Eine schöne Geschichte für zwischendurch, aber nichts Besonderes ...
Wie auch schon im ersten Band dieser Reihe, dessen Bücher unabhängig voneinander gelesen werden können, ist der Schreibstil hier wunderbar flüssig und lässt sich super schnell lesen.
Man wird gleich ...
Wie auch schon im ersten Band dieser Reihe, dessen Bücher unabhängig voneinander gelesen werden können, ist der Schreibstil hier wunderbar flüssig und lässt sich super schnell lesen.
Man wird gleich zu Beginn direkt mitten ins Geschehen geworfen, wodurch man sehr schnell und gut in die Geschichte hineinkommt. Allerdings muss ich sagen, dass mir zwischen Heidi und Landon alles zu schnell ging. Durch diesen schnellen Einstieg in die Geschichte hat mir das Annähern und Kennenlernen zwischen den ihnen leider gefehlt. Weder konnte ich seine extremen Gefühle für sie nachvollziehen, noch haben sie zu dem Zeitpunkt überhaupt einen Sinn für mich gemacht. Dadurch, dass ich selbst keine Zeit hatte, eine Beziehung zu den beiden aufzubauen, bevor sich etwas zwischen ihnen entwickelt, konnte ich auch nicht mit den beiden mitfühlen und die Liebesgeschichte hat es leider nicht geschafft, mich so wirklich zu berühren.
Landon fand ich schon in "Finding Mr. Wright" nicht sonderlich sympathisch, jedoch dachte ich, dass sich meine Meinung ändern würde, wenn ich ihn näher kennenlerne. Dem war aber nicht so. Für mich ist er jemand Aufdringliches und Penetrantes, dessen ganze Art einfach nur nervig war. Zudem war er für mich kein greifbarer Charakter, ebenso wenig wie er in meinem Augen authentisch gewirkt hat. Er hat in den meisten Situationen maßlos übertrieben und ich hätte mir gewünscht, dass er mal einen Gang zurückschalten würde.
Ganz anders ging es mir hierbei aber mit Heidi. Sie mochte ich tatsächlich richtig gerne. Man lernt sie als witzige, ehrgeizige und kluge Frau kennen, bei der man das Gefühl bekommt, dass es schön ist, sie um sich zu haben. Sie war für mich, im Gegensatz zu Landon, auch absolut greifbar und ich konnte schnell eine Beziehung zu ihr aufbauen. Sowohl ihre gegenwärtige Geschichte als auch ihre Vergangenheit waren sehr gut durchdacht und haben mir wirklich total gefallen. Zudem habe ich es geliebt, welche Rolle ihre Freundschaft zu Emery gespielt hat.
Die Freundschaft der beiden war auch mein Highlight in diesem Buch und die Momente zwischen ihnen haben mir am allerbesten gefallen. Was Heidi und Emery haben, ist wirklich eine wahre und innige Freundschaft. Die beiden halten immer zusammen, unterstützen sich gegenseitig wo sie nur können und wissen, dass auf die jeweils andere immer Verlass ist. Ich fand es super schön, wie viel die beiden zusammen gelacht und wie sie sich gegenseitig geneckt haben und bin froh, dass ihre Freundschaft viel Raum in dieser Geschichte bekommen hat. Denn sie hat das Buch für mich tatsächlich etwas gerettet.
Ansonsten muss ich sagen, dass die Hauptstoryline zwar eine gute Idee war, es aber leider viel zu viel Drama und Hin & Her gab. Vieles hat ziemlich erzwungen und fehl am Platz gewirkt und in einigen Fällen wäre "weniger auf jeden Fall mehr gewesen". Auch das Ende fand ich nicht wirklich berauschend. Es war vorhersehbar, es gab keinerlei Überraschungen und es ist ein einziges Klischee gewesen.
Trotzdem muss ich sagen, dass mir das Buch, wenn ich es als Gesamtpaket betrachte, gut gefallen hat. Es ist nichts Besonderes und ich habe einige Kritikpunkte, aber ich fand die Protagonistin und ihre Hintergrundgeschichte unglaublich toll, ebenso wie die Freundschaft zwischen ihr und ihrer besten Freundin. Auch wenn das Buch über 400 Seiten hat, würde ich sagen, dass es perfekt für zwischendurch ist, denn es ist keine mega tiefgründige Geschichte, lässt sich aber wirklich super schnell lesen.