dem Gutsherrn zu Ohren kommt, dass die Frau behauptet, durch Zauberhand nach Ackergill gekommen zu sein, wird sie der Hexerei bezichtigt. Darcy ist entschlossen, sie um jeden Preis zu beschützen, selbst wenn er sich damit für immer an sie binden muss.
Meine Meinung:
Hierbei handelt es sich um den Auftakt der Highland-Sehnsucht-Reihe. Obwohl der Klappentext schon sehr viel verrät und mich auch direkt angesprochen hatte, benötigte ich ein zweiten Anlauf, um in die Geschichte reinzukommen. Allerdings muss ich sagen, dass sich dieser im großen und ganzen dann auch gelohnt hat.
Der Schreibstil der Autorin ist einfach gehalten und lässt sich flüssig lesen. Erzählt wird die Geschichte dabei hauptsächlich aus der Sicht der beiden Hauptprotagonisten, so dass ich mich problemlos in sie reinversetzen konnte. Zwischendurch gibt es auch etwas aus der Perspektive von dem einen oder anderen Nebencharakter, wodurch man einen besseren Überblick behält und die Handlungen und Beweggründe dieser Charaktere umso besser nachvollziehen kann.
Melanie ist eine selbstbewusste und starke Frau, die sich nicht so leicht unterkriegen lässt und sich durchaus zu wehren weiß. Das mochte ich an ihr und passte zu dem unsicheren Highlander.
Der gutaussehende Darcy ist körperlich stark und geschickt, aber innerlich sanft, liebevoll und fürsorglich. Er hat ein gutes Herz und ist so sympathisch, dass man ihn einfach gern haben muss. Seine Unsicherheit in Bezug auf seine Männlichkeit war zwar etwas ungewöhnlich, aber auch mal etwas anderes.
Die Liebesgeschichte an sich hat mir wirklich gut gefallen. Darcy und Melanie sind ein schönes Paar und ich habe sie gerne auf ihrem gemeinsamen Weg begleitet, der wahrlich steinig war. Romantische Momente, die Suche nach einem Weg nach Hause, Intrigen, Gefahren und Rachegelüste sorgen für Abwechslung und Unterhaltung. Langeweile kam hier nicht auf.
Ich liebe Highlander-Romanzen, Zeitreisen und Fantasy, die in dieser Geschichte vereint wurden. Diese Idee hat mir unheimlich gut gefallen. Wie auch das historische Setting und die bildhaften Beschreibungen der Landschaft und Umgebung, so dass ich alles genau vor Augen hatte. Nur die Ausdrucksweise passte manchmal nicht in die damalige Zeit.
Der fantasievolle Teil ging im späteren Verlauf allerdings in eine Richtung, der mir dann doch etwas zu viel des guten war. Aber zum Glück stand die Liebesgeschichte im Fokus und war einfach schön, romantisch und so herrlich kitschig.
Fazit:
„Ich wünsche mir einen Highlander“ ist mal eine etwas andere Liebesgeschichte, in der sich gleich mehrere Genres wiederfinden. Dieser Mix hat mir im großen und ganzen gut gefallen, wobei mich aber gerade die Romanze begeistern konnte. Daher gibt es von mir dann doch noch 4,5 Sterne.