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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.11.2024

Sehr berührend

Die Nacht der Bärin
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„Die Nacht der Bärin“ unterscheidet sich deutlich von den New Adult Büchern, die ich bereits von der Autorin gelesen haben. Im Kern geht es um toxische (Liebes-)Beziehungen und ein Generationen übergreifendes ...

„Die Nacht der Bärin“ unterscheidet sich deutlich von den New Adult Büchern, die ich bereits von der Autorin gelesen haben. Im Kern geht es um toxische (Liebes-)Beziehungen und ein Generationen übergreifendes Trauma. Entsprechend solltet ihr euch vor dem Lesen bewusst sein, dass es sich um keine leichte Lektüre handelt.
Im Zentrum des Roman stehen drei Frauen: Jules, ihre Mutter Anna und ihre Großmutter, die Jules nie kennengelernt hat. Die Handlung spielt abwechselt in der Gegenwart, in der Jules die Beziehung zu ihrem Freund überdenkt und mehr über ihre Großmutter erfahren will, und in der Vergangenheit. In den Abschnitten über die Vergangenheit erfährt der Leser mehr über die Jugend von Jules Mutter Anna und den Grund, wieso sie den Kontakt zur Großmutter und ihrer Schwester Maja abgebrochen hat. Mir hat es sehr gut gefallen, dass die Handlung sich über zwei Zeitebenen erstreckt, da so die Weitergabe des Traumas nachvollziehbar war.
Letztendlich habe ich das Buch an einem Tag beendet, da mich vor allem die Geschichte um Jules Mutter nicht losgelassen hat. Mein einziger kleiner Kritikpunkt liegt darin, dass die Handlung sehr gradlinig verläuft und es entsprechend keine überraschenden Wendungen gibt. Aufgrund des Themas kommt die Handlung aber auch gut ohne solche Plottwists aus.

Alles in allem hat mich das Buch sehr berührt.

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Veröffentlicht am 13.09.2024

Nett, aber nicht viel Neues

Morrighan - Wie alles begann
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Bei „Morrighan“ handelt es sich um eine kurze Vorgeschichte zu den Chroniken der Verbliebenen. Diese Buchreihe habe ich bereits vor einigen Jahren gelesen, weshalb ich gespannt war, in die Welt zurückzukehren. ...

Bei „Morrighan“ handelt es sich um eine kurze Vorgeschichte zu den Chroniken der Verbliebenen. Diese Buchreihe habe ich bereits vor einigen Jahren gelesen, weshalb ich gespannt war, in die Welt zurückzukehren. Im Mittelpunkt der Handlung steht die titelgebende Protagonistin Morrighan, die zusammen mit ihrem Stamm Schutz vor Plünderern sucht. Gleichzeitig freundet Morrighan sich jedoch auch mit dem Protagonisten Jafir an, der Teil der Plünderer und damit eine Bedrohung für ihren Stamm ist.
In der Geschichte geht es vor allem um das gemeinsame Aufwachsen von Morrighan und Jafir, die sich mit den Jahren trotz ihrer Unterschiede immer näher kommen. Für mich war das Buch eine süße Liebesgeschichte, die sich leicht auch ohne Vorwissen der Reihe lesen lässt. Fantasy Elemente spielen bis auf das „Wissen“, aus das nicht näher eingegangen wurde, keine Rolle. Entsprechend ist die Handlung relativ unaufgeregt und die Konflikte, die im Verlauf auftauchen, werden sehr leicht beigelegt. Besonders ist jedoch, dass das Buch einige Illustrationen enthält, die aber leider nicht wirklich zur Handlung beigetragen haben. Ihr sollten auch zudem darauf einstellen, dass das Buch zwar über 200 Seiten hat, durch Illustrationen und große Schrift aber trotzdem nur eine Kurzgeschichte ist.
Insgesamt ist das Buch für mich nett für zwischendurch, aber wirklich neue Informationen hat die Vorgeschichte nicht geliefert.

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Veröffentlicht am 05.09.2024

Tolles Setting, mittelmäßige Liebesgeschichte

Let the Games Begin
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„Let the Games Begin“ war für mich das perfekte Buch zur Überbrückung zwischen Olympia und den Paralympics. Im Buch geht es um den Sprinter Zeke und Olivia, die eigentlich ein Praktikum beim Olympischen ...

„Let the Games Begin“ war für mich das perfekte Buch zur Überbrückung zwischen Olympia und den Paralympics. Im Buch geht es um den Sprinter Zeke und Olivia, die eigentlich ein Praktikum beim Olympischen Komitee antreten will, sich aber durch einen Fehler mit einer Stelle als Volunteer abfinden muss. Aufgrund von Cover und Klappentext war ich davon ausgegangen, dass die Protagonisten um die 18 und damit eher im Bereich YA angesiedelt sind. Um so überraschter war ich, dass die beiden tatsächlich schon 6 Jahre älter sind. Trotzdem hatte das Buch viele Elemente aus dem Young Adult Bereich und ist entsprechend auch für Leser unter 16 geeignet.
Vor allem zu Beginn konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen, da Olivias Alltag im olympischen Dorf sehr interessant gestaltet war. Genauso gut beschrieben fand ich das erste Kennenlernen der beiden und Zekes Vorbereitungen auf den Wettkampf. Zudem gab es mit Zekes bestem Freund Haruki, einem Schwimmer, und seiner Ex-Freundin Valentina zwei sympathische Nebencharaktere. Durch Zekes Freunde und die vielen anderen Sportler, die erwähnten wurden, wirkte das Setting sehr lebendig.
Als sich Zeke und Olivia näher kamen, ist das Setting jedoch leider eher in den Hintergrund gerückt. Ab diesem Zeitpunkt konnte mich das Buch nicht mehr so sehr mitreißen wie zu Beginn, da ich die Chemie zwischen den Protagonisten bis zum Schluss nicht vollständig gespürt habe.
Zum Glück wurde das Buch jedoch nicht nur durch das Setting und die Liebesgeschichte getragen, sondern beide Protagonisten machen eine Entwicklung durch. Beide Protagonisten haben Simbabwische Wurzeln, weswegen das Thema Identität eine wichtige Rolle spielte. Aber auch psychische Themen wie Selbstzweifel und Traumabewältigung wurden flüssig in die Geschichte integriert. Obwohl ich also ein paar Probleme mit der Liebesgeschichte hatte, hat mir die individuelle Reise der Protagonisten sehr gut gefallen.

