Ein guter Auftakt, der aber wie ein Jugendbuch wirkt
„Das magische Kind“ ist ein guter Auftakt, die Schreibweise ist extrem leicht und locker. Allerdings ist noch Luft nach oben. Genaueres erfahrt ihr spoilerfrei unten im Text.
Meine Meinung zum Cover:
Das ...
„Das magische Kind“ ist ein guter Auftakt, die Schreibweise ist extrem leicht und locker. Allerdings ist noch Luft nach oben. Genaueres erfahrt ihr spoilerfrei unten im Text.
Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist sehr schlicht und einfach gehalten. Der Drachenring wird in der Geschichte im letzten Drittel erwähnt. Schade finde ich, dass der Autorennamen durch die Schriftart verschwommen wirkt und nicht so gut lesbar ist.
Meine Meinung zum Inhalt:
Der Auftakt dieser Reihe ist dem Autor gut gelungen, wobei mich die extrem einfache Schreib- und Erzählweise irritiert haben. Bei Lesen hatte ich das Gefühl ein Jugendbuch zu lesen und nicht einen Roman für Erwachsene. Auch die Schriftgröße im gedruckten Buch ist ungewöhnlich groß. Lesen ließ sich die Geschichte sehr locker und schnell.
Die ersten 120 Seiten vergingen wie im Flug. Mir gefielen die Ereignisse in Mutabor am besten. In der „Echt-Welt“ war mir das Geschehen ein wenig zu langatmig. Das war vor allem im Mittelteil der Geschichte so. Christians Recherche war mir zu monoton und ausführlich beschrieben. Die Recherche war langatmig und ich musste mich zwingen, nicht quer zu lesen. Erst als aktive Figuren aus Mutabor in Spiel kommen, begann mir die Geschichte erneut zu gefallen. Es kam wieder Spannung auf und ich genoss das Lesen der letzten Kapitel.
Schwer machte es mir lange Zeit der Hauptprotagonist Christian. Es gelang mir nicht wirklich ein Gefühl für ihn zu entwickeln. Zudem verhält er sich nicht wie ein erwachsener Mann mit über 30 Jahren. Anders war dies bei den Wesen aus Mutabor. Diese waren mir recht sympathisch. Ich hätte mir für die Protagonisten und für die Beschreibungen der Umwelt mehr Tiefe gewünscht. Der böse „Gegenpart“ ist dem Autor gut gelungen. Am Anfang hatte ich ein paar Vorstellungsprobleme aufgrund von zu kurzen Beschreibungen.
Das Ende der Geschichte kam etwas plötzlich und passte dennoch gut an diese Stelle. Das Ende ist offen und zeigt, dass noch spannendes folgen wird. Im Buch gibt es mehrere Illustrationen. Einige davon haben mir gut gefallen. Andere fand ich äußerst merkwürdig und seltsam.
Mein Fazit:
Dieses Buch enthält eine gelungene, wenn auch sehr einfach geschriebene Geschichte. Der Stil ist locker und flüssig zu lesen. Von der Erzählweise fühlte es sich an, als würde ich ein Jugendbuch lesen. Genauso verhielt sich der Hauptprotagonist. Im Mittelteil litt die Spannung unter ein paar sehr langatmigen Szenen. Die Erlebnisse in Mutabor haben mir hingegen immer gefallen. Außerdem kam ich mit den Figuren von dort besser klar. Mit ein paar mehr detaillierten Beschreibungen, hätte ich mir die Welt besser vorstellen können.
Lange habe ich überlegt, wie viele Sterne ich vergeben soll. Dabei schwankte ich zwischen 3 und 4, da man 3,5 nicht wählen kann. Schlussendlich habe ich mich entschieden 4 von 5 möglichen Sternen zu vergeben.
Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!