Roman - Der große New-York-Times-Bestseller - "Absolut charmant und tief ergreifend." Celeste Ng
Stefanie Retterbush (Übersetzer)
»Sei bereit, dich in Maddie zu verlieben – ich hab's getan!« • Der große New-York-Times-Bestseller
Ihr ganzes Leben lang wurde Maddie Wright gesagt, wer sie ist. Für ihre ghanaischen Eltern ist sie
Maame,
diejenige, die sich um die Familie kümmert. Die in die Mutterrolle tritt. Die Betreuerin ihres an Parkinson erkrankten Vaters. Diejenige, die den Familienfrieden bewahrt – und die Geheimnisse. Es ist Zeit für sie, ihre eigene Stimme zu finden. Als sie endlich die Chance bekommt, von zu Hause auszuziehen, ist Maddie fest entschlossen, die Frau zu werden, die sie sein möchte: Eine Frau, die einen knallgelben Anzug trägt, mit Männern ausgeht und sich mutig ihrer Chefin entgegenstellt. Und die nicht all ihre Lebensentscheidungen googeln muss. Doch dann passiert etwas, das Maddie zwingt, die Risiken einzugehen, denen man sich stellen muss, wenn man sein Herz aufs Spiel setzt.
»Maame« ist so unglaublich lustig und tiefgründig wie seine Protagonistin. Es ist eine unvergessliche Geschichte darüber, endlich die Heldin des eigenen Lebens zu werden.
Die Ich-Erzählerin Maddie wirkt auf einen unglaublich sympathisch und natürlich. In manchen Sachen ist sie noch unerfahren und muss ihre Fragen erst googeln, da mit 25 Jahren ist ihr doch peinlich, etwas ...
Die Ich-Erzählerin Maddie wirkt auf einen unglaublich sympathisch und natürlich. In manchen Sachen ist sie noch unerfahren und muss ihre Fragen erst googeln, da mit 25 Jahren ist ihr doch peinlich, etwas über Liebesbeziehungen bei ihren Freundinnen zu erfragen. Sie hat aber keine Angst, lustig zu wirken. Sie will einfach ihr Leben leben, Erfahrungen sammeln und verstehen, was sie überhaupt mit ihrem Leben machen möchte. Die Erfahrungen, die man unbedingt selber machen muss, da kein Google dir zur Hilfe kommt.
Der Schreibstil ist sehr flüssig. Ich war mit dem Buch in wenigen Tagen durch, da die Story leicht und unterhaltsam ist, aber nicht nur. Die ernsten Themen wie Krankheit, Verlust, Schuldgefühle werden in diesem Roman ausreichend ausgearbeitet. Die komplizierte Beziehung zwischen Maddie und ihrer Mutter hat mich beeindruckt. Sie ist irgendwie eigenartig. Diese Entwicklung der Beziehung hat mir ganz gut gefallen. Am Ende kann Maddie ihre Mutter und sich selbst akzeptieren, wie sie ist.
Dieser Roman hat mich von den ersten Seiten gefesselt und nicht losgelassen, bis ich ihn ausgelesen habe. „Maame“ ist eines der besten Bücher, die ich dieses Jahr gelesen habe.
Schon allein der Schreibstil von Jessica George ist grandios. Tiefgründig, bewegend, kraftvoll, inspirierend und empowernd. Ihre Worte sind schwermütig, voller Lichtpunkte, verletzen und heilen.
Maddie ...
Schon allein der Schreibstil von Jessica George ist grandios. Tiefgründig, bewegend, kraftvoll, inspirierend und empowernd. Ihre Worte sind schwermütig, voller Lichtpunkte, verletzen und heilen.
Maddie ist Maame. Zerquetscht zwischen Verantwortung, Pflichtgefühl und Familiengeheimnissen. Ihr Charakter lässt sich mühelos als liebevoll, aufopfernd und selbstlos bezeichnen. Während sie ihre ersten Male erlebt, gutmütig und unbedarft Erfahrungen sammelt und ihren eigenen Gefühlen nicht traut, wird sie auf ihrer Reise ausgenutzt und weiterhin klein gehalten.
Es war ein wahrer Befreiungsschlag, als sie endlich ihre Wut auspackt und all die angesammelten Emotionen freilässt. Als sie ihre Stimme findet. Laut wird. Mit all dem Kummer, der sie niederdrückt und den sie mit Hilfe, Geduld, Liebe und heilenden Worten in dieser Geschichte verarbeitet. Dabei geht es um das Leben als Schwarze Frau, Menthal Health, Rassismus, Abnabelung, sich selbst finden, innere Zerrissenheit, die eigene Geschichte, Kultur, Freundschaft und Liebe.
Fazit: Jessica George erzählt mit bewegenden Worten von Maddies Weg ihre eigene Stimme zu finden. »MAAME« ist klug, inspirierend und bedeutend.
