Enttäuschend
"Eisesschatten" ist bereits der 5.Band von Jonas Moström mit dem Ermittlerteam um Nathalie Svensson und Johan Axberg. Ich war ir sicher, schon einen Band der Reihe gelesen zu haben, hatte aber trotzdem ...
"Eisesschatten" ist bereits der 5.Band von Jonas Moström mit dem Ermittlerteam um Nathalie Svensson und Johan Axberg. Ich war ir sicher, schon einen Band der Reihe gelesen zu haben, hatte aber trotzdem Schwierigkeiten, die zahlreichen Ermittler auseinander zu halten.
Klappentext:
In der kleinen schwedischen Stadt Svartviken herrscht der kälteste Winter seit Jahrzehnten. Das beliebte Lucia-Fest steht bevor, die sechzehnjährige Ebba Lindgren soll zur Lucia gekrönt werden. Doch am Abend der großen Feier verschwindet Ebba spurlos. Eine Woche vergeht ohne jeden Hinweis auf den Verbleib des Mädchens. In Svartviken verdächtigt bald jeder jeden. Als Ebbas Lehrer Pierre brutal erstochen wird, schaltet sich die Psychiaterin Nathalie Svensson mit ihrer Profiling-Spezialeinheit in den Fall ein. Doch Nathalie weiß – mit jeder Stunde, die verstreicht, sinken die Chancen, Ebba lebendig zu finden …
Aufgrund der zahlreichen Ermittler konnte ich mich eigentlich mit niemanden so wirklich identifizieren. Bis auf Nathalie blieben alle seltsam seelenlos und auch bei ihr konnte ich keine wirkliche Tiefe feststellen.
Die Ermittlungen dauern lediglich zwei Tage, füllen aber über 500 Seiten. Daraus wird schon deutlich, wie detailgetreu, um nicht zu sagen langatmig, die Ermittlungen geschildert werden. Da zwei oder mehr kleinere Teams parallel ermitteln, werden die wenigen Ermittlungsergebnisse oft auch noch wiederholt. Das mag zwar realistisch sein, Spannung kommt da nur selten auf.
Die Geschichte selbst ist gar nicht mal schlecht und einzelne Wendungen durchaus interessant, doch dadurch, dass alles unnötig in die Länge gezogen wird, geht die Spannung sehr schnell verloren.
gut gelungen fand ich die Schilderung des Lebens in einer schwedischen Kleinstadt im Winter und auch das Buchcover hat mir sehr gut gefallen. Der Stil ist etwas langatmig, neigt zu Wiederholungen, lässt sich aber grundsätzlich gut lesen.
Fazit: Ein skandinavischer Krimi, der meine Erwartungen nicht erfüllen konnte.