Gute Geschichte für zwischendurch
Ich muss ehrlich sagen, dass mich das Cover eher abgeschreckt als motiviert hat, das Buch in die Hand zu nehmen. Es ist eines der am schlecht aussehendsten Buchcover, dass ich bisher gesehen habe.
Der ...
Ich muss ehrlich sagen, dass mich das Cover eher abgeschreckt als motiviert hat, das Buch in die Hand zu nehmen. Es ist eines der am schlecht aussehendsten Buchcover, dass ich bisher gesehen habe.
Der Inhalt dagegen gar nicht. Es geht um Miles Halter, der sehr zurückhaltend ist und kaum Freunde hat. Er wechselt die Schule und kommt auf ein Internet, in dem er einige neue Leute kennenlernt, mit denen er sich schnell anfreundet.
Der Leser begleitet die Jugendlichen bei all ihren Unternehmungen, Streichen usw.
Das geht ungefähr bis zur Hälfte des Buches so. Miles verliebt sich in Alaska, das verrückte, aufgeweckte Mädchen.
Bis dahin war es für mich recht langweilig. Es war ganz okay zu lesen, was die Jugendlichen alles auf dem Internat machen, aber mehr auch nicht. Alaska war mir irgendwie auch nicht wirklich sympathisch.
Die Kapitel tragen immer Überschriften wie "84 tage davor", sodass man weiß, dass in 84 Tagen etwas passieren wird. Was passieren wird, konnte ich mir schon nach den ersten Seiten denken und das hat sich auch bewahrheitet. Auch das Rätsel, vor dem Miles und seine Freunde nach diesem entscheidenden Tag stehen, habe ich für mich schnell lösen können. Daher hatte das Buch so gut wie gar keine Spannung für mich.
Doch darum ging es auch nicht nur. Es ging viel um Gefühle, die besonders durch den Ich-Erzähler gut rüber gebracht wurden, besonders im 2. Teil des Buches. Das hat mir gut gefallen. Auch der Schluss gefiel mir gut. Außerdem habe ich an manchen Stellen im Buch auch schmunzeln müssen.
Rundum eine gute Geschichte für zwischendurch, aber dadurch, dass es so vorhersehbar ist, leider mehr nicht.