Cover-Bild Everflame
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Oetinger Taschenbuch
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 01.06.2017
  • ISBN: 9783841504210
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Josephine Angelini

Everflame

Tränenpfad
Simone Wiemken (Übersetzer)

Gefangen zwischen zwei Welten: Kann Liebe Verrat überwinden? Mit letzter Kraft rettet sich Lily zurück in die wirkliche Welt. An ihrer Seite ist Rowan, dem nicht nur das reale Salem immer besser gefällt. Doch die mächtige Lilian zwingt Lily zur Rückkehr, dorthin, wo die Zerstörung immer größer wird und schließlich sogar Rowan und Lily entzweit. Kann Lily sich für die richtige Seite entscheiden? Und sind die geheimnisvollen Wirker tatsächlich die Wurzel allen Übels?
Die Fortsetzung der Trilogie von Spiegel-Bestsellerautorin Angelini!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.11.2017

Gelungene Fortsetzung

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Als Lily im ersten Teil auf dem Scheiterhaufen brennt, katapultiert sie sich und Rowan zurück in ihre eigene Welt. Sie hat schlimme Verbrennungen, aber ihre Mutter und Juliet finden die beiden, bringen ...

Als Lily im ersten Teil auf dem Scheiterhaufen brennt, katapultiert sie sich und Rowan zurück in ihre eigene Welt. Sie hat schlimme Verbrennungen, aber ihre Mutter und Juliet finden die beiden, bringen sie nach Hause und Rowan beginnt Lily zu heilen. Juliet ist anfangs mit der Magie und der Tatsache, dass Lily eine Hexe ist, überfordert, aber als sie merkt wie klar die Worte ihrer Mutter unter den Umständen sind und sie das erste Mal Sinn ergeben, versteht sie allmählich dass alles wahr ist und ihre Mutter doch nicht verrückt ist. Lily und Rowan können jedoch nicht lange verschnaufen, da Lillian ihnen Carrick hinter her geschickt hat um Lily zurück zu holen. Rowan erkennt schnell, dass Tristan, Breakfast und Una aus Lilys Welt eigentlich Hexenhelfer sind und bildet sie so schnell wie möglich aus, um Lily vor Carrick zu schützen. Lillian will Lily um jeden Preis zurück holen und lässt ihren Vater umbringen. Da Rowan sowieso wieder in seine eigene Welt möchte, um seinem Stamm zu helfen und Lily nicht ohne ihn sein will, beschließen sie alle gemeinsam in das alte Salem zurück zu gehen. Lily erfährt während dessen per Gedankenkommunikation mit Lillian, die sie jedoch vor Rowan geheim hält, immer mehr über die Gründe ihres grausamen Verhaltens, so dass sie langsam ihre Entscheidungen verstehen kann. Jedoch möchte sie versuchen die Probleme anders anzugehen. Sie findet heraus, dass der Sachem einen gefährlichen Anschlag plant, ohne dass sein Stamm und auch Rowan etwas davon weiß. Sie stellt ihn daher offen zur Rede und verletzt somit Rowan zutiefst, da sie alles vor ihm verheimlicht hat. Noch dazu stellt sie klar, dass sie den Anschlag mit allen Mitteln verhindern wird und Rowan sieht in ihr Lillian und geriet in Panik und Wut und sperrt sie ein und verlässt sie. Die Tristans beider Welten, Caleb, Juliet, Breakfast und Una sowie einige anderen des Stammes, vertrauen ihr jedoch, retten sie und reisen mit ihr in den Westen um das Problem mit den Wirkern zu lösen, damit der Sachen keinen Grund mehr für den Anschlag hat. Die Reise wird hart und kostet einige das Leben. Lily leidet sehr darunter dass Rowan sie weggestoßen hat und ihr nicht vertraut, trotzdem versucht sie alles um das Problem mit den Wirkern zu lösen. Im Kampf gegen die Wirker verlieren sie allerdings und werden in eine fremde Stadt verschleppt.

Der Schreibstil ist wie beim ersten Teil sehr gut und es lässt sich auch weiterhin sehr flüssig lesen.

