Leider nicht mein Fall
Nachdem ich Band 1 und 2 der Reihe ganz gerne mochte, muss ich leider sagen, dass „The Finishing Touch“ mich nicht so sehr überzeugen konnte. Zwischendurch musste ich das Buch pausieren, da das Lesen bei ...
Nachdem ich Band 1 und 2 der Reihe ganz gerne mochte, muss ich leider sagen, dass „The Finishing Touch“ mich nicht so sehr überzeugen konnte. Zwischendurch musste ich das Buch pausieren, da das Lesen bei mir vor allem negative Gefühle ausgelöst hat. Dies lag meistens am Protagonisten Damian. Er ist ein „Bad Boy“ erster Güte, dessen einzige Emotion Wut ist. Diese Wut lässt er an seinen Freunden, aber besonders gerne an der Protagonistin Veronica aus, die sich selbst mehrfach als seinen „emotionalen Sandsack“ bezeichnet. Zwar wird Damian nie physisch ausfällig, jedoch nutzt er gezielt Veronicas Ängste und Schwächen, um sie psychisch anzugreifen. Entsprechend standen die Zeichen für eine romantische Beziehung der beiden von Beginn an denkbar schlecht und ich habe zu keinen Zeitpunkt mitgefiebert, dass die beiden zusammenkommen. Ironischer Weise wird im Buch das Thema toxische Beziehung tatsächlich angesprochen, jedoch nie bezüglich der „Beziehung“ von Damian und Veronica.
In der zweiten Hälfte des Buch bessert sich Damians Verhalten zum Glück. Jedoch kam diese Wandlung für mich etwas zu abrupt, da es keinen wirklichen Auslöser gab. Auch die Gefühle der beiden füreinander kamen für mich - vor allem vor dem Hintergrund von Damians vorherigem Verhalten - ziemlich aus dem Nichts. Auch wenn mich die Beziehung von Damian und Veronica nicht wirklich überzeugen konnte, mochte ich die kurzen Auftritte und Moment mit den Pärchen aus Band 1 und 2 sehr gerne.
Alles in allem waren mir die Protagonisten zu sehr „Enemies“ und zu wenig „Lovers“.