Cover-Bild Der Koch, der zu Möhren und Sternen sprach
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Eichborn
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 25.03.2022
  • ISBN: 9783847900986
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Julia Mattera

Der Koch, der zu Möhren und Sternen sprach

Roman
Monika Buchgeister (Übersetzer)

Ein Gasthof im Elsass. Ein schrulliger Koch. Eine verheißungsvolle Begegnung

Der Gasthof von Elsa und Robert Walch ist eine Institution. Es ist Sommer, und die Touristen schwärmen von überall herbei, um inmitten friedvoller Natur Roberts köstliche Landküche zu genießen. Während seine Schwester Elsa sich um die Gäste kümmert, verbringt Robert seine Zeit am liebsten am Herd und in seinem prächtigen Gemüsegarten. Er erzählt den Möhren Geschichten, singt seinen Hühnern Wiegenlieder und ersinnt unter dem Sternenhimmel Rezepte voller Nostalgie. Bis eines Tages die temperamentvolle Maggie aus England eintrifft. Und ihn zum Tanz auffordert. Zunächst auf dem Parkett. Doch wird Robert es wagen, mit ihr auch das wahre Leben zu erkunden?

"Ein Buch voller Zuversicht, das mit seiner Sanftheit die Seele berührt" L’ALSACE

"Zärtlich, poetisch und erfrischend wie eine Sommerbrise" LE RÉPUBLICAIN LORRAIN

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.04.2022

Herzerwärmend

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Ich hab diese Geschichte geliebt! Begleitet wird der Koch Robert, der von außen betrachtet ein griesgrämiger Einzelgänger ist und außer mit seinem Gemüse, den Hühnern und dem Hund nur im äußersten Notfall ...

Ich hab diese Geschichte geliebt! Begleitet wird der Koch Robert, der von außen betrachtet ein griesgrämiger Einzelgänger ist und außer mit seinem Gemüse, den Hühnern und dem Hund nur im äußersten Notfall mit einem Menschen sprechen möchte. Den Gästen des Gasthofs, den seine Schwester leitet, geht er nur zu gern aus dem Weg. Als dann eines Tages eine Mutter und ihr Sohn über den Sommer auf den Gasthof kommen, bringen die beiden neuen Schwung in Roberts Leben und wecken ungeahnte Charakterzüge in ihm.

Die Geschichte ist so wunderbar herzerwärmend geschrieben und eine gute Mischung zwischen amüsant und nachdenklich. Ich kann das Buch wärmstens empfehlen! Das Lesen hat mir unendlich viel Freude bereitet.

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Veröffentlicht am 29.03.2022

Ein seelenvoller, feiner und wirkungsstarker Roman

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Ein kleines, feines Buch hat da Julia Mattera geschrieben. Der Roman zog meine Aufmerksamkeit auf sich aufgrund des originellen Titels und des Verlagshinweises auf das Elsass, in dessen Grenznähe ich ...


Ein kleines, feines Buch hat da Julia Mattera geschrieben. Der Roman zog meine Aufmerksamkeit auf sich aufgrund des originellen Titels und des Verlagshinweises auf das Elsass, in dessen Grenznähe ich wohne. All dies und das etwas schlicht gestaltete Cover ließen mich nicht erahnen, mit was für einem seelenvollen Buch man es hier zu tun hat.

Die Geschwister Elsa und Robert Walch führen einen Gasthof im Elsass. Keine einfache Sache, insbesondere für die zupackende, feinfühlige Elsa, denn Robert ist ein sehr, sehr schrulliger Koch, der in seiner eigenen Welt lebt, ein ausgemachter Sturschädel ist und am liebsten die ignoranten Touristen zum Teufel jagen würde. Sein Herz schlägt für seinen prachtvollen Gemüsegarten. Er spricht mit den Pflanzen, er gibt den Möhren Namen, er hegt und pflegt jede einzelne Pflanze, denn diese intensive Zuwendung danken sie ihm durch exzellenten Geschmack. Die Gerichte, die Robert kreiert, ziehen Gäste von überall herbei. Doch Robert liebt die Einsamkeit, schaut nur von ferne zu, wie es den Gästen schmeckt. Eines Tages taucht Maggie auf, eine sehr temperamentvolle Frau aus England, die sich von Roberts abweisendem Verhalten nicht abschrecken lässt und es versteht, vorsichtig und unbekümmert zugleich, den weichen Kern in Roberts Seele zu Tage zu bringen.

