Auch der zweite Band der Trilogie weiß zu überzeugen
Mit diesem Science-Fiction-Thriller legt die Autorin Jona Sheffield den zweiten Band der Transform-Trilogie vor und konnte mich mit dieser spannenden und atmosphärisch dichten Geschichte erneut auf ganzer ...
Mit diesem Science-Fiction-Thriller legt die Autorin Jona Sheffield den zweiten Band der Transform-Trilogie vor und konnte mich mit dieser spannenden und atmosphärisch dichten Geschichte erneut auf ganzer Linie überzeugen und begeistern. Im Gegensatz zur Lumera-Reihe spielt das Ganze diesmal nicht auf einem weit entfernten Planeten, sondern auf der Erde.
Grundsätzlich sind hier keine Vorkenntnisse aus dem ersten Band erforderlich, um das Buch lesen und nachvollziehen zu können. Eine kurze Zusammenfassung zu Beginn erleichtert den Einstieg, alle weiteren für das Verständnis nötigen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Um die Geschichte und die Entwicklung der Figuren in Gänze genießen zu können, empfiehlt es sich aber schon, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.
Auf der ganzen Welt sind nun neue Portale entstanden, in denen die scheinbar magisch angezogenen Menschen transformiert werden. Zudem ziehen „Weißaugen“ durch die Straßen und machen Jagd auf diejenigen, die sich dem Ruf der Portale entziehen können. Doch noch immer ist unklar, welche fremde Macht hinter der Invasion steckt und wie man sie aufhalten kann. Dr. Paul Bingley hofft immer noch, mit Hilfe des Mutanten Diego Alvaro die Pläne der Aliens entschlüsseln zu können. Doch Diego fällt es immer schwerer, sich gegen die Stimmen in seinem Kopf zur Wehr zu setzen.
Mit einem packenden Schreibstil, viel Einfallsreichtum und einigen überraschenden Wendungen treibt die Autorin ihre gut aufgebaute Geschichte voran und spinnt die Erzählfäden aus dem Auftaktband konsequent weiter. Am Ende sind dann zwar längst noch nicht alle offenen Fragen abschließend beantwortet, es kommt aber doch deutlich mehr Licht ins Dunkel. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Neben dem Hauptstrang um die bereits aus Band 1 bekannten Dr. Paul Bingley und Diego Alvaro gibt es dabei noch einen Nebenstrang um die junge Hannah Ferrington, die mit ihrer Schwester Sally und ihrem Freund Joel verzweifelt versucht, vor den Weißaugen zu fliehen.
Wer auf spannende und actionreiche Science-Fiction steht, wird hier erneut bestens bedient und unterhalten. Auf den Abschlussband der Trilogie bin ich nun auf jeden Fall schon sehr gespannt.