Roman | Die Vorgeschichte zu Bridgerton | Von der mehrfachen SPIEGEL-Bestsellerautorin der Vorlage zur NETFLIX-Welterfolgsserie »Bridgerton«
Petra Lingsminat (Übersetzer)
Rauschende Feste, ruchlose Verehrer und rührende Hochzeiten – das Must-Read für alle Fans historischer Romane.
Georgiana Bridgertons Ruf ist ruiniert, weil ihr letzter Verehrer ein wenig über die Stränge geschlagen ist. Wenn sie nicht fortan von der Gesellschaft geächtet werden will, muss sie den Schuft jetzt heiraten. Allerdings bietet sich ihr plötzlich ein Ausweg, als ihr Jugendfreund Nicholas Rokesby, Sohn des Earl of Manston, um ihre Hand anhält; natürlich nur, weil der Earl, Georgies Patenonkel, das von ihm verlangt. Auch wenn Georgie Nicholas wirklich schätzt, sie kann gar nicht anders, als Nein zu sagen. Doch schon die nächste Nacht bringt ihren Entschluss gehörig ins Wanken ...
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Ein toller Roman, der sich wunderbar in den Cosmos der Bridgertons einführt. Wer Fan der Serie ist, wird auch von diesem Buch begeistert sein, in dem wieder eine Bridgerton um die Liebe kämpfen muss. Der ...
Ein toller Roman, der sich wunderbar in den Cosmos der Bridgertons einführt. Wer Fan der Serie ist, wird auch von diesem Buch begeistert sein, in dem wieder eine Bridgerton um die Liebe kämpfen muss. Der Roman ist abwechslungsreich, kurzweilig und unterhaltsam mit einem guten Gespür fürs Tempo. Auch das Cover finde ich gelungen. Der Schreibstil ist modern und klar. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und kann das Buch empfehlen.
Von allen in Julia Quinns herrlichem Bridgerton-Universum angesiedelten Romanen zählt dieses Werk zu meinen absoluten Favoriten!
Hier bekam ich alles, was mein Regency-Romance-Herz begehrt. Empfand ich ...
Von allen in Julia Quinns herrlichem Bridgerton-Universum angesiedelten Romanen zählt dieses Werk zu meinen absoluten Favoriten!
Hier bekam ich alles, was mein Regency-Romance-Herz begehrt. Empfand ich das Setting des Vorgängers ("Miss Bridgerton und der geheimnisvolle Verführer") aufgrund des Piraterie-Backgrounds als unpassend (da die Handlung sich fast ausschließlich auf einem Schiff abspielt), war ich nun umso versöhnter und seliger mit der stimmigen Location und der einnehmenden Atmosphäre des vorliegenden Werkes.
Von Anfang an spürte ich die engen Familienbande, die der gesamten Buchreihe zugrundeliegen. Tatsächlich war diese besonders intensiv ausgeprägte, liebevolle Beschreibung der Familiendynamik (neben den überaus sympathischen Haupt- und Nebenfiguren) mein persönliches Highlight. Natürlich genoss ich die Annäherung zwischen Nicholas und Georgiana, insbesondere ihre schelmischen, hitzigen, oftmals von Georgies trockenem Humor geprägten Wortwechsel sowie ihre auf lebenslanger Freundschaft basierende, angenehme Vertrautheit. Aber es waren die Szenen mit Violet (uns bisher bekannt als Mama Bridgerton), die für mich die Kirsche auf dem Sahnehäubchen darstellten.
"Georgie war noch nie zwei Menschen begegnet, die so füreinander geschaffen waren." Violet und Edmund sind so goldig, so verliebt, dass der Gedanke an die später spielenden Romane (und die Netflix-Serie), in denen sie verwitwet ist, mir einen Stich versetzte. Von ihren acht Kindern sind hier erst drei auf der Welt, ich erlebte also Anthony und Benedict als stürmische, von ihrem Umfeld vergötterte Lausbuben ("entzückend perfekte kleine Ungeheuer") und Colin als stets hungriges Baby - die Bridgerton-Fans wissen: Diesen gesunden Appetit wird er beibehalten.