Der Zauber dieses Romans liegt im Kleinen, im Feinen, im Stillen. Es geschieht nicht besonders viel, schon gar nicht wirklich Spannendes. Und doch entwickelt man beim Lesen eine ungeahnte Sensibilität, für die Menschen, von denen erzählt wird, aber auch für die Natur, für Beobachtungen, Gerüche, Farben, Geräusche, die die Seiten prall füllen. Ja, Pflanzen haben eine Seele, und ich gelobe, nie wieder gedankenlos eine Möhre aus dem Beet zu rupfen, sondern wie Robert erst einmal über die grüne Haarpracht zu streicheln. Die liebevolle Hingabe von Robert steckt an, besonders wenn man liest, zu welch menschlichen Regungen Gemüsepflanzen fähig sind, wie sie überrascht sein können, aber auch erschreckt oder einverstanden oder wie sie einem ungewöhnlichen Vorschlag „etwas abgewinnen können“. Auch eindrückliche Menschenbeschreibungen gelingen Julia Mattera, wenn etwa von einer Tante berichtet wird, „deren Naturell in etwa einer Brennessel glich“. Es ist die wunderbare Sprache der Autorin, die beim Leser die unabdingbare Achtung, den grenzenlosen Respekt vor der Natur weckt.

Welch eine Kunst, auf so sanfte, poetische, zärtliche und verträumte Weise den Leser aufs Tiefste zu berühren.

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Veröffentlicht am 29.03.2022

Inspirierende Wohlfühllektüre

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Das hier ist ein Roman, der für mich gleich von Anfang an irgendwie anheimelnd wirkte. Und das, obwohl ich überhaupt nicht einordnen konnte, was für eine Art Geschichte es werden würde. Es war zunächst ...

Das hier ist ein Roman, der für mich gleich von Anfang an irgendwie anheimelnd wirkte. Und das, obwohl ich überhaupt nicht einordnen konnte, was für eine Art Geschichte es werden würde. Es war zunächst einfach nur schön zu lesen.

Ich mag es, wenn Bücher mit einem besonderen ersten Satz beginnen, der mich neugierig macht. Hier lautet er: „Es will schon gekonnt sein, ein Frühstücksbrot in einen Zichorienkaffee zu tunken“. So wird Hauptheld Robert Walch eingeführt, denn das ist sein morgendliches Ritual.

Überhaupt ist dieser Robert ein ungewöhnlicher Typ. Er ist 52 Jahre alt, Junggeselle und etwas schrullig. Er ist Koch, Gärtner, Hühner- und Ziegenhalter aus Leidenschaft. Er behandelt sein Gemüse und auch seine Tiere voller Respekt. Sogar die Gemüsepflanzen haben Namen. Außerdem liebt er es, für die Besucher des Gasthofes, den seine Schwester Elsa führt, die leckersten Speisen zuzubereiten. Aber er möchte nichts mit den Menschen zu tun haben. Er ist ein Eigenbrötler und lebt in seiner kleinen Welt, die nur bis zum Rand des Grundstücks reicht.

Robert ist zwar nach außen hin brummig, aber in seinem Innern eine sehr empfindsame Seele. Deshalb lieben ihn seine kleine Nichte und sein Neffe, die Zwillinge von Elsa, und das beruht auf Gegenseitigkeit. Den beiden kann er nicht einmal böse sein, als sie durch ein übermütiges Spiel ein Chaos in seinem Gemüsegarten anrichten.