Maddie leistet Care-Arbeit und verpasst dabei ihre frühen 20er-Jahre mitsamt all den Lebensabschnitten, die uns ins Erwachsenwerden begleiten. Da ist der Spitzname „Maame“ Programm, den sie von ihrer aus ...
Maddie leistet Care-Arbeit und verpasst dabei ihre frühen 20er-Jahre mitsamt all den Lebensabschnitten, die uns ins Erwachsenwerden begleiten. Da ist der Spitzname „Maame“ Programm, den sie von ihrer aus Ghana stammenden Familie bekommt. Denn „Maame“ heißt sowas wie Frau, Mutter, „Person, die sich um jeden kümmert“ oder einfach „verantwortlich für alle(s)“.
Wie und ob Maddie der Sprung in die Welt einer selbstständigen und starken jungen Frau gelingt, erfahren wir in diesem Roman.
🧡💙🩷
Was bin ich durch die Seiten gerauscht! Wenn ich ein Buch mit fast 500 Seiten mit wenigen Unterbrechungen durchlese, dann muss einfach sensationell geschrieben sein. Sowohl Jessica George als auch der Übersetzerin gelingt es mit einem so lebendigen und authentischen Schreibstil, dass ich Maddies Geschichte nicht nur (super gerne) lese, sondern miterlebe.
Besonders geliebt habe ich daran, dass Maddie so ein normales Mädchen ist mit so normalen Erlebnissen und Learnings, wie es so vielen Mädchen in den frühen 20ern geht. Zumindest ich konnte mich ganz wunderbar mit ihr identifizieren, auch wenn Maddies Entwicklung - bedingt durch ihre (teilweise selbst auferlegten) Verpflichtungen zuhause - erst recht spät beginnen konnte.
An vielen Stellen habe ich mir gewünscht, es hätte dieses Buch schon knapp 15 Jahre früher gegeben. Denn ich finde es sehr bereichernd und so wichtig, was Maddie uns über das Selbstwertgefühl, über eine gleichberechtigte, würdevolle Sxualität, über Mikroaggrssionen, Alltagsrssismus und Feminismus mitgibt.
Zwei weitere Themen, die unfassbar spannend sind und in MAAME einen sehr hohen Stellenwert bekommen, sind Trauer - und damit verbunden der Umgang mit einem schrecklichen Verlust - und Freundschaft. Und nach dem Lesen war ich wirklich richtig traurig, dass es in meinem Leben keine Shu und Nia gab und gibt. 💔 Wie wundervoll kann Freundschaft bitte sein? 🥹
Maddie lebt mit 25 Jahren noch in der Wohnung ihrer Eltern und kümmert sich Liebe um ihren Vater, der an Parkinson erkrankt ist. Ihre Mutter hält sich immer länger in ihrer Heimat Ghana auf, entzieht sich ...
Maddie lebt mit 25 Jahren noch in der Wohnung ihrer Eltern und kümmert sich Liebe um ihren Vater, der an Parkinson erkrankt ist. Ihre Mutter hält sich immer länger in ihrer Heimat Ghana auf, entzieht sich ihrer Verantwortung, schafft es aber dennoch ihre Tochter zu dominieren. Bei der Arbeit muss sich Maddie von ihrer depressiven Chefin schikanieren lassen und ist es leid, immer die einzige Schwarze zu sein und damit vielleicht nur eine Quote zu erfüllen.
Als ihre Mutter aus Ghana nach London zurückkommt, ergreift Maddie die Chance, auszuziehen und endlich ihr Leben in die Hand zu nehmen. Sie findet eine WG, neue Freundinnen, einen neuen Job und einen Freund, möchte ihre neue Freiheit genießen, ist jedoch weiterhin verunsichert, wird in ihrer Gutmütigkeit ausgenutzt und muss lernen, dass nicht alles Neue positiv ist, sondern dass das Eintauchen in das echte Leben auch mit Rückschlägen und Verletzungen verbunden ist.
Aus der Ich-Perspektive der liebenswert unbedarften und viel zu netten Maddie ist der Roman geschildert. Maddie ist eine Einzelgängerin, die sich hinter der Pflege ihres Vaters verschanzt und Entscheidungen mittels der Suchmaschine Google trifft, die ihr wichtigster Ratgeber ist.
Die Geschichte ist wunderbar lebendig und humorvoll geschrieben und spricht dabei viele ernsthafte Themen an, mit denen Maddie als schwarze Frau umgehen muss.
Man kann sich sehr gut in die 25-jährige Hauptfigur hineinversetzen und mit ihr fühlen. Maddie macht ihre ersten unsicheren Schritte ins Erwachsenleben und erlebt viel erste Male, die für andere Frauen in ihrem Alter selbstverständlich sind.
Die Geschichte ist erfrischend ehrlich und man begleitet die sympathische Maddie neugierig auf ihrem Weg, einen Platz im Leben und zu sich selbst zu finden.
