Durchschnittlich
Liz ist nach dem gewaltsamen Tod ihres Freundes völlig am Ende. Als ihr ihre Tante anbietet zu ihr ans Meer zu kommen, fährt sie los um etwas Abstand zu bekommen.
Dort angekommen stellt sich schnell heraus, ...
Liz ist nach dem gewaltsamen Tod ihres Freundes völlig am Ende. Als ihr ihre Tante anbietet zu ihr ans Meer zu kommen, fährt sie los um etwas Abstand zu bekommen.
Dort angekommen stellt sich schnell heraus, dass die kleine Bäckerei ihrer Tante nicht gut läuft und der Mitbesitzer Bjarne das Ganze gerne verkaufen möchte. Das weckt in Liz Widerspruch, möchte sie doch ihrer Tante die Bäckerei erhalten. Eine Idee dazu hat sie auch schon, ein Café, in dem sie ihre eigenen Tortenkreationen verkaufen könnte, ist der Plan.
Zuerst muss sie jedoch Bjarne davon überzeugen.
Ich hatte mit Liz so meine Probleme. Sie suhlt sich regelrecht in ihren Schuldgefühlen, immer wenn etwas passiert sucht sie die Schuld bei sich. Am Anfang ist das noch verständlich, aber mit der Zeit ist das reichlich nervig. Da scheint kaum eine Weiterentwicklung zu passieren. Auch Bjarne verfällt gerne in altbekannte Muster zurück, sobald irgendetwas nicht nach seinen Vorstellungen abläuft. Noch dazu schaffen es beide nicht wirklich miteinander zu reden. Das führt zu einem ewigen hin und her zwischen den beiden.
Gegen Ende wird es noch einmal dramatisch, dass hätte nicht unbedingt sein müssen.
Ansonsten lies das Buch sich gut lesen und ich hatte auch alles vor Augen. Die Nebenfiguren waren wirklich liebevoll dargestellt und teilweise vom Verhalten her deutlich normaler als Liz und Bjarne.
Alles in allem ein durchschnittlicher Wohlfühlroman.