Alles in allem eine süße Sportromance, in der jedoch nicht nur der Sport und die Liebesgeschichte im Vordergrund stehen.

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Veröffentlicht am 31.08.2024

Ein etwas anderes Buch der Autorin

Wo bitte geht’s zur großen Liebe?
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Ich habe bereits einige Bücher der Autorin Sophia Money-Coutts gelesen. Bei diesem Buch habe ich aber schnell gemerkt, dass es sich von ihren früheren Bücher unterscheidet. Die Protagonistin Stelle ist ...

Ich habe bereits einige Bücher der Autorin Sophia Money-Coutts gelesen. Bei diesem Buch habe ich aber schnell gemerkt, dass es sich von ihren früheren Bücher unterscheidet. Die Protagonistin Stelle ist kein liebeswürdigen Tollpatsch, sondern ist es gewohnt, von allen bewundert zu werden. Auch die Grundstimmung ist eine andere. Zwar gibt es immer noch viele witzige Moment, jedoch werden auch deutlich ernstere Themen als in anderen Romanen der Autorin angesprochen. Und zuletzt: Von der Autorin bin ich sehr lange Kapitel gewohnt - auch diese fehlen hier, was sich in der Kapitelanzahl niederschlägt: „Wo bitte geht’s zur großen Liebe?“ hat bei gleicher Seitenanzahl dreimal so viele Kapitel wie das letzte Buch der Autorin, das ich gelesen habe.
Aber genug von den Unterschieden; wie bisher alle Bücher der Autorin hat mich auch dieses wieder sehr gut unterhalten können! Vor allem Stellas Job, in dem sie potenziell untreue Ehemänner überwacht, hat der Geschichte eine gewisse Grundspannung verliehen. Die Protagonistin Stella selbst hat es mir hingegen etwas schwer gemacht, da sie bis zum Schluss sehr Ich-bezogen wirkte. Anstatt ihrer an Krebs erkrankten Freundin beizustehen, rennt sie über weite Teile des Buches einem Typen hinterher, der sie offensichtlich nur hinhält. Ausgeglichen wurde dies aber durch viele liebeswürdige Nebencharaktere, die alle einen großen Teil zur Handlung beitragen. Obwohl augenscheinlich die Liebesgeschichte von Stella im Vordergrund steht, geht es so mindestens im selben Maß auch um Freundschaft und Selbstfindung.

Alles in allem ein etwas anderes Buch der Autorin, das mich aber wieder gut unterhalten hat.

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Veröffentlicht am 20.08.2024

Süße Liebesgeschichte mit liebeswerten Charakteren

The Charm Offensive - Wenn die Klappe fällt, beginnt die Liebe
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In diesem Jahr waren bei mir leider noch nicht viele Highlights dabei, aber dieses Buch gehört auf jeden Fall dazu! Tatsächlich kann ich gar nicht genau benennen, woran es gelegen hat, da die Geschichte ...

In diesem Jahr waren bei mir leider noch nicht viele Highlights dabei, aber dieses Buch gehört auf jeden Fall dazu! Tatsächlich kann ich gar nicht genau benennen, woran es gelegen hat, da die Geschichte an sich nicht wirklich etwas Neues ist, jedoch mochte ich die Atmosphäre sehr und es gab kaum Figuren, mit denen ich nicht mitfühlen konnte.
Der Schreibstil war nach meinem Empfinden eher etwas distanziert, was aber wahrscheinlich vor allem an der Erzählperspektive der dritten Person lag. Trotzdem konnte ich die Gefühle der Protagonisten Dev und Charlie sehr gut nachvollziehen, ohne dass diese durch Erzählerkommentare hätten unterstützt werden müssen. Vor allem Charlies Zweifel wirkten auf mich sehr authentisch. Deswegen hat mich nicht einmal das ständige Hin und Her gestört, da bei beiden deutlich wurde, dass sie sich aufgrund ihres fehlendend Selbstbewusstsein wegstoßen.
Auch das Setting hat mir sehr gut gefallen. Zwar schaue ich selbst kein Reality-TV, jedoch wirkte die Darstellung für mich nachvollziehbar und war vor allem nicht beschönigt. Zwar ist Dev absolut vom Märchen der Sendung überzeugt, jedoch wurde deutlich, dass es hinter den Kulissen eben nicht so abläuft.
Zudem wurde die Bereich Selbstfindung und Beziehung meiner Meinung nach gut kombiniert, da beide Protagonisten nicht nur für ihre Beziehung, sondern auch dafür kämpfen, sich selbst so zu akzeptieren. So lebt etwa Dev schon seit seiner Kindheit mit Depressionen und Charlie hat Zwangs- und Angststörungen.

Alles in allem ein Buch mit sympathischen und interessanten Charakteren, dass mich vor allem mit seiner Atmosphäre und dem Miteinander der Figuren überzeugen konnte.

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