Cover-Bild Winterwundertage
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 15.10.2018
  • ISBN: 9783641225827
Karen Swan

Winterwundertage

Roman
Gertrud Wittich (Übersetzer)

Alex Hyde, eine junge, höchst erfolgreiche Unternehmensberaterin aus London, nimmt wenige Wochen vor Heiligabend einen lukrativen Auftrag an: Sie soll »Kentallen«, einer familiengeführten Whisky-Destillerie, wieder zum Erfolg verhelfen. Kaum hat sie die abgelegene schottische Insel Islay betreten, begegnet sie Lochlan, Erbe der Dynastie. Attraktiv, charismatisch und unberechenbar – noch nie hat es Alex mit einem Auftraggeber wie ihm zu tun gehabt. Im Laufe der Zusammenarbeit kommen sie sich immer näher, die Grenzen zwischen Privatem und Beruflichem verschwimmen zusehends. Und Alex bemerkt zu spät, dass ihr, zum ersten Mal überhaupt, die Kontrolle entgleitet ...

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Veröffentlicht am 23.12.2018

Zu viele Geheimnisse

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"Winterwundertage" oder das "Christmas Secret" hat mit dem neuesten Auftrag für Alex zu tun. Sie soll den Mitinhaber einer Whisky-Destillerie wieder auf den rechten Weg bringen. Lochlan hat sich bei seinen ...

"Winterwundertage" oder das "Christmas Secret" hat mit dem neuesten Auftrag für Alex zu tun. Sie soll den Mitinhaber einer Whisky-Destillerie wieder auf den rechten Weg bringen. Lochlan hat sich bei seinen Verwandten unbeliebt gemacht, in dem er u.a. Geschäftsdeals platzen liess und seinen Cousin vor den versammelter Geschäftsleitung schlug. Dieser Auftrag ist der schwerste bisher für Alex, denn Lochlan verweigert die Mitarbeit mit ihr.

Das hätte ich wohl auch, denn Alex ist unsympathisch. Mit einer enormen Selbstverständlichkeit geht sie davon aus, dass sie ihren Job in Kürze erledigt hat, weil es ja ach so gnädig von ihr ist, so kurz vor Weihnachten diesen Auftrag noch anzunehmen und jeder die Chance freiwillig nutzen müsste, mit ihr zu arbeiten. Da hat sie die Rechnung aber ohne Lochlan gemacht