Cover-Bild Bis ans Ende der Geschichte
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inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 576
  • Ersterscheinung: 22.08.2016
  • ISBN: 9783328100515
Jodi Picoult

Bis ans Ende der Geschichte

Roman
Elfriede Peschel (Übersetzer)

Sage Singer ist eine junge, leidenschaftliche Bäckerin. Als sie den allseits beliebten pensionierten Lehrer Josef Weber kennenlernt, entwickelt sich trotz des großen Altersunterschieds eine enge Freundschaft zwischen ihnen. Doch als Josef ihr eines Tages ein lange vergrabenes, schreckliches Geheimnis verrät, bittet er Sage um einen schwerwiegenden Gefallen. Wenn sie einwilligt, hat das allerdings nicht nur moralische, sondern auch gesetzliche Konsequenzen. Sage steht vor einem Dilemma. Denn wo verläuft die Grenze zwischen Hilfe und einem Vergehen, Strafe und Gerechtigkeit, Vergebung und Gnade?

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.02.2018

Regt die Gedanken an

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Zuletzt habe ich „Bis ans Ende der Geschichte“ von Jodi Picoult beendet. Hierbei handelt es sich um einen Roman, der Ende August 2015 im Penguin-Verlag erschienen ist.

Sage Singer ist eine junge, leidenschaftliche ...

Zuletzt habe ich „Bis ans Ende der Geschichte“ von Jodi Picoult beendet. Hierbei handelt es sich um einen Roman, der Ende August 2015 im Penguin-Verlag erschienen ist.

Sage Singer ist eine junge, leidenschaftliche Bäckerin. Als sie den allseits beliebten pensionierten Lehrer Josef Weber kennenlernt, entwickelt sich trotz des großen Altersunterschieds eine enge Freundschaft zwischen ihnen. Doch als Josef ihr eines Tages ein lange vergrabenes, schreckliches Geheimnis verrät, bittet er Sage um einen schwerwiegenden Gefallen. Wenn sie einwilligt, hat das allerdings nicht nur moralische, sondern auch gesetzliche Konsequenzen. Sage steht vor einem Dilemma. Denn wo verläuft die Grenze zwischen Hilfe und einem Vergehen, Strafe und Gerechtigkeit, Vergebung und Gnade?

Zunächst muss ich zugeben, dass es mir sehr schwer fällt, diese Rezension hier zu verfassen, ohne zu spoilern. Wie man sieht, lässt sich dem Klappentext noch nicht entnehmen, welches Geheimnis Josef Weber Sage verrät. Doch ebendieses Geheimnis ist eigentlich Gegenstand des gesamten Buchs – es geht um nichts anderes. Allerdings werde ich im Folgenden versuchen, dieses Geheimnis nicht zu nennen, sondern lediglich zu umschreiben.
Der Einstieg in das Buch fiel mir etwas schwer, da die Handlung zunächst etwas zu stagnieren scheint. Sage Singer berichtet von ihrem Alltag und freundet sich langsam mit Josef Weber an, wobei mir beide Charaktere etwas suspekt waren. Im Nachhinein ist ihr Verhalten aber plausibel.
Erst als Josef Weber sein Geheimnis offenbart, kommt die erzählte Geschichte richtig ins Rollen. Betrachtet werden im Laufe des Buchs zwei Zeitstränge: einer aus der Gegenwart und einer zur Zeit des Nationalsozialismus. Diese Zeitstränge werden dem Leser durch vier verschiedene Erzählperspektiven dargelegt: Sage Singers und Leo Steins – außer, dass er ein wichtiger Nebencharakter ist, lässt sich nichts sagen, ohne zu spoilern – in der Gegenwart und Josef Webers sowie Minkas – Sages Großmutter – in der Vergangenheit. Zusätzlich werden stückweise Passagen aus der Geschichte, an der Minka zur NS-Zeit geschrieben hat, eingeschoben, die zwar mit der Handlung an sich nichts zu tun haben, mir aber geholfen haben, das komplexe Thema rund um Gerechtigkeit, Vergebung und Gnade besser fassen zu können.
Insgesamt konnte ich mit jeder der wichtigen Figuren mehr oder weniger sympathisieren, selbst mit Josef Weber, mit dem man zweifellos nicht sympathisieren sollte. Aber genau dies zeigt, wie Herz und Verstand in einer solchen moralischen Debatte gegeneinander ankämpfen. Mit Abstand konnten mich aber die Erzählungen von Minka packen und zugleich auch schocken. Mit brutaler Ehrlichkeit wird hier dargestellt, wie es damals zur NS-Zeit zugegangen ist, so dass es mich zu Tränen gerührt und nachts nicht schlafen lassen hat. Alles in allem wird in „Bis ans Ende der Geschichte“ damit etwas so Wichtiges angesprochen, weshalb man allein deshalb nicht die Augen vor diesem Buch verschließen sollte. Die Frage nach Gerechtigkeit und Vergebung lässt mich persönlich immer noch nicht los, obwohl ich das Buch bereits beendet habe. Der Roman regt zum Nachdenken über Themen an, die viel öfter in Büchern zum Ausdruck kommen sollten. Neben diesem lehrreichen Aspekt wird aber natürlich die Geschichte an sich nicht außen vor gelassen. Es bleibt spannend mit einigen Plot-twists bis zum Ende.
Bezüglich des Schreibstils von Jodi Picoult kann ich persönlich sagen, dass dieser dem aus „Kleine große Schritte“ von ihr sehr ähnelt. Wieder wendet die Autorin einen sehr ausdrucksstarken Wortschatz an, schafft es aber ebenso, große Emotionen mit wenig Worten im Leser hervorzurufen.
Zusammengefasst merkt man bestimmt, dass ich absolut nichts Negatives anzumerken habe und definitiv begeistert von „Bis ans Ende der Geschichte“ bin. Es handelt sich hierbei um einen unglaublich tiefgründigen, berührenden, emotionalen und packenden Roman, den jeder in seinem Leben mal gelesen haben sollte.
Vielen Dank an den Penguin-Verlag und die Verlagsgruppe Random House bzw. die Betreiber des Bloggerportals für dieses Rezensionsexemplar!