Die damalige (gesellschaftlich streng eingeschränkte, furchtbar ungerechte) Rolle der Frau ist wunderbar eindringlich hervorgehoben worden.
"Was jedoch den guten Ruf anging … Dabei handelte es sich um ein schlüpfriges, wankelmütiges Ding, das sich nicht so leicht wiederherstellen oder zurückrufen ließ, und es spielte auch keine Rolle, wenn man mit dem erwähnten Verlust ÜBERHAUPT NICHTS ZU TUN HATTE. Die Gesellschaft war nicht freundlich zu Frauen, die die Regeln brachen. Die Gesellschaft war nicht freundlich zu Frauen, Punktum."
Wir mögen heutzutage schmunzeln über Plotelemente wie komprimierende Situationen, die ein Paar zur Ehe 'zwingen', schließlich garantieren sie uns unterhaltsame Lesestunden. Aber für die Frauen, reale Frauen der Vergangenheit, war dies bittere Realität: Ein Mann, den sie vielleicht nicht mal kannten, den sie womöglich sogar abstoßend fanden, konnte sie quasi in eine Ehe mit ihm drängen. (Und nicht alle Damen verfügten über wohlhabende, verständnisvolle Familien, die ihnen Unterstützung gewähren konnten.)
"Was Georgie sagte, spielte keine Rolle. Die Gesellschaft würde annehmen, dass Freddie Oakes sie sich zu Willen gemacht hatte. Und wie sollte sie das Gegenteil beweisen? […] Sie war trotzdem verdorbene Ware".
Je länger ich darüber nachdenke, desto erschreckender finde ich es. Ich mag mir gar nicht ausmalen, wie viele Frauen auf diese Weise in ihr Unglück gestürzt worden sind. Kein Wunder, dass in Regencyromanen immerzu Anstandsdamen, Gouvernanten, Zofen und Familienmitglieder um die jungen Damen herumwuseln, über jeden ihrer Schritte Bescheid wissen wollen und ihren Schützling (auf für uns Leser:innen köstlich nervtötende Weise) mit Argusaugen bewachen.
"»Glaubst du, dass es irgendwo eine Gesellschaft gibt, in der es Männern nicht möglich ist, Frauen so etwas anzutun?« […] »Ich weiß nicht«, sagte ihre Mutter schließlich. »Ich möchte es hoffen. Zumindest hoffe ich, dass es einmal eine geben wird.«"
Dass die wissbegierige, aufgeweckte Georgiana den im Klappentext erwähnten Antrag von Nicholas zunächst rigoros ablehnt, konnte ich komplett nachvollziehen. Objektiv betrachtet war es unklug, doch kann man ihr verdenken, dass sie sich für ihre Zukunft eine auf Liebe basierende Ehe erhofft hatte? - Kein Mitleid, keine Beziehung, in der sie das Gefühl haben müsste, zu ewiger Dankbarkeit verpflichtet zu sein, weil der gütige, ehrenwerte Herr das Opfer gebracht hat, die 'gefallene Frau' zu heiraten.
"Das konnte sie einfach nicht ertragen. Sie hatte überhaupt nichts falsch gemacht. Man sollte kein Mitleid mit ihr haben. Man sollte sie bewundern. Ein Mann hatte sie entführt. Entführt! Und sie war ihm entkommen. Warum war das kein Grund zum Feiern?"
Georgies Katzen waren ein weiteres Highlight für mich, speziell die Szenen mit ihrem Katerchen "Katzenkopf" fand ich herrlich amüsant.
𝐅𝐚𝐳𝐢𝐭: 5 begeisterte ✰ ✰ ✰ ✰ ✰
Wundervoller, romantischer Regencyroman, erzählt in gewohnt meisterhafter, humorvoller Quinn'scher Manier. Hoffentlich wird diese talentierte Autorin noch unzählige weitere Bridgerton-Rokesby-Geschichten verfassen, ich freue mich schon jetzt auf jede einzelne davon.