Wie ich bereits auch beim ersten Teil angemerkt habe, ist das nicht das tollste Buch, das ich je gelesen habe, trotzdem konnte ich es nicht weglegen. Der zweite Teil war noch spannender und dadurch, dass man die einzelnen Charaktere jetzt besser kennt, möchte man unbedingt wissen, wie es weiter geht.

Ich werde mir jetzt gleich den dritten Teil schnappen, da ich unbedingt wissen will, was sie in der unbekannten Stadt erwartet und was es mit den Wirkern tatsächlich auf sich hat.

Auch diesen Teil der Reihe, kann ich guten Gewissens weiter empfehlen, als unterhaltsames Buch für zwischendurch.

Veröffentlicht am 13.03.2017

Witches Do Not Die Quietly

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Cover:

"Feuerprobe" und "Tränenpfad" ergeben zusammen ein eindrucksvolles Bild, welches Lilian und Lily zeigt. Auch wenn sie einander optisch gleichen, so finde ich, kann man am Blick der beiden genau ...

Cover:

"Feuerprobe" und "Tränenpfad" ergeben zusammen ein eindrucksvolles Bild, welches Lilian und Lily zeigt. Auch wenn sie einander optisch gleichen, so finde ich, kann man am Blick der beiden genau erkennen, wer wer ist. Diese Ausarbeitung zeigt uns den essentiellen Punkt der Geschichte und steht mit dieser in Verbindung. Dennoch muss ich sagen, dass mir die erste Cover-Version besser gefallen hat auch wenn der Bezug der Geschichte auf diesem nicht ganz so ersichtlich ist.

Meinung:

Mit dem Sprung in eine andere Welt, hat Lily nicht nur Magie erlernt, sondern auch zu ihrem verborgenen Selbst gefunden, dass sie letztendlich auf den Scheiterhaufen gebracht hat. Nur knapp hat sie es mit Rowan geschafft, dem Flammenmeer zu entkommen und wieder in ihre eigene Welt zu springen. Mehr tot als lebendig versorgen Rowan und Lilys Schwester Juliet ihre Verbrennungen bis der Heilungsprozess abgeschlossen ist. In dieser Zeit der Genesung knüpfen Lilian und Lily ein stärkeres Band miteinander, indem sie in die Gedankenwelt ihres anderen Ich eintauchen. Das diese Bindung zueinander gerade dann tiefgründiger wird, als beide durch die parallel laufenden Welten getrennt sind, war interessant zu beobachten, denn das mentale Band der verschiedenen Persönlichkeiten wird durch die herrschende Distanz nicht abgeschwächt, sie gewinnt vielmehr an Intensität. Lilian versucht die Beweggründe ihres Handelns zu erklären und lässt uns mit Hilfe ihrer Gedanken an furchtbaren Erlebnissen vergangener Zeit teilhaben, die ihr Tun um einiges verständlicher erscheinen lassen. Dennoch bleibt immer die Frage nach dem Wahrheitsgehalt. Auch wenn Lilian zum Ende des ersten Bands gezeigt hat, dass sich Gut und Böse nicht immer so leicht klassifizieren lassen, ist ihr Austausch der außerhalb des Aufmerksamkeitsbereichs von Rowan und ihren Freunden stattfindet nicht ganz ungefährlich.

Ich habe dir noch nicht gezeigt, worin meine Schuld liegt. Wenn du wissen willst, was mich wirklich antreibt, muss du meine Schuldgefühle verstehen. Wenn du dich wieder beruhigt hast, zeige ich dir das Schlimmste von allem. Ich zeige dir das Geheimnis, das du und ich mit ins Grab nehmen müssen.

Sowohl Lily als auch Rowan hüten Geheimnisse voreinander, die die zarten Gefühle der jungen Liebe auf eine harte Probe stellen. Rowan bringt Lily durch sein Handeln in Gefahr, doch auch wenn der Hintergrund dieser eingeschlagenen Richtung noch nicht ganz ersichtlich ist, bin ich sicher, dass noch einiges mehr dahinter steckt, als bisher für uns ersichtlich. Die Verbindung von Lily und Rowan war schon von Anfang an nicht ganz leicht, sie aus einer anderen Welt, die Lilians optisches Ebenbild ist und er, der einiges durchgemacht hat und mit Lilian eine ganz eigene Geschichte verbindet. Das hüten ihrer Geheimnisse trägt deshalb nicht gerade dazu bei, dass sich ihre Verbindung ungehemmt entwickeln kann und trotzdem kann man klar herauslesen, wie die beiden zueinander stehen.