Veröffentlicht am 12.01.2018

Ein Buch zum Nachdenken

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Sage Singer ist eine junge, leidenschaftliche Bäckerin.
Als sie den allseits beliebten pensionierten Lehrer Josef Weber kennenlernt,
entwickelt sich trotz des großen Altersunterschieds eine enge Freundschaft ...


Sage Singer ist eine junge, leidenschaftliche Bäckerin.
Als sie den allseits beliebten pensionierten Lehrer Josef Weber kennenlernt,
entwickelt sich trotz des großen Altersunterschieds eine enge Freundschaft zwischen ihnen.
Doch als Josef ihr eines Tages ein lange vergrabenes, schreckliches Geheimnis verrät,
bittet er Sage um einen schwerwiegenden Gefallen.
Wenn sie einwilligt, hat das allerdings nicht nur moralische, sondern auch gesetzliche Konsequenzen.
Sage steht vor einem Dilemma.
Denn wo verläuft die Grenze zwischen Hilfe und einem Vergehen, Strafe und Gerechtigkeit, Vergebung und Gnade?

Meine Meinung:
Nun darf ich schon mein zweites Werk von Jodi Picoult rezensieren und bin immer noch wahnsinnig begeistert von der Autorin!
In "Bis ans Ende der Geschichte" geht es um das Thema Holocaust, ein schweres Thema aber mal wieder toll aufgegriffen.



Ich habe mich schon in der Schule sehr für dieses Thema interessiert, da ich einfach nicht glauben konnte wie schrecklich manche Menschen sein können.

Ich hatte somit große Erwartungen an den Roman.

Picoult hat die Geschichte von Sage, die schon sehr viel, nicht nur einfaches, in ihrem Leben erlebt hat und von Joseph der ihr ein großes Geständnis macht, mal wieder wunderschön und warmherzig beschrieben. Ich hatte bereits nach den ersten 100 Seiten Tränen in den Augen, da sie sich nicht nur an der Oberfläche aufgehalten hat, sondern auch in die Tiefe gegangen ist.

Der Roman wirkt sehr gut recherchiert, da man echt viele details geliefert bekommt. sowohl über den Jüdischen Glauben als auch über den Holocaust.

„Verlust ist nicht allein auf den Tod beschränkt, und Trauer ist ein mit Grauschleiern überzogenes Gefühl“

Ich werde diese Geschichte noch lange im Gedächtnis behalten, Jodi Picoult hat den Roman so gefühlvoll geschrieben, dass ich mich wirklich in alle Personen hereinversetzten konnte.
Es gab ein Erzählstrang in der Gegenwart und einer in der Vergangenheit, dies wurden von Sage, ihre Großmutter Minka, Josef Weber und Leo Stein erzählt.

Ich finde man sollte einfach den Roman lesen und sich mit der Geschichte mitreisen lassen. Es ist wirklich kein leichtes Buch, ich habe oft mit den Tränen gekämpft.
Man muss bei Jodi oft zwischen den Zeilen lesen, da sie einem wirklich mit allem irgendwas näher bringen möchte.

