Rezension zu „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ von John Green
Dieser Roman ist so vielschichtig, dass er in seiner traurigen Wahrheit mit einer ganzen Portion Sarkasmus überzeugen kann. Er ist fantastisch.
Eine Geschichte, über eine krebskranke, depressive junge ...
Dieser Roman ist so vielschichtig, dass er in seiner traurigen Wahrheit mit einer ganzen Portion Sarkasmus überzeugen kann. Er ist fantastisch.
Eine Geschichte, über eine krebskranke, depressive junge Frau, eine Geschichte über die Liebe, die Träume, die Sterne. Über das gesamte Universum. Eine Geschichte, die genauso oft zum Lachen, als auch zum Weinen bringt und zwei überaus besondere Hauptfiguren zum Leben erweckt.
Hazel und Augustus lernen sich in der Selbsthilfegruppe kennen, die Hazel gezwungener Maßen besuchen muss. Ihr Leben soll in naher Zukunft enden und sie weiß es. Sie ist sich der Gewichtung des Todes bewusst und scheint es hinzunehmen. Nicht mit einem Lächeln im Gesicht und der vorbildlichen Kämpferin-Einstellung, aber dafür mit einer Direktheit und Ehrlichkeit in der Stimme, die sie zu einer intelligenten und auch weisen Person formen.
Augustus hört diese einzigartige Stimme und wird auf Hazel aufmerksam.
Doch anders wie in anderen Liebesgeschichten, besitzt diese hier nicht einmal einen Hauch von Kitsch, doch umso mehr Charme.
So richtig lässt sich das Gefühl der Geschichte nicht in Worte fassen, dafür ist das von John Green erschaffene Universum zu komplex und zu fremd. Aber wer das Buch lesen möchte, dem sei gesagt, dass er es beenden sollte. Kein Anfang ohne das Ende. Nicht mit diesem Buch. Doch womöglich will man es auch kaum mehr aus der Hand legen, weil man zu überrascht von all den Weisheiten und dem überrumpelnden Sarkasmus ist, als das man aufhören könnte.
So oder so, dieses Buch ist es wert gelesen zu werden. Mehr als wert.