Nicht so gut wie gewohnt
Eine harmlose Reise zum sagenumwobenen Brocken wird für drei englische Gentlemen zum Verhängnis. Die unheimlichen Ereignisse erstrecken sich bis nach England, wo Oscar Wilde und Mycroft Holmes auf den ...
Eine harmlose Reise zum sagenumwobenen Brocken wird für drei englische Gentlemen zum Verhängnis. Die unheimlichen Ereignisse erstrecken sich bis nach England, wo Oscar Wilde und Mycroft Holmes auf den Plan gerufen werden. Der Zirkel der Siebenwird erneut zur Bedrohung.
Die Geschichte ist wie gewohnt spannend, unheimlich und genial inszeniert. Überzeugende und bekannte Sprecher erwecken die Geschichte zum Leben und gekonnt gesetzte Soundeffekte sorgen für unterhaltsames Kopfkino.
In das Gesamtkonzept fügt sich diese Folge allerdings nicht so schön ein. Man merkt, dass sie ausschließlich dazu dient, einen neuen Charakter für den Zirkel einzuführen. Die Geschichte schwächelt. Nicht nur, dass man fast bis zum letzten Drittel warten muss bis Wilde und Holmes ihren Auftritt haben und man überhaupt eine Vorstellung bekommt, worum es gehen soll, auch dann fehlt einem noch ein roter Faden. Wie alles schließlich an den Zirkel der Sieben gebunden wirkt ebenfalls sehr gezwungen.
Als Einzelgeschichte wäre die Geschichte spannend, aber im Zusammenhang mit der Serie bleibt sie sehr gestellt und wirkungslos. Keine neuen Erkenntnisse, keine Entwicklungen, keine neuen Geheimnisse – alles konzentriert sich auf die Hexe und ihr erstes Zusammentreffen mit den Sonderermittlern – und nicht einmal das war vom Zirkel beabsichtigt.
Fazit: Eine spannende Folge, aber für die Hauptgeschichte wertlos und in ihrer Konzeption wenig überzeugend. 4 Sterne für meine Lieblingsermittler und die tolle Inszenierung.