Der Entwicklungsprozess der Charaktere hat einen großen Stellenwert in dieser Geschichte. Lily kennen wir als liebenswerten Teenager, der ihr Wohl für ihr nahestehende Menschen hinten anstellt. Ihr Dickkopf trägt dazu bei, dass sie niemals ihren Ehrgeiz verliert und sich voller Überzeugung auch für die Welt engagiert, die zu einer anderen Form eines zu Hause für sie geworden ist. Ebenso mutig steht Rowan an ihrer Seite, der mit Herzensgüte überzeugt, auch wenn ich manche seiner Entscheidungen – zumindest bisher – noch nicht richtig einordnen konnte. Ebenso verbohrt wie Lily, ergänzen die beiden sich nicht nur im Kampf um ihre Liebe, sondern ebenso im Kampf der Welten.

Ich werde mich immer um dich sorgen, Lily. Das ist mein Fluch. Wer weiß, vielleicht gehe ich ja heute Nacht drauf, bei dem Versuch dich zu beschützen. Ich sollte dich wohl besser gleich erwürgen, um mir den Stress zu ersparen.

Ein Punkt, der der Geschichte eine besondere Note verleiht, mir aber erst in vollem Ausmaß in diesem zweiten Band ersichtlich geworden ist, sind die Parallelwelten. Die Handlungsorte liegen hier ungefähr gleichgewichtig verteilt. Einerseits war es schön Charaktere die uns namentlich schon ein Begriff waren, näher kennen zu lernen, wie beispielsweise Tristan, der zuvor nur eine kleinere Rolle eingenommen hat. Auch die Sichtweise Rowans auf Lilys Welt, ohne die ständige Gefahr im Rücken war durchaus interessant. Für Lily war die magische Welt eine Reise zu dem Kern ihrer selbst, was sich allerdings stark herauskristallisiert ist, wie sehr die Menschen auf der anderen Seite auf sie und ihren Mut angewiesen sind, was den Kontrast der Nächstenliebe zwischen Lily und Lilian hervorhebt.

Neben den Protagonisten, lernen wir auch die Nebencharaktere besser kennen. Die Aussage von Liliys Mutter, dass ihre Schwester Juliet sie immer lieben wird, egal in welcher Welt sie sich auch befinden mag, hat die 17 jährige damals geerdet. Die Wesenszüge ihrer großen Schwester sind eindrucksvoll, denn ebenso wie Lily, ist auch sie selbstlos und setzt sich für andere ein. Tristan hat damals einige Minuspunkte bei mir gesammelt, einerseits wirkte er verständnisvoll und dann hat er eine Gefühllosigkeit gezeigt, die mich stark gewundert hat. Doch auch Charaktere wie Una, Breakfast und Carrick zeigen ungeahnte Seiten an sich, die den Individuen mehr tiefe verleihen, als ich vermutet habe.

Lily und ihre Freunde stellen einen eigenen Hexenzirkel auf die Beine, gerade als Lily sich von ihren Verletzungen erholt hat, werden wir von einem Abenteuer ins nächste gezogen. Was ist durch die parallel laufenden Welten alles möglich? Werden Rowan und Lily die zwischen ihnen herrschende Distanz überwinden um ihre Gefühle für einander weiter zu stärken? Wie weit sind sie bereit zu gehen um Menschen zu retten? Und wie weit würde ich mich selber aufgeben um denen, die mir am Herzen liegen eine Zukunft in ihrem Sinne zu ermöglichen?

Charaktere:

Lily ist mutig, wächst über sich hinaus, akzeptiert ihre magische Seite und verwendet diese dafür um Gutes zu tun. Ganz nach dem Motto: Aus großer Kraft, folgt große Verantwortung. Aufgeben ist für sie keine Option.