Dabei ist ihr Kosename "Maame", der "die Verantwortliche", "Frau" und "Mutter" bedeutet für sie bezeichnend. Sie kümmert sich um andere und bürdet sich viel auf, was zu einer Last wird, die selbst kaum wahrnimmt.
In dem Prozess, in dem Maddie sich selbst mehr in den Mittelpunkt stellt, geht es neben Mental Health auch um die Abnabelung von der Familie, innere Zerrissenheit, Rassismus, die erste Liebe und die Kraft der Freundschaft.
Die ernsten und traurigen Problemen, denen sich Maddie stellen muss, werden durch ihre Interaktionen mit ihrem Unterbewusstsein und ihren regelmäßigen Google-Anfragen erfrischen in Szene gesetzt, so dass der Roman nie schwermütig wird.
"Maame" ist eine tragikomische, empathische und lebensbejahende Geschichte über das Erwachsenwerden und sich selbst treu zu bleiben, voller Charme und mit einer liebenswürdigen, authentischen Heldin.
»Sei bereit, dich in Maddie zu verlieben – ich hab's getan!« Der große New-York-Times-Bestseller
Ihr ganzes Leben lang wurde Maddie Wright gesagt, wer sie ist. Für ihre ghanaischen Eltern ...
Worum geht es?
»Sei bereit, dich in Maddie zu verlieben – ich hab's getan!« Der große New-York-Times-Bestseller
Ihr ganzes Leben lang wurde Maddie Wright gesagt, wer sie ist. Für ihre ghanaischen Eltern ist sie Maame, diejenige, die sich um die Familie kümmert. Die in die Mutterrolle tritt. Die Betreuerin ihres an Parkinson erkrankten Vaters. Diejenige, die den Familienfrieden bewahrt – und die Geheimnisse. Es ist Zeit für sie, ihre eigene Stimme zu finden. Als sie endlich die Chance bekommt, von zu Hause auszuziehen, ist Maddie fest entschlossen, die Frau zu werden, die sie sein möchte: Eine Frau, die einen knallgelben Anzug trägt, mit Männern ausgeht und sich mutig ihrer Chefin entgegenstellt. Und die nicht all ihre Lebensentscheidungen googeln muss. Doch dann passiert etwas, das Maddie zwingt, die Risiken einzugehen, denen man sich stellen muss, wenn man sein Herz aufs Spiel setzt.
»Maame« ist so unglaublich lustig und tiefgründig wie seine Protagonistin. Es ist eine unvergessliche Geschichte darüber, endlich die Heldin des eigenen Lebens zu werden.
Gestaltung und Schreibstil
Das Cover ist sehr schlicht. Im englischsprachigen Raum habe ich schon unterschiedliche Varianten gesehen und beim deutschen denke ich mir, dass man ein Bild von Maddie vor Augen hat. Man erinnert sich immer wieder, sobald man das Buch öffnet, dass es nun um ihr Leben und ihre Schicksale geht.
Die Geschichte wird aus Maddies Perspektive erzählt, sodass man sich in ihren Kopf einfinden kann.
Zwischendurch gibt es kleine Elemente, die den Text auflockern. Beispielsweise eine Googlesuche oder eine Textnachricht.
Meine Meinung
Ich wusste nicht, was ich bei dem Buch erwarten soll. Es ist erfrischend und ehrlich. In vielen Thematiken und zwischenmenschlichen Problemen konnte ich Maddie soooo gut nachvollziehen.
Sie kümmert sich rührend um ihren Vater, der an Parkinson erkrankt ist, stellt dabei aber ihre eigenen Bedürfnisse nach hinten. Ihre Mutter ist in Ghana und ihr Bruder ist immer unterwegs, aber selbst wenn er in London ist, dann hat er keine Zeit seine Schwester zu unterstützen.
Maddie wird von ihrer Mutter Maame genannt, was so viel wie "Frau" heißt. Und das Wort hat eine große Bedeutung im Buch, weshalb man die Verbindung zwischen Titel und Inhalt erkennt. Sie musste früh lernen, Verantwortung zu tragen, ohne wirklich zu leben. Jetzt, wo ihre Mutter zurückkommt, hat sie zum ersten Mal die Chance sich selber besser kennenzulernen. Auf Dates zu gehen, in einer WG zu leben und neue Erfahrungen zu sammeln.
Im Alltag gefangen erlebt man als Leser:in, wie ihre mentale Gesundheit immer wichtiger wird. Dass sie mehr hinterfragt. Aber auch Themen wie Mikroaggressionen und Alltagsrassismus spielen eine Rolle im Leben von Maddie. Und unterschwellig wird immer wieder die Frage in den Raum geworfen: Welcher Kultur fühle ich mich zugehörig? Denn Maddies Eltern kommen aus Ghana, aber sie selber ist in London aufgewachsen.
Ich liebe die Freundschaft zwischen Maddie und ihren Freundinnen. Dass sie einfach für die beiden da sind. Man merkt, wie normal alle sind und dass nichts künstlich aufgebauscht wird.