Tolle High Fantasy
Meine Meinung:
Sprache:
Ich finde den Schreibstil wirklich spannend. Er ist nicht so locker-leicht, dass man einfach darüber hinweg liest, sondern man muss mitdenken, muss sich (im absolut positiven Sinne) ...
Meine Meinung:
Sprache:
Ich finde den Schreibstil wirklich spannend. Er ist nicht so locker-leicht, dass man einfach darüber hinweg liest, sondern man muss mitdenken, muss sich (im absolut positiven Sinne) anstrengen beim Lesen. Aber in einem Maß, dass es Spaß macht. ?
Figuren:
Generell muss ich sagen, dass ich anfangs ein wenig die Tiefe vermisst habe bei den Figuren. Sie waren alle interessant geschildert, aber die tiefere Verbindung zu ihnen hat mir gerade zu Beginn etwas gefehlt. Außer zu Aster, aber zu dem komme ich gleich noch. ?
Im Laufe der Geschichte hat sich das aber gelegt und ich bin schließlich auf jeden Fall angekommen und habe die Charaktere auch besser kennen und mögen gelernt. Außerdem bin ich mir absolut sicher, dass sich das in den nächsten Bänden noch mehr steigern wird, da ich weiß, wie gut, einfühlsam und emotional die Autorin schreiben kann. Ich habe ein neueres Projekt von ihr gelesen und war dort zutiefst beeindruckt von der Tiefe der Figuren – also bin ich absolut zuversichtlich, dass ich das bei „Die Unbestimmten“ von Buch zu Buch auch noch mehr erleben werde.
Aster, der düstere Ausbilder, hat mich hingegen vom ersten Moment an fasziniert. Er strahlt etwas Besonderes aus, etwas Spannendes und ich habe ihn von Anfang an ins Herz geschlossen. Er ist eine richtig gelungene Figur, die mir sehr, sehr gut gefallen hat.
Handlung:
Die Idee der Geschichte hat mir auf jeden Fall sehr gefallen. Ich möchte wie immer gar nicht allzu sehr auf den Inhalt eingehen, um nichts vorweg zu nehmen, sondern nur auf das, was der Inhalt mit mir als Leser angestellt hat. ?
Zu Beginn ging mir leider alles einen kleinen Ticken zu schnell. Der Weg aus den Minen hin zu Zianths neuem Leben, war für mich ein wenig zu abrupt geschildert. Ich hatte gar nicht so die Chance, emotional richtig einzusteigen.
Aber das war wirklich nur am Anfang so. Ein paar Seiten später war ich dann angekommen und habe mitgefiebert.
Ich hätte mir allerdings auch eine größere Rahmenhandlung gewünscht, in die Zianths Geschichte eingebettet wird. Gerade am Anfang habe ich das ein wenig vermisst, weil dadurch nicht ganz so viel Spannung aufgekommen ist. Doch wie auch bei den anderen kleineren Kritikpunkten, hat sich auch das im Laufe des Buches gelegt.
Schließlich konnte mich der erste Band von „Die Unbestimmten“ auf jeden Fall fesseln und überzeugen. Hier wird eine komplexe und faszinierende Welt geschaffen, in der es noch ganz viel zu entdecken gibt, da bin ich mir sicher. Die Idee ist toll und auch die Umsetzung war für mich nach anfänglichen kleinen Holpersteinen wirklich überaus gelungen, sodass ich mich darauf freue, noch vier weitere Bände lesen zu dürfen.
Fazit:
Ein tolles High Fantasy-Buch, das bei mir zwar ein paar Seiten gebraucht hat, mich aber dann richtig überzeugen konnte.