In " Rokesby – Wie heiratet man eine Bridgerton? " ist Georgiana Bridgerton durch das umwerben eines Gentleman des Tons, in eine missliche Lage geraten, als dieser sie kurzer Hand entführte um sie schnellstmöglich ...
In " Rokesby – Wie heiratet man eine Bridgerton? " ist Georgiana Bridgerton durch das umwerben eines Gentleman des Tons, in eine missliche Lage geraten, als dieser sie kurzer Hand entführte um sie schnellstmöglich zu ehelichen.
Doch Georgie konnte sich befreien und in Sicherheit bringen, nur ihren ruinierten Ruf ist kaum noch zu retten.
Da kommt Nicholas Rokesby ins Spiel, denn der vierte Sohn ihres Patenonkels des Earl of Manston soll ihre Ehre mit einer arrangierten Hochzeit wieder herstellen.
Nicholas kommt der dringende Bitte seines Vaters nach, baldmöglichst von Edinburgh und seinen Studien nach Hause zu kommen, nur um dort zu erfahren, dass er doch bitte seine Freundin aus Kindertagen zur Frau nehmen soll.
Auch Georgie ist über die plötzliche Wendung zwischen den befreundeten Familien überrascht und entlässt Nicholas aus dessen Pflichten. Jedoch ist dieser davon nicht erfreut und versucht weiter, Georgie von der Aufrichtigkeit seines Seitens zu überzeugen.
Wird Georgie den Antrag von Nicholas annehmen um ihre Ehre wiederherzustellen und hat die Ehe mit dem früheren Kinderheitsfreund eine Chance glücklich zu werden?
Die Story hat mich schnell wieder in den Bann der befreundeten Familien gebracht, dabei bleibt sie spannungsgeladen sowie abwechslungsreich. Man darf mit Georgiana und Nicholas mitfiebern und die verschiedesten Emotionen erleben. Es gibt einiges zum schmunzeln bis herzhaft zu lachen, so manche mitfühlende Momente und das ein oder andere Tränchen zu.
Ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen, da ich erfahren wollte, ob es für beide ein Happy End gab.
Das Buch bekommt von mir eine Lese / Kaufempfehlung und 5 ⭐⭐⭐⭐⭐ Sterne.
„Rokesby – Wie heiratet man eine Bridgerton?“ ist der vierte Band der unterhaltsamen Rokesby Reihe von Julia Quinn.
Georgiana Bridgerton war immer zurückhaltend und könnte mit 26 in ihrer Zeit bereits ...
„Rokesby – Wie heiratet man eine Bridgerton?“ ist der vierte Band der unterhaltsamen Rokesby Reihe von Julia Quinn.
Georgiana Bridgerton war immer zurückhaltend und könnte mit 26 in ihrer Zeit bereits als alte Jungfer gelten. Leider ist sie deshalb trotzdem nicht immun gegen Skandale, denn ein aufdringlicher Mitgiftjäger hat ihren Ruf absichtlich ruiniert, um sie zu einer Ehe zu zwingen. Stattdessen wird Nicholas Rokesby, der Sohn ihres Patenonkels, dem Earl of Manston, von seinem Vater direkt vom Studium nach Hause zitiert und gezwungen, Georgiana einen Antrag zu machen, um ihren Ruf zu retten. Nicholas und Georgiana sind seit ihrer Kindheit befreundet, aber andere Gefühle waren nie im Spiel. Und so lehnt sie den anfänglichen Mitleidsantrag wütend ab, bevor die weiteren Ereignisse ihre Meinung gehörig ins Wanken bringen.
Als Frau hatte man es in der Regency Ära alles andere als leicht und das gilt auch für die privilegierten Bridgertons. Georgiana kann natürlich überhaupt nichts dafür, aber das Urteil der Gesellschaft schert sich nicht um Details. Nicholas ist quasi ein Kollateralschaden, denn zunächst ist er über seine verordnete Zwangsheirat überhaupt nicht glücklich. Doch manchmal kommt die Liebe eben erst auf den zweiten und dritten Blick, worum sich diese unterhaltsame Story von Julia Quinn dreht.
