Cover-Bild Novemberschnee
8,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Arena
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 138
  • Ersterscheinung: 18.06.2003
  • ISBN: 9783401026350
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Jürgen Banscherus

Novemberschnee

Thriller über Jugendgewalt ab 12 Jahren

Ein realistischer Thriller von Jürgen Banscherus über Jugendkriminalität für Jugendliche ab 12.

Wie schnell aus Spiel bitterer Ernst wird merken Lina, Tom und Jurij viel zu spät: Um sich ihren Traum von Australien verwirklichen zu können, malen sie sich immer wieder den ganz großen Coup aus. Bis sie eines Tages tatsächlich nach einem Banküberfall auf der Flucht sind und sich die dramatischen Ereignisse überschlagen …

Empfohlen als Klassenlektüre zum Thema Jugendkriminalität/Gewalt.

Für diesen Titel stehen Unterrichtsmaterialien zum kostenlosen Download auf der Verlagswebsite zur Verfügung: www.arena-verlag.de

Dieser Titel ist auch als Ausgabe in Einfacher Sprache erhältlich (ISBN: 978-3-401-51258-7).

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.02.2019

Aus Spaß wird Ernst

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Es ist ein relativ dünnes Buch, das man auch schnell durchgelesen hat. Die Handlung fand ich sehr spannend und die hat mich auch gefesselt, aber die Charaktere waren für mich zu flach und ohne Tiefgang. ...

Es ist ein relativ dünnes Buch, das man auch schnell durchgelesen hat. Die Handlung fand ich sehr spannend und die hat mich auch gefesselt, aber die Charaktere waren für mich zu flach und ohne Tiefgang. Ich hätte mir gewünscht, dass man die Protagonisten zumindest ein bisschen besser kennenlernt. Dennoch ist mir ihr Schicksal am Ende ziemlich nahe gegangen. Auch wenn die Handlung auf mich sehr unrealistisch wirkt, habe ich mit den Personen mitgefiebert und die Spannung wurde die ganze Zeit gehalten.
Insgesamt ist es ganz lesenswert, aber ich würde es nicht "harten" Thriller Fans empfehlen. Es ist meiner Meinung nach eher für jüngere Leser gedacht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nette Geschichte

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Für Jurij, Tom und Lina brechen kalte Zeiten an. Die drei Teenager haben es sich in ihrem Geheimversteck gemütlich gemacht, doch die Kälte bleibt. Sie haben nur einen Wunsch: Sommer. Ihr Ziel ist schnell ...

Für Jurij, Tom und Lina brechen kalte Zeiten an. Die drei Teenager haben es sich in ihrem Geheimversteck gemütlich gemacht, doch die Kälte bleibt. Sie haben nur einen Wunsch: Sommer. Ihr Ziel ist schnell klar, sie wollen nach Australien. Doch ohne Geld bleibt Australien nur ein unerfüllbarer Wunsch.
In ihrer Langeweile und Orientierungslosigkeit malen sie sich aus, wie es wäre, eine Bank zu überfallen. Was für alle zunächst nur ein Spaß ist, wird schneller ernst, als ihnen allen bewusst ist. Sie beobachten Bankangestellte, kaufen sich Skimasken und Waffen und durchlaufen immer wieder den Überfall in ihren Köpfen – bis sie es schließlich tun. Erst bei der Flucht wird allen klar, was sie getan haben und müssen entscheiden, wie jeder für sich weitermachen möchte…

Nachdem dieses Buch fast vier Jahre lang auf meinem Wunschzettel lag, wurde es endlich Zeit, dass ich diesem Buch eine Chance gebe. Leider bin ich mir nur immer noch nicht ganz sicher, ob sich das Warten nun gelohnt hat oder nicht. Das Buch war nett, aber nicht nett genug, um als gut bezeichnet zu werden.

Jürgen Banscherus hat mit „Novemberschnee“ eine kurzlebige Geschichte geschrieben, die sich mit drei Teenagern beschäftigt, die sich aus Langeweile und Orientierungslosigkeit das Ziel gesetzt haben, eine Bank zu überfallen, um sich damit einen Traum zu erfüllen.

Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten: Kurze Sätze, klare Aussagen. Erzählt wird die Geschichte aus Linas Sicht. Sie erzählt ihre Geschichte schonungslos und offen und auch wenn sie so eine Tat begangen hat, konnte ich ein paar kleine Sympathien für das Mädchen entwickeln.

Obwohl die drei Jugendlichen gut miteinander befreundet sind und jede freie Zeit miteinander verbringen, hatte ich sehr oft das Gefühl, dass es sich hierbei nur um Zweckfreundschaften, bzw. Zweckbeziehungen handelt. Auch wenn sie Gedanken und Wünsche miteinander teilen, erschien ihr Verhalten miteinander oft oberflächlich und vorsichtig.

Ihre Flucht wird authentisch dargestellt. Die Ängste und Gedanken sind spürbar und durch die zum Teil sehr intensiven Dialoge hatte ich oft das Gefühl, mittendrin zu sein.

Die Geschichte ist durchweg spannend und steckt trotz der klaren Story oftmals voller Überraschungen. Allerdings konnte mich das Buch durch die Oberflächlichkeit der Protagonistin nicht so packen, wie ich es am Anfang erhofft habe. Auch wenn Jürgen Banscherus hier eine wirklich nette Geschichte geschrieben hat, hat mir das Besondere hierbei gefehlt. Ähnliche Fluchtsituationen habe ich in anderen Büchern (z.B. „Krähenschrei“) bereits besser gelesen.

Aber dennoch ist dieses Buch nicht schlecht. Mit seinen knapp 140 Seiten ist „Novemberschnee“ schnell zu lesen und hat mir zwei angenehme und spannende Lesestunden beschert. Da mir Jürgen Banscherus‘ Schreibstil sehr gut gefallen hat, werde ich mit Sicherheit erneut zu einem Buch von ihm greifen.