Lilian - ihr Handeln zu durchleuchten ist wesentlich schwieriger. Sie zeigt Seiten von sich, die ihr Handeln durchdachter erscheinen lassen und trotzdem bleibt eine gewisse Skepsis zurück. Mit der Reise in eine furchtbare Vergangenheit zeigt sie uns, warum sie zu der jungen Frau geworden ist, die sie überwiegend verkörpert.

Schreibstil:

Die erste Hälfte des Buches ist durch die Entwicklung der Charaktere geprägt, bei denen insbesondere den Nebencharakteren eine eindrucksvolle Tiefe verliehen wird. Obwohl mir die Vielfalt dieser Individuen sehr gut gefallen hat, so war der Spannungspegel doch sehr niedrig, weshalb sich dieser Teil des Buches ein wenig gezogen hat.

Josephine Angelini hat mit "Everflame - Feuerprobe" einen Grundstein gelegt, der hier in umfänglicher Ausarbeit Einzug findet. Nicht jedes Handeln, dass sich uns nicht gleich erschließt oder nachvollziehbar ist, kann man als schlecht bezeichnen. Ebenso zeigt sie uns neue Dimensionen die eine Einordnung in Gut und Böse nicht leicht gestalten und mich sehr beeindruckt hat. Lilian scheint eine Mischung aus beidem zu sein, deren Absichten nun besser nachvollziehbar sind und man als Leser dennoch eine gewisse Skepsis beibehält. Ein tolles, von der Autorin geschaffenes Bild, das ich eifrig aufgesogen habe.

Diese Geschichte ist facettenreich und sprachlich sehr gut verpackt. Bereits bekannte und neu hinzugekommene Charaktere begleiten uns auf dieser spannende Reise, die mich in der zweiten Hälfte wieder in den für die Autorin bekannten Bann gezogen und mich nicht mehr losgelassen hat.

Aus Sicht des allwissenden Erzählers wird das Geschehen betrachtet. Eine Perspektive die ich persönlich weniger mag, da mir in vielen Situationen immer die persönlichere Ebene fehlt. Man wart immer eine gewisse Distanz zu den Charakteren und hat nicht die gleiche Bindung zu ihnen, als wenn man in ihre Gedankenwelt eintauchen könnte.

Veröffentlicht am 17.05.2020

Schwacher Start, gutes Ende

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Der erste Band hat mir sehr gut gefallen und nach diesem Cliffhanger am Ende musste ich natürlich auch den zweiten Teil lesen.

Das Buch knüpft direkt an den ersten Band an und wir befinden uns nun in ...

Der erste Band hat mir sehr gut gefallen und nach diesem Cliffhanger am Ende musste ich natürlich auch den zweiten Teil lesen.

Das Buch knüpft direkt an den ersten Band an und wir befinden uns nun in der realen Welt von Lily.
Am Anfang gab es einige Rückblenden, und dadurch fiel mir der Einstieg in den zweiten Teil leicht.
Trotz dieser Rückblenden konnte mich der Anfang leider nicht so in den Bann ziehen, die Handlung plätscherte nur vor sich hin.
Erst ab der Hälfte des Buches kam die Spannung auf und eine fesselnde Szene folgte der nächsten. Die Autorin hat gekonnt viele Wendungen und Überraschungen eingebaut. Diese hätte ich mir auch schon im ersten Teil des Buches gewünscht.

Das Ende hat zwar nicht so einen gemeinen Cliffhanger wie Band 1, aber es bleiben noch viele Fragen offen und deswegen werde ich den dritten Teil aufjedenfall lesen.
Die Protagonistin Lily wirkte im ersten Teil noch etwas kindlich, aber in diesem Teil hat sie eine Wandlung durchgemacht, sie wirkt viel Erwachsener und reifer. Bei ihren Entscheidungen denkt sie vorher mehr darüber nach und kämpft mit Leib und Seele.
Der Schreibstil der Autorin war wieder sehr angenehm, sodass ich mich gut in der Geschichte zurechtfinden konnte.

Mein Fazit:

Everflame – Tränenpfad hatte einen schleppenden Start, aber danach war die Geschichte sehr spannend. Dennoch lässt mich das Ende mit einigen Fragen zurück. Ich freue mich dennoch auf den dritten Teil.

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