Ich liebe ihre Reihen um die berüchtigten Bridgertons und Rokesbys und trotz der zahlreichen anderen Bände ist die Geschichte von Georgiana und Nicholas einzigartig und neu. Diesmal geht es wieder sehr humorvoll zu, was vor allem der vierbeinigen Entourage von Georgina zu verdanken ist. Ich habe teils Tränen gelacht, vor allem während der unvergesslichen Reise nach Schottland. Neben viel Humor gibt es natürlich auch einige ernste und emotionale Momente, die die verborgenen Facetten der Charaktere zeigen. Der Funke springt absolut über und Georgiana und Nicholas sind einfach nur süß zusammen.
Mein Fazit:
Ich hatte viel Spaß beim Lesen und werde von dieser Familie wohl nie genug bekommen. Klare Leseempfehlung und die vollen fünf Sternchen!
Ich habe die drei vorherigen Teile der Reihe verschlungen, mich in die Persönlichkeiten vernarrt und konnte nur schweren Herzens Abschied nehmen, daher ist es kein Wunder, dass ich sofort zum nächst greifbaren ...
Ich habe die drei vorherigen Teile der Reihe verschlungen, mich in die Persönlichkeiten vernarrt und konnte nur schweren Herzens Abschied nehmen, daher ist es kein Wunder, dass ich sofort zum nächst greifbaren der Reihe gegriffen habe.
Hier handelt es sich um den vierten Band der Reihe, ihr könnt diese aber auch unabhängig voneinander lesen.
Das Buch bietet direkt Einblicke in ein Schicksal, dass der Zeit wohl nicht fremd war, eine junge Frau wurde entehrt und soll ohne ihre Willen diesen danach natürlich ehelichen. Jedoch handelt sich hierbei um eine Bridgerton, die charakterstark und willig ist, sich selbst zu retten.
Wobei der Jugendfreund doch auch einen liebevollen Ausweg weiß:
Wird Georgina diesen wählen? Lest selbst und verliert euch wieder in eine Zeit, die von Bällen und guten Sitten träumen lässt, aber auch einen von den fiesen Schachzügen schnell in die unehrenhafte Verbannung ziehen kann.
Das Werk bietet einem eine tollkühne Protagonistin, die eine vollkommen einnimmt, aber auch einen jungen Mann, der mit Unbehagen seine Pflicht tut, oder doch vielleicht viel mehr eigen Plan dabei verfolgt, definitiv aber von seiner Auserwählten beflügelt und erstaunt wird.
Ich habe mich mit Vorfreude auf das Werk gestürzt und muss gestehen, es war wieder wunderbar in der Welt einzutauchen.
Was natürlich am hervorragenden Schreibtisch liegt, der locker und leicht als auch packend, emotionsgeladene und humorvoll zugleich ist.
Der Perspektivwechsel steigert den mitreißenden Lesefluss, der einen noch tiefere Einblicke in die Gedanken und dem Gefühlschaos der Charaktere bietet.
Ich kann euch die Reihe, den Band nur ans Herz legen, es hat mich mitgerissen, emotionsgeladen, entzückt als auch von dem innigen Briefverkehr vollkommen begeistert.
Ich bleibe daher zutiefst zufrieden, köstlich amüsiert als beflügelt, mit einem seufzen zurück. Schon wieder hat mich die Autorin komplett überzeugt.
Übrigens bekommt man durch diesen als Sahnehäubchen die Bridgerton, die uns aus der Serie begeistert haben, geboten. Nicht nur den liebevollen Umgang zwischen den Eltern, sondern auch Baby Collin als auch Benedikt und Anthony werden präsentiert, sodass diese Szenen die Wartezeit auf die Serie etwas versüßen.