Cover-Bild Die letzte Fahrt des Zaren
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28,00
inkl. MwSt
  • Verlag: C.H.Beck
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Seitenzahl: 380
  • Ersterscheinung: 17.03.2025
  • ISBN: 9783406830488
Jörg Baberowski

Die letzte Fahrt des Zaren

Als das alte Russland unterging
So lebensnah erzählt, als säße man im Kino - Die letzte Woche des Zarenreiches

Ende Februar 1917: In den Palästen Petrograds wird getanzt und in den Opern gesungen, während sich auf den Straßen die Proteste ausweiten und die staatliche Ordnung in Bedrängnis gerät. Doch weil der Innenminister glaubt, alles im Griff zu haben, verlässt der Zar mit seinem glamourösen Hofzug die Hauptstadt. Er sollte sie nie wieder betreten, denn jetzt geht alles ganz schnell, bricht eine unerschütterlich wirkende Herrschaft in wenigen Tagen zusammen. In einem alles mitreißenden Strudel geht das Zarenreich unter und mit ihm alle Alternativen, die Rußland in eine andere Zukunft geführt hätten. Die letzte Woche des Zarenreichs so lebensnah, als säße man im Kino.

Manchmal verdichtet sich die Weltgeschichte in wenigen Tagen und einzelnen Personen. So war es im Februar 1917, als der Zar in den Zug stieg und in Petrograd die Revolution ausbrach. Jörg Baberowski ist ein großartiger Erzähler, der diesen welthistorischen Moment in einzigartiger Weise nacherlebbar macht: Das Buch fängt die Dynamik des Moments grandios ein und zeigt, wie eine scheinbar festgefügte Ordnung in wenigen Tagen in sich zusammenfallen kann, wenn die handelnden Personen nicht mehr wissen, was sie tun. Baberowski zeichnet bestechende Porträts und schildert die Ereignisse so, als wäre man mitten im Geschehen. Deutlich wird aber auch, dass alles anders hätte kommen können, wenn der Zar, seine Minister und Generäle verstanden hätten, was um sie herum geschah. So ist dieses berührende Buch auch eine Reflexion über die Grundlagen der Macht und die Herrschaft des Zufalls.

  • "Jörg Baberowski ist ein begnadeter Erzähler." Ulrich M. Schmid, Neue Zürcher Zeitung
  • Der welthistorische Moment, als Russland falsch abbog
  • Viele neue Quellen Tagebücher, Briefe, Akten
  • Wie staatliche Ordnung in wenigen Tagen zusammenbrechen kann
  • Das Ende der Romanows

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.03.2025

Einblick in die historischen Ereignisse zu Beginn des Jahres 1917 in Russland- sehr gut aufgearbeitet!

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Absolut empfehlenswerter Einblick in die Ereignisse im Februar/März des Jahres 1917- mehr zum Buch auf meinem youtube-Kanal "Esses literarischer Salon".

Als Historikerin kann ich das Buch wirklich empfehlen.

Absolut empfehlenswerter Einblick in die Ereignisse im Februar/März des Jahres 1917- mehr zum Buch auf meinem youtube-Kanal "Esses literarischer Salon".

Als Historikerin kann ich das Buch wirklich empfehlen.

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Veröffentlicht am 12.11.2025

Spannend

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Februar 1917: in Russland überschlagen sich die Ereignisse. Auf den Straßen gibt es Proteste, die ein immer größeres Ausmaß annehmen. In den Geschäften gibt es nicht mehr viel zu kaufen, Menschen verhungern. ...

Februar 1917: in Russland überschlagen sich die Ereignisse. Auf den Straßen gibt es Proteste, die ein immer größeres Ausmaß annehmen. In den Geschäften gibt es nicht mehr viel zu kaufen, Menschen verhungern. Die Oberschicht lebt ihr ganz normales, luxuriöses Leben weiter, als ob nichts ist. Immer mehr Menschen protestieren, plündern Läden, rotten sich immer mehr zusammen. Irgendwann verlässt der Zar dann doch die Hauptstadt und wird nie wieder zurückkehren.

Das Herrschaft des Zaren in Russland fand ich immer schon interessant. Noch dazu diese Revolution, sehr spannend. Das Buch liest sich manchmal fast schon wie ein Roman. Ganz toll und spannend erzählt. Hauptsächlich geht es um die letzte Woche im Zarenreich. Die Gründe des Scheiterns wurden ordentlich reflektiert und analysiert. Meistens gibt es dafür ja auch mehrere Faktoren und ungünstige Zufälle. Manche Ausführungen waren sehr detailreich und es gab sehr viele Namen, die ich meistens erstmal nachschauen musste. Das machte das Lesen manchmal etwas anstrengender. Es ist aber auch kein gemütliches Buch für zwischendurch, sondern eine inhaltlich sehr anspruchsvolle Lektüre.

Insgesamt ein beeindruckendes Werk, spannend geschrieben und ganz viel Inhalt. Für alle Geschichts- und Russland Interessierten ein sehr lohnenswertes Buch.

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Veröffentlicht am 25.03.2025

Geschichtsstunde

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Jörg Baberowski gelingt es mit "Die letzte Fahrt des Zaren", die dramatischen Tage im Februar 1917 zum Leben zu erwecken. Uns erwartet eine historische und atmosphärische Reise in die Vergangenheit und ...

Jörg Baberowski gelingt es mit "Die letzte Fahrt des Zaren", die dramatischen Tage im Februar 1917 zum Leben zu erwecken. Uns erwartet eine historische und atmosphärische Reise in die Vergangenheit und wandeln auf den ruhmreichen Wegen der Romanows und den Untergang des Zarenreichs.

Besonders beeindruckend ist der Schreibstil des Autors. Wer hier trockene historischen Fakten erwartet liegt falsch. Mehr wird den Leserinnen ein bequemer Platz in einem Kinosessel angeboten. Das Buch liest sich wie ein Film. Die Leserinnen sind immer mitten im Geschehen – ob in den luxuriösen Palästen Petrograds, oder in den engen Waggons des Hofzugs, in dem Zar Nikolaus II. eine folgenschwere Reise antritt.

Ein großer Pluspunkt des Buches ist die Nutzung zahlreicher neuer Quellen – Tagebücher, Briefe und Akten –, die den Geschehnissen eine ungewohnte Unmittelbarkeit verleihen. Das Buch ist ein hervorragend recherchiertes Geschichtsbuch, welches zum Leben erweckt wird, sobald man sich in den Kapiteln verliert.

"Die letzte Fahrt des Zaren" ist Geschichte, welche zu neuem Leben erweckt wurde.

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