Fazit: Ein unbeschreiblich gutes Buch, das man aber nicht mal einfach so lesen sollte. Ich musste zwischen drin oft das Buch kurz weglegen um über die Geschehnisse nachzudenken. Wer sich also wirklich in eine Geschichte fallen lassen möchte sollte "Bis ans Ende der Geschichte" unbedingt lesen! Man wird noch einiges dazu lernen....
Bewertung:✮✮✮✮✮/✮✮✮✮✮

Veröffentlicht am 12.09.2017

Dieser fesselnde Roman lässt einfach nicht los.

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Klappentext:
Sage Singer ist eine junge, leidenschaftliche Bäckerin. Als sie den allseits beliebten pensionierten Lehrer Josef Weber kennenlernt, entwickelt sich trotz des großen Altersunterschieds eine ...

Klappentext:
Sage Singer ist eine junge, leidenschaftliche Bäckerin. Als sie den allseits beliebten pensionierten Lehrer Josef Weber kennenlernt, entwickelt sich trotz des großen Altersunterschieds eine enge Freundschaft zwischen ihnen. Doch als Josef ihr eines Tages ein lange vergrabenes, schreckliches Geheimnis verrät, bittet er Sage um einen schwerwiegenden Gefallen. Wenn sie einwilligt, hat das allerdings nicht nur moralische, sondern auch gesetzliche Konsequenzen. Sage steht vor einem Dilemma. Denn wo verläuft die Grenze zwischen Hilfe und einem Vergehen, Strafe und Gerechtigkeit, Vergebung und Gnade?

Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Cover wurde sehr schlicht, aber sehr schön gestaltet. Die weiß-blaue Farbe und die beiden Vögeln wirken sehr friedlich und dementsprechend könnte man von einer schönen Geschichte ausgehen. Aber es ist ein wenig irreführend, denn die Geschichte, die einen erwartet, ist wirklich heftig.

Zum Inhalt: Auf ersten Blick wirkt dieser Roman nicht als ein Meisterwerk, der den Leser am Ende sprachlos lässt. Sage hat schon viel in ihrem Leben mitmachen müssen und wird durch Josef Webers Geständnis auch mit der eigenen Familiengeschichte konfrontiert. Sie wird in ein moralisches Dilemma katapultiert, welches ihre eigenen Probleme in den Hintergrund schiebt.
Die Autorin setzt sich in diesem Roman nicht nur mit Sage und ihrer Familie auseinander, sondern auch mit dem schlimmsten Verbrechen während des Zweiten Weltkrieges - dem Holocaust, dem Genozid. Ich bin sehr historisch-interessiert, dementsprechend hatte ich auch dies bezüglich Erwartungen.

Zum Schreibstil: In diesem Roman gibt es zwei Zeitstränge und vier Perspektiven - Sage, ihre Großmutter Minka, Josef Weber und Leo Stein. Zudem gibt es noch die Kapitel, die aus dem selbst geschriebenen Märchen von Minka stammen. Am Ende der Geschichte fügt sich dann alles zusammen und bildet ein Gesamtwerk.
Die Perspekitven sind durch verschiedene Schreibarten und Schreibstile gut übersichtlich. Auch die vorhanden Absätze, Dialoge und die kurzen Sätze ermöglichen einen guten Leseverlauf.
Dieser Roman zeigt auch, dass sehr viel Recherche voraussetzt, denn die Passagen über den Holocaust sind derart detailliert und gleichzeitig glaubwürdig geschildert.
Außerdem ist es Jodi Picoult gelungen eine gefühlsvolle und emotionale Geschichte zu schreiben.

Mein Fazit: "Bis ans Ende der Geschichte" war mein erstes Buch von Jodi Picoult und ich muss sagen, dass dieser Roman meine Erwartungen absolut übertroffen hat. Jodi Picoult hat mit diesem Roman eine unglaublich bewegende und warmherzige Geschichte geschrieben, die einen als Leser beeindruckt und bewegt.
Dieser Roman, der ganz still und leise in einer dörflichen Idylle beginnt, entwickelt sich zu einem grandios ausgearbeiteten Roman. Jodi Picoult verbindet auf wunderbare Weise einen spannenden und flüssigen Schreibstil mit tiefgehenden Themen, die einen beim Lesen sehr bewegen.
Dementsprechend gebe ich diesem schönen, sensiblen und fesselnden Roman 5 von 5 Sternen. Einfach nur empfehlenswert!!

Veröffentlicht am 20.02.2017

Fesselnd

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Dieses Buch hat mich mitte im Herz getroffen. Eine Kriegsgeschichte aber dann andes. Sage arbeitet in einer Bäckerei und begegnet da ein Kunden der ihr vertraut und seine Lebensgeschichte erzählen will. ...


