Cover-Bild Alle Toten fliegen hoch
Band 1 der Reihe "Alle Toten fliegen hoch"
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 14.02.2013
  • ISBN: 9783462044362
Joachim Meyerhoff

Alle Toten fliegen hoch

Amerika

Der äußerst unterhaltsame Aufbruch eines Jungen ins Leben – der Auftakt der Romanreihe »Alle Toten fliegen hoch« von Joachim Meyerhoff

Von der ersten Seite an folgt der Leser gebannt Meyerhoffs jugendlichem Helden, der sich aufmacht, einen der begehrten Plätze in einer amerikanischen Gastfamilie zu ergattern. Aber schon beim Auswahlgespräch in Hamburg werden ihm die Unterschiede zu den weltläufigen Großstadt-Jugendlichen schmerzlich bewusst. Konsequent gibt er sich im alles entscheidenden Fragebogen als genügsamer, naturbegeisterter und streng religiöser Kleinstädter aus – und findet sich bald darauf in Laramie, Wyoming, wieder, mit Blick auf die Prärie, Pferde und die Rocky Mountains.

Der drohende Kulturschock bleibt erst mal aus, der Stundenplan ist abwechslungsreich, die Basketballsaison steht bevor, doch dann reißt ein Anruf aus der Heimat ihn wieder zurück in seine Familie nach Norddeutschland – und in eine Trauer, der er nur mit einem erneuten Aufbruch nach Amerika begegnen kann.

Mit diesem hochgelobten Debüt eröffnet Joachim Meyerhoff eine große Romanreihe.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.02.2022

The German in Laramie

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Joachim ist achtzehn, als ihm seine Großeltern ein Austauschjahr in den USA spendieren. Der Junge aus der kleinen norddeutschen Provinzstadt zieht in die große weite Welt, so dachte er jedenfalls, doch ...

Joachim ist achtzehn, als ihm seine Großeltern ein Austauschjahr in den USA spendieren. Der Junge aus der kleinen norddeutschen Provinzstadt zieht in die große weite Welt, so dachte er jedenfalls, doch er landete in Laramie, einer Kleinstadt mitten in der Prärie in Wyoming. Dort war alles komplett anders als zu Hause, besonders das Wasserbett machte ihm Probleme. Auch mit der englischen Sprache kam er anfangs nicht zurecht. Zum Glück waren seine Gasteltern sehr nett und er verstand sich gut mit ihnen. Weniger gut war sein Verhältnis zu Don, dem jüngsten der drei Söhne seiner Gastgeber, mit dem er das Badezimmer teilen musste. Doch bald gewöhnte sich der Erzähler an sein neues Leben, an die ungewohnte Freiheit und findet erste Freunde. Der Gipfel des Glücks war für The German, wie er in seiner Schule allgemein genannt wurde, als er in das Basketballteam aufgenommen wird. Doch dann kommt ein Anruf aus Deutschland, der alles verändert …

Der Autor Joachim Meyerhoff, Jahrgang 1967, ist Schauspieler am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg und Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters. Nach seinem autobiographischen Roman „Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“, in dem er über seine Kindheit und Jugend auf dem Gelände der von seinem Vater geleiteten Psychiatrie erzählt, ist „Alle Toten fliegen hoch“, in welchem er über seine Erlebnisse als Austauschschüler in den USA berichtet, sein zweiter Roman. Meyerhoff hat zwei Töchter und einen Sohn. Er lebte bis 2019 in Wien und seither in Berlin.

Dass er erzählen kann, beweist der Autor auch hier wieder. Großartig, wie er in seinen Erinnerungen kramt und dabei eine Anekdote nach der anderen hervorzaubert. Ob er das alles erlebt hat, weiß nur er selbst. Ist auch egal, Hauptsache er unterhält, und das tut er ausgezeichnet. Sein Schreibstil ist sehr bildgewaltig und ausdrucksstark, das Geschehen wechselt geschickt zwischen Humor und Ironie, zwischen Komik und Tragik. Bei seinem Rückblick auf die 80er Jahre ist Meyerhoff recht unsentimental und beschreibt die Ereignisse so detailliert, dass man sie als Leser bildhaft vor Augen hat. Obwohl der Humor überwiegt gibt es auch ernste und traurige Begebenheiten, von denen er hier erzählt und verschweigt auch nicht die mannigfachen Schwierigkeiten, die sich ihm in den Weg stellten.

Fazit: Ein unterhaltsames Buch, gekonnt geschrieben, schonungslos ironisch und irrsinnig komisch, dennoch berührend und tiefsinnig.

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Veröffentlicht am 15.04.2020

emotional,nachdenklich und humorvoll

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Joachim Meyerhoff ,ein Schauspieler und Regisseur , schreibt über seine Jugend in den 80 zigern. Über die Bewerbung eines Landei in Hamburg für ein Austauschjahr in Amerika,dem anschließenden Austauschjahr ...

Joachim Meyerhoff ,ein Schauspieler und Regisseur , schreibt über seine Jugend in den 80 zigern. Über die Bewerbung eines Landei in Hamburg für ein Austauschjahr in Amerika,dem anschließenden Austauschjahr mit einem schweren Schicksalsschlag in der Familie und wie er damit umging.

Das Buch hat mich berührt,mitgenommen in die Welt der Teenager der 80 ziger Jahre. Obwohl ich so einen Austausch nicht erlebt habe,konnte ich mir alles sehr gut vorstellen,auch die emotionalen Aspekte des Schicksalsschlages und wie er damit umgeht,kann ich auch sehr gut nachempfinden.

Trotz allem hat er viele erlebte (für ihn damals wohl peinliche und schwierige) Begebenheiten und Erlebnisse doch sehr humorvoll und charmant geschildert. Ich freue mich schon auf das nächste Buch des Autors : "Wann wird es endlich so sein wie es nie war" .


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