Anders als erwartet, aber echt klasse!
Ich ging total planlos in die Geschichte, denn mit König Artus und den Rittern der Tafelrunde habe ich nicht gerechnet. Doch ich bin begeistert und sehr positiv überrascht!
Inhalt:
Eine Prophezeiung, ...
Ich ging total planlos in die Geschichte, denn mit König Artus und den Rittern der Tafelrunde habe ich nicht gerechnet. Doch ich bin begeistert und sehr positiv überrascht!
Inhalt:
Eine Prophezeiung, der sie nicht entkommt. Eine Bürde, die sie kaum tragen kann. Eine Liebe, zart, zerbrechlich und bedroht von Lügen, Intrigen sowie dem Spiel der Macht.
Die junge Elayne von Corbenic wächst im Norden Britanniens in einer düsteren Festung auf. Ihr Vater, König Pelles, ist besessen von einer Vision, die Elaynes Mutter kurz vor ihrem Tod gehabt haben soll. Demnach wird Elayne die Mutter des größten Helden aller Zeiten. Dafür opfert der König alles: das Wohlergehen seines Volkes und die Liebe seiner Tochter. (© Sternensand Verlag)
Meine Meinung:
Ich wurde auf das Buch durch den Klappentext aufmerksam, aber dass es sich hierbei um eine Neuerzählung in Zeiten der Artus Saga handelt, mit dem habe ich gar nicht gerechnet. Aber Überraschungen bereichern ja das Leben ^-^.
Die Handlung:
Da ich mit der Saga rund um König Artus noch nie recht viel anfangen konnte (ich kenne die Disney Verfilmungen ;P), musste ich mich erst einmal schlau machen. Lang lebe das Internet! Denn so wurde ich wenigstens "vorgewarnt" in welche Richtung die Geschichte gehen könnte. Elayne, die titelgebende Heldin und Protagonistin, kommt auch in den Legenden und Sagen von König Artus vor. Ihre Rolle dort ist tragisch, intrigant und verläuft sich bis ins „vergessen werden“. Mit diesem Hintergrundwissen machte es gleich doppelt so viel Spaß "Elayne" zu lesen, denn ich wollte wissen wie Jessica Bernett die Geschichte des Mädchen, das langsam zur Frau wird, erzählen wird. Wird sie die Böse sein? Die Gute? Ein unschuldiges Opfer oder die hinterhältige Intrigantin? Ich startete zwar ahnungslos mit dem Buch, aber es fesselte mich ab der ersten Seite und auch wenn die Namen teilweise gewöhnungsbedürftig waren, fühlte ich mich rasch im Buch wohl!
Das Ende ist offen und doch verfluche ich den Kliffhanger nicht. Es ist das Ende eines Lebensabschnitts und Elayne steht kurz davor das nächste Abenteuer zu wagen!
Die Charaktere
Ich beginne mit der titelgebende Heldin Elayne von Corbenic. Elayne ist gerade einmal 15 Jahre alt, als das Buch beginnt. Danach wird ihr Alter zwar nicht mehr erwähnt, aber ich schätze, dass im Buch ca. 2-3 Jahre behandelt werden. Elayne wächst im Norden von Britannia auf, behütet und weit weg von den Intrigen von Camelot. Sie ist die Königstochter, doch sie hilft, wo sie kann. Arroganz liegt ihr fern, dafür ist sie herzlich, fürsorglich und auch kindlich naiv. Doch ihre Naivität störte mich nicht, da es zu ihr passte. Elayne besitzt ein reines Herz, zeigt sich aber auch geschickt mit Pfeil und Bogen. Sie lässt sich von den Männern in ihrem Leben (ihr Vater, der König) zwar bevormunden, doch sie hat auch ihren eigenen Kopf und versucht nach Möglichkeit ihren Weg zu gehen. Elayne ist stark und ihr Weg alles andere als leicht. Sie tat mir leid und doch beeindruckte mich ihre Stärke! Ich freue mich, mit ihr in Band 2 nach Camelot zu reisen und eine ganz bestimmte Person wiederzusehen!
Galahad ist Barde und hofft in Corbenic den Winter verbringen zu können. Er ist etliche Jahre älter als Elayne und doch freunden sie sich an. Eine Freundschaft, die vor allem zu der damaligen Zeit unüblich ist. Immerhin ist Galahad ein Mann und Elayne eine junge, unverheiratet Frau. Ich mochte Galahad und freue mich schon jetzt, ihn in Band 2 wiedersehen. Er ist ein Kämpfer, fürsorglich, respektvoll und hat ein gutes Herz. Er vertreibt die Einsamkeit in Elaynes Herzen und ist für sie da, als es andere nicht sind.
König Pelles ist Elaynes Vater und über ihn kann ich echt kein gutes Wort lassen, daher überspringe ich ihn einfach. Elaynes Ziehmutter und Amme Brisen ist eine liebenswerte Frau, doch im Laufe der Handlung bricht das Vertrauen zu allen, die Elayne einmal wichtig waren. Mir tat es im Herzen weh zu lesen, was die junge Frau erleiden musste und doch weiß ich, dass sie es nicht bereut, da sie für ihre Zukunft kämpft.
Das, was mir besonders gut gefallen hat, war die Tatsache, dass sich die Charaktere weiterentwickeln. Elayne wird vom behüteten Kind, zur starken jungen Frau, die ihren Weg erst finden muss. Und Galahad...findet das, was er nie gesucht hat und doch kann er es nicht behalten. Aber Psssst. Mehr wird nicht verraten!
Die Schreibweise
Locker, flüssig und nachdem ich die Namen verinnerlicht habe, auch angenehm zu lesen. Das Buch ist hauptsächlich aus der Sicht (3. Person Einzahl) von Elayne geschrieben, doch ab und an kann man auch in Galahads Gedanken eintauchen (was ich total mochte).
Fazit:
"Elayne 1" ist ein Buch, dass mich überrascht hat, da ich nicht mit einer Geschichte aus der Welt von König Artus gerechnet habe. Und als ich das Verstand war ich voller Feuer und Flamme dabei. Die Idee ist interessant, die Umsetzung gelungen und es verspricht noch viel Abenteuer für Elayne bereit zu halten. Der erste Band ist Großteiles ruhiger, aber nicht minder spannend, denn die Emotionen kochen oft hoch. Ich freue mich schon sehr darauf zu erfahren, wie es mit Elayne und Galahad weitergeht! Von mir bekommt "Rabenkind" 4 von 5 Federn!