Dieses Buch hat mich mitte im Herz getroffen. Eine Kriegsgeschichte aber dann andes. Sage arbeitet in einer Bäckerei und begegnet da ein Kunden der ihr vertraut und seine Lebensgeschichte erzählen will. Im Anfang weiss Sage nicht ob sie es machen soll aber sie wird von Josef überredet und trifft ihm öfters. Die Geschichte von Josef ist aber nicht schön. Josef war ein Nazi und seine Geschichte erzählte von viele Kriegsverbrechen der er mitbegangen hat. Sage zweifelt öfters ob sie weiter zu hören will, macht es aber doch.


Ein Buch über die schreckliche Sachen im Krieg. Der Storyteller hat Blut an seine Hände und alles Jahren nicht erzählt. Ein Buch das mann nicht auf einmal liest, man muss es öfters weg legen. Aber doch ein schönes Buch, was geschrieben werden sollte. Sowas darf nicht nochmal passieren.

Veröffentlicht am 19.01.2017

Ein Buch über den zweiten Weltkrieg, etwas so schreckliches dass wir nie vergessen dürfen und das sich niemals wiederholen darf.

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Ich bekam hier ein anderes Buch zu lesen, als ich erwartet hätte. Dieses Buch fängt ruhig und harmlos an und geht dann so in die Tiefe, dass man viele Dinge im Leben hinterfragt. Hier geht es um den zweiten ...

Ich bekam hier ein anderes Buch zu lesen, als ich erwartet hätte. Dieses Buch fängt ruhig und harmlos an und geht dann so in die Tiefe, dass man viele Dinge im Leben hinterfragt. Hier geht es um den zweiten Weltkrieg. Dies sollte man immer erwähnen in einem Klappentext. Trotz, das ich nicht auf diese Art von Lektüre gefasst war, fesselte mich das Buch. Natürlich war es harte Kost, die sich aber durch den tollen Schreibstil sehr gut lesen lies. In dem Buch geht es hauptsächlich um vier Charaktere. Sage, ihre Oma, Josef Weber und Leo Stein.
Diese vier sind so unterschiedlich und doch kreuzen sich ihre Wege in diesem Buch. Josef Weber erzählt Sage grausame Dinge, die er im zweiten Weltkrieg getan hat, doch kann man ihm wirklich vertrauen? Wer stellt sich nach so vielen Jahren selber an den Pranger?
Minka, Sages Oma hingegen ist eine Überlebende des Holocaust und verdrängt ihre Erlebnisse eher. Wir alle hatten (hoffentlich) den zweiten Weltkrieg in Geschichte und selbst damals in meiner Jugend verstand ich einfach nicht, wie Menschen anderen Menschen so etwas antun können. Doch hier in dem Buch, waren die Erläuterungen wirklich sehr grausam. Ich selber kann so etwas nicht nachvollziehen. Vielleicht können wir diese Taten erahnen, die damals geschehen sind, aber richtig nachvollziehen können dies wohl wirklich nur Überlebende.
Sollen Kriegsverbrecher auch heute noch verurteilt werden? Ja! Sie haben etwas grausames, unvorstellbares getan. Wie könnte man dies nicht verurteilen? Nur weil der zweite Weltkrieg schon lange vorbei ist? Das macht die Tat nicht weniger schlimm. Die Frage, die sich mir immer wieder beim lesen dieses Buches stellte, was: Hatten die Jugendlichen damals eine große Wahl in die Hitler Jugend zu gehen und später in die SS? Versteht mich nicht falsch, ich verachte diese Menschen und trotzdem mache ich mir Gedanken darum. Hatten sie die Wahl, die wir heute haben? Was wurde damals alternativ noch angeboten? Haben die Eltern vielleicht einen Teil dazu beigetragen oder empfanden die Deutschen dies damals als richtig? Hätte es etwas geändert, wenn ein einzelner sich geweigert hätte? Hätte dies den Krieg verhindern können? Ich denke diese Fragen muss jeder für sich beantworten. Eins ist klar. Damals, wie heute ist es die Entscheidung eines jeden einzelnen, jemanden zu töten oder eben nicht. Dafür kann man keinen anderen verantwortlich machen. Und jeder, der ein solches verbrechen begeht, gehört bestraft.

Meiner Meinung nach sollte ein solches Buch zur Pflichtlektüre in jeder Schule werden. Werden die Kinder/ Jugendlichen heute überhaupt noch vernünftig über die Kriege aufgeklärt?! Natürlich ist dies hier kein Humorvolles Buch, sondern ein Buch das uns zum nachdenken anregt, wie gut es uns heute doch geht und wie tragisch unsere Geschichte war.