Dann kommen Fatima und deren Sohn Hassan als Hilfen auf den Hof und Robert muss sich auf andere Menschen einstellen. Aber die Krönung von allem werden seine Begegnungen mit Maggie, einer Freundin von Fatima, die ein paar Tage dort verbringt.

Es ist einfach schön, beim Lesen mitzuerleben, wie Robert menschlich nach und nach dazulernt und welche inneren Kämpfe er dabei auszufechten hat, auch welche inneren Wunden dabei heilen müssen.

Dabei hat alles meinem Empfinden nach eine ziemlich starke Symbolik. An diese Lektüre darf man deshalb nicht zu rational herangehen. Es würde z. B. keinen Sinn ergeben, darüber nachzudenken, unter welchen psychischen Krankheitsbildern Robert leiden könnte.

Die Handlung sollte auch nicht bis ins kleinste Detail daraufhin analysiert werden, ob denn alles absolut realitätsnah ist. Letzten Endes geht es darum, dass in stellenweise recht plakativen Teilgeschichten Fragen nachgegangen wird, wie: Was bringt einen Menschen dazu, seine Komfortzone zu verlassen? Kann Liebe das? Was ist echte Liebe? Was ist Glück?

Es fällt mir bei diesem Buch schwer, eine Empfehlung auszusprechen, für wen es geeignet sein könnte. Ich selbst bin ein ziemlich rationaler Mensch. Trotzdem hat mir dieses Buch sehr gefallen und mich inspiriert. Es lässt sich einfach in keine „Schublade“ stecken.

Nicht unerwähnt möchte ich das Design lassen. Die frischen und fröhlichen Farben und die Möhren-Zeichnungen auf dem Cover und auch dessen Oberflächenstruktur haben noch zusätzlich dafür gesorgt, dass ich es gern zur Hand genommen habe.

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Veröffentlicht am 28.03.2022

Einfühlsame Beschreibung darüber, wie ein kauziger Koch sein Herz öffnet

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Der Protagonist Robert Walch ist „Der Koch, der zu Möhren und Sternen sprach“ im gleichnamigen Roman von Julia Mattera. Während seine jüngere Schwester Elsa sich um das Management des gemeinsamen Gasthofs ...

Der Protagonist Robert Walch ist „Der Koch, der zu Möhren und Sternen sprach“ im gleichnamigen Roman von Julia Mattera. Während seine jüngere Schwester Elsa sich um das Management des gemeinsamen Gasthofs im Elsass kümmert, ist die Küche das Reich des 52 Jahre alten Junggesellen Robert. Die bisherigen Küchenhilfen hat er erfolgreich nach jeweils kurzer Zeit mit seinem ständigen Granteln in die Flucht geschlagen. Doch dann stellt Elsa die aus England kommende Fatima ein, um ihr zur Hand zu gehen. Der heranwachsende Sohn der neuen Mitarbeiterin möchte sich in der Küche nützlich machen. In ihm findet Robert unerwartet eine verwandte Seele, die einen Umbruch in seinem Herzen in Gang setzt.

Julia Mattera beschreibt die Hauptfigur mit viel Einfühlungsvermögen. Als Kind war Roberts Wunsch, die Welt zu sehen. Doch nach dem Unfalltod seiner Eltern hat er sich in sich selbst zurück gezogen und eingeigelt. In seiner Küche genießt er die Stille. Er ist überzeugt, dass das Gemüse in seinem Garten nur darum so prächtig gedeiht und so köstlich schmeckt, weil er es hegt und pflegt, mit ihm spricht, es streichelt und eine besondere Herangehensweise bei der Ernte anwendet. Den Hühnern hat er Namen gegeben und von jedem kennt er die Eigenheiten. Schon lange hat er das Gelände des Gasthofs nicht mehr verlassen. Für mich war Robert trotz seines brummigen Wesens und gerade wegen seiner Ecken und Kanten ein Sympathieträger.

Roberts Schwester Elsa hat einen großen Anteil daran, dass es zum ersten Mal anhaltend gelingt, in ihm Interesse am Leben außerhalb des Gasthofs zu wecken. Fatimas Freundin Maggie bringt frischen Wind in das Geschehen. Es gelingt ihr schließlich sogar, längst verloren geglaubte Gefühle in Robert zum Klingen zu bringen. Die Geschichte brachte mir als Leserin ein Wohlgefühl der Entschleunigung, das durch Roberts Kochkünste und seinen Umgang mit Pflanzen und Tieren geweckt wurde. Dank der detailliert beschriebenen Umgebung, der Kochgerüche und der Ruhe konnte ich mir die Handlung sehr gut vorstellen und wäre auch gerne auf dem Hof zu Gast gewesen.

In ihrem Roman „Der Koch, der zu Möhren und Sternen sprach“ schreibt Julia Mattera mit viel Empathie über einen kauzigen Koch, der sein Herz mit der Zeit für neue Impulse weiter öffnet, ohne sich dabei selbst zu verlieren. Die stimmungsvolle Erzählung sorgte bei mir für ein behagliches Gefühl mit sommerlichem Flair. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter.

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Veröffentlicht am 28.03.2022

Der Weg zum Glück

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Robert Walch ist Koch in einem Gasthof, der ihm und seiner Schwester gehört. Er findet seine Ruhe und Liebe im Umgang mit der Natur und seinen Erzeugnissen. Er kümmert sich liebevoll um alles was die ...

Robert Walch ist Koch in einem Gasthof, der ihm und seiner Schwester gehört. Er findet seine Ruhe und Liebe im Umgang mit der Natur und seinen Erzeugnissen. Er kümmert sich liebevoll um alles was die Natur ihm schenkt, Gemüse, Tiere etc. und verarbeitet sie nach würdevoller Pflege zu einem leckeren Menü, für das er die Küche des Gasthofes im Elsass berühmt macht.
Im ersten Teil des Buches wird beschrieben, was für ein Typ Robert ist, wie sein Verhältnis zu seiner Schwester, seiner Nichte, seinem Neffen und Fatma und Hassan ist. Es wird aufgezeigt, dass er seine eigene Art hat mit den Dingen umzugehen.
Erst im zweiten Teil kann man erahnen, warum er so ist und wie die Liebe (sei es die seiner Schwester oder die zu der plötzlich auftauchenden Fremden) ihn doch verändern kann.
Ein Junge hat in frühen Jahren seine Eltern verloren und diesen harten großen Verlust verarbeitet indem er sich in seine eigene kleine Welt zurückgezogen hat. Er hat sich eine für ihn perfekte Welt geschaffen und war glücklich. Bis er durch die Liebe (zu Maggie) merkt, dass ihm doch etwas im Leben gefehlt hat. Diese Erkenntnis ändert seinen Blick auf die Welt und er merkt, dass er den Menschen die er liebt (seine Schwester und die Zwillinge) vergessen hat zu zeigen, dass er sie liebt.
Und er bemerkt, dass es für ihn doch noch mehr im Leben geben kann. Mit liebevoller Unterstützung seiner Schwester, Fatma und Hassan wagt er den Weg aus seinem Schneckenhaus.
Ich finde dieser Roman ist sehr liebevoll geschrieben. Der Schreibstil ist wundervoll und das Buch lässt sich ohne Probleme an einem Nachmittag „verschlingen“. Wenn man sich drauf einlässt entführt es einen in eine andere Welt, in Roberts Welt. Es könnte uns zeigen, dass man hin und wieder mal aus seinem Schne ckenhaus / Comfort Zone raus muss, um zu erkennen was das vollkommene Glück für einen selbst ist.
Alles in allem hat mich der Roman überrascht und mir sehr gut gefallen.

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