Cover-Bild Umwege des Lebens
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 13.10.2022
  • ISBN: 9783328109556
Jodi Picoult

Umwege des Lebens

Roman. Der Nr.-1-Bestseller aus den USA – erstmals im Taschenbuch
Elfriede Peschel (Übersetzer)

Was wäre, wenn wir in entscheidenden Momenten des Lebens eine andere Wahl getroffen hätten?

Dawn Edelstein hatte sich einst bei Ausgrabungen in Ägypten in einen Kollegen verliebt, mit dem sie alte Grabtexte entschlüsselte. Bis ein Telefonanruf ihr Leben komplett umkrempelte. Fünfzehn Jahre später ist Dawn verheiratet, hat eine Tochter im Teenager-Alter und arbeitet in Boston als Sterbebegleiterin. Als sie einen Flugzeugabsturz überlebt, drängt sich ihr die Frage auf, ob das gute Leben, das sie hat, noch viel besser hätte sein können. Auf der Suche nach der Antwort kehrt sie nach Ägypten zu dem Mann zurück, den sie einst leidenschaftlich liebte.

»Umwege des Lebens«, der beeindruckende neue Roman von US-Bestsellerautorin Jodi Picoult, setzt sich mit den großen Fragen auseinander, die uns in der Lebensmitte beschäftigen: Was ist uns wichtig, mit wem wollen wir leben und wie sterben? Und ist es möglich – und akzeptabel, Entscheidungen zu revidieren und einen anderen Weg einzuschlagen?

»Jodi Picoult ist eine geborene Erzählerin, die niemanden unberührt lässt.« Boston Globe

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.01.2023

Was wäre wenn?

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MEINUNG:

Jodi Picoult gehört seit vielen Jahren zu einer meiner absoluten liebsten Autorinnen und ich habe fast alles von ihr gelesen. Sie ist auch ein der Gründe, warum ich Bücher so liebe. Sie erfindet ...

MEINUNG:

Jodi Picoult gehört seit vielen Jahren zu einer meiner absoluten liebsten Autorinnen und ich habe fast alles von ihr gelesen. Sie ist auch ein der Gründe, warum ich Bücher so liebe. Sie erfindet sich auch immer wieder neu in ihren Büchern. Keine Geschichte gleicht der anderen. Die Themen sind häufig hoch kontrovers oder man kann sehr viel mitnehmen und lernen.

Dawn Edelstein ist Sterbebegleiterin, eine Sterbe-Doula, wie sie sich selbst nennt. Sie ist 15 Jahre lange verheiratet und hat eine Tochter im Teenager-Alter. In ihrem vorherigen Leben wollte sie eigentlich promovierte Ägyptologin werden, doch es kam etwas dazwischen. Zurück gelassen hat sie noch die Ägyptologie, sonder auch einen einen Kollege, ihre erste große Liebe. Das Überleben eines Flugzeugabsturz sorgt u.a. dafür, dass Dawn ihr ganz Leben und die verpassten Chancen nochmal überprüfen will. Sie kehrt nach Ägypten zurück.

Der Kapitel wechseln immer zwischen Land - Ägypten und Wasser  - Boston. Damit läuft Dawns Leben ein wenig parallel, ohne das man Anfang ahnt auf welcher Zeitschiene man liest. Der Flugzeugabsturz ist am Anfang, aber was danach passiert zeigt durch eine Wendung erst am Schluss. Es ist klar, dass Dawn Hals über Kopf nach Ägypten aufgebrochen ist. Dafür gab es viele Auslöser, auch in ihrer Ehe mit Brian, mit dem sie 15 Jahre verheiratet ist und mit ihm zusammen eine Tochter, Meret, hat. In den Teilen in Boston erfährt man viel über ihre Arbeit als Sterbebegleiterin. Ich fand das sehr spannend zu erfahren, wie man damit umgehen kann. Wie immer hat Jodi Picoult hier erstklassig recherchiert und das Thema würdevoll und wertbreit eingebettet. In diesen Teilen liegt der Fokus auch auf dem Familienleben. Es gab einen Vorfall in der Ehe, der zu einem Vertrauensverlust führt. Die Ehe steht auf der Kippe, auch wenn es anfangs nicht danach aussah. Außerdem plagt sich ihre Tochter mit ihrem vermeintlichen Übergewicht rum und es kommt hier immer wieder zu Schwierigkeiten. Ich konnte die Verzweiflung von Dawn und Brian häufig spüren. Es gibt einen Auslöser, der dazu führt, dass Dawn nach Ägypten aufbricht.

Die Kapitel, die in Ägypten spielen fand ich manchmal ein bisschen überfrachtet an Informationen zu am alten Mittel-Ägypten, aber auch mal wieder Hut ab für diese Recherche-Arbeit. Es wird hier sehr viel Wissen vermittelt. Es werden sogar Bilder von Hieroglyphen und Malereien abgebildet. Das ist natürlich sehr hilfreich, zu den sehr detaillierten Beschreibungen. Für mich was das in Ordnung, aber ich kann mir gut vorstellen, dass für den ein oder anderen hier Langeweile bis hinzu Lesekampf aufkommt, aber Durchhalten lohnt sich. Wyatt ist natürlich sehr überrascht, dass Dawn nach 15 Jahren wieder auf der Matte steht. Er akzeptiert dies erstmal ohne Dawns Erklärungen. Langsam kommen dann die alten Gefühle wieder hoch und natürlich verlangt er irgendwann Erklärungen. In meinen Augen war Dawns Entscheidung aber absolut nachvollziehbar und dann kam das Leben dazwischen.

Letztendlich ist eine Dreiecksliebesgeschichte. Zu dieser wird der Roman am Ende immer mehr. Es kommen ein paar unerwartete Wendungen hinzu, aber dennoch steht Dawn zwischen zwei Männern und muss sich entscheiden wer ihre Zukunft sein soll. Meiner Meinung nach fehlt es Dawn hier an Entscheidungskraft. Die Konstellation, die sich dann ergibt als die Karten auf dem Tisch liegen, finde ich höchst seltsam. Über allem steht für sie allerdings das Wohl ihrer Tochter. Das Ende ist relativ offen bzw. interpretierbar. 

FAZIT:

Umwege des Lebens ist für mich wieder einmal ein schriftstellerisches Meisterwerk von Jodi Picoult, was die Recherche angeht. Ich habe wieder einmal etwas dazu gelernt über das historische Mittel-Ägypten und die Arbeit als Sterbebegleiterin. Ansonsten ist eine Liebesgeschichte - die Liebe einer Mutter zu ihrer Tochter und die Lieber einer Frau zu zwei Männern und die Entscheidung, welches Leben man leben möchte bis das Ende kommt.

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Veröffentlicht am 26.06.2022

Eine Geschichte, die nach dem Sinn des Lebens fragt und mit der kreierten Spannung überzeugt – leider werden wichtige Themen überstürzt abgehandelt

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Als Dawn einen Flugzeugabsturz überlebt, beginnt sie sich zu fragen, ob das Leben, das sie bisher gelebt hat, auch dasjenige ist, welches sie weiterführen möchte. Früher war sie Ägyptologin, hat sich bei ...

Als Dawn einen Flugzeugabsturz überlebt, beginnt sie sich zu fragen, ob das Leben, das sie bisher gelebt hat, auch dasjenige ist, welches sie weiterführen möchte. Früher war sie Ägyptologin, hat sich bei Ausgrabungen in Ägypten in ihren alten Kollegen verliebt. Heute ist sie verheiratet, arbeitet als Sterbebegleiterin und hat eine Tochter.

Die Autorin setzt sich hier mit der Frage auseinander, wie es aussieht, wenn man Zweifel hat: Zweifel an sich selbst, an den Lebensumständen, an den getroffenen Entscheidungen. Wir begleiten Dawn in der Gegenwart und besuchen sie in der Vergangenheit, somit gibt es zwei Handlungsstränge.

Erstmals möchte ich herausheben, dass die Charaktere alle sehr authentisch wirken. Sie haben alle ihre Makel, ihre Talente und eigene Besonderheiten, die sie auszeichnen. Da man als Leser:in weiss, wie sich Dawn früher verhalten hat und wie sie sich heute verhält, finde ich es schade, dass keine richtige Entwicklung zu sehen ist. Zwischen den Handlungssträngen liegen gute 15 Jahre, und jeder Mensch verändert sich in dieser Zeit in irgendeine Richtung. Davon abgesehen mag ich sie als Protagonistin, weil sie sehr zugänglich ist und ihre innere Welt recht offen auslegt.

Auch den Schreibstil mochte ich sehr gerne. Es gab viele Metaphern und Symbole, die meist mit Leben und Tod zusammenhingen, die sich auch auf Dawns Beruf als Sterbebegleiterin bezogen. Ich kam zügig durch die Seiten, obwohl es manchmal längere Erklärungen zur Geschichte Ägyptens gab. Aber ich finde, diese Beschreibungen sind notwendig, da man Dawns Faszination zu diesem Gebiet ansonsten nicht hätte nachvollziehen können.

Nichtsdestotrotz kommt es manchmal so rüber, als hätte die Autorin zu viele existenzielle Fragen auf einmal behandeln wollen: Die Frage nach dem Sinn des Lebens, dem Sinn des Sterbens, Körperideale, Ägyptologie, Quantenphysik, Entscheidungen revidieren. Dann wiederum denke ich, dass es keinesfalls zu viel ist. Denn im Leben folgen Komplikationen nicht einem Terminkalender. Manchmal kommt alles auf einmal, manchmal scheint es, als sei man sorgenfrei. Deshalb bin ich der Meinung, dass es nicht an der Anzahl Fragestellungen liegt, sondern wie diese aufgelöst werden. Als würde sie eine To-Do-Liste abarbeiten, was zu einfach und perfekt scheint – und das ist es auch, weshalb die wichtigen Themen in dieser Geschichte etwas an Glaubwürdigkeit verlieren.

Aber die kurzen Exkurse in die Ägyptologie fand ich trotzdem unglaublich spannend! Im Allgemeinen hat mich das Verlangen nach mehr Informationen zu Dawns Entscheidungsprozess durch das Buch gezogen. Auch die Interaktionen zwischen Dawn und Wyatt, ihrem ehemaligen Kollegen, steigern durch offene Fragen und Ungesagtes die Neugier. Deswegen machten mir die sehr langen Kapitel auch nichts aus, obwohl ich kürzere Kapitel nach wie vor bevorzuge.

Im Grossen und Ganzen ist das Buch etwas vorhersehbar. Es folgt einem Schema, das man bereits kennt. Und trotzdem blieb die Spannung meiner Meinung nach konstant erhalten. Jodie Picoudi hat es geschafft, mich mit Dawn und ihrer aufgewühlten inneren Welt zu packen und durch die Seiten zu ziehen.

Nur das Ende mochte ich überhaupt nicht. Es wirkt gestellt und unglaubwürdig und zerstört meiner Meinung nach die ganzen vorherigen 500 Seiten. Sehr Schade!

Fazit
Dawn als Protagonistin mochte ich sehr gerne, weil sie sehr zugänglich ist. Auch der Schreibstil hat mir gut gefallen, mit der Symbolik rund um Leben und Tod, was mit Dawns Beruf als Sterbebegleiterin zusammenhängt. Die Spannung war durch das gesamte Buch hindurch spürbar, auch wenn es etwas vorhersehbar war. Die wichtigen Themen werden teils zu schnell abgehackt. Diese Geschichte ist eine unterhaltende und gute Lektüre, mehr aber auch nicht.

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Veröffentlicht am 11.05.2022

Umwege des Lebens

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In Umwege des Lebens von Jodi Picoult geht es um Dawn Edelstein und ihr aktuelles Leben, sowie das in der Vergangenheit.

Die Geschichte ist in die 2 Handlungsstränge Wasser - Boston und Land - Ägypten  ...

In Umwege des Lebens von Jodi Picoult geht es um Dawn Edelstein und ihr aktuelles Leben, sowie das in der Vergangenheit.

Die Geschichte ist in die 2 Handlungsstränge Wasser - Boston und Land - Ägypten  unterteilt. Der Schreibstil hat mir gut gefallen, auch wenn ich am Anfang mit den vielen ägyptischen Fachbegriffen richtig erschlagen war und die langen Kapitel sich richtig gezogen haben. Deshalb hatte ich vor allem in der ersten Hälfte richtig mit den Teilen in denen es um Ägypten geht zu kämpfen. Die Geschichte in Boston ging dagegen sehr gut zu lesen.

Die Frage die Dawn sich stellt, ist ob man die Weichen im Leben nochmal neu stellen kann, nachdem sie einen Flugzeugabsturz überlebt hat. Besonders interessant fand ich Dawns Job als Sterbe Doula.

Nachdem man immer mehr die Gedanken und Gefühle von Dawn erfahren hat, hat mir die Geschichte mehr und mehr gefallen und es war zu lesen, wie ich von Jodi Picoult und ihren Büchern gewohnt war.
Jedoch ist dieser Roman anders als die anderen, die ich von ihr kenne.
Interesse an Ägyptologie ist für diesen Roman definitiv von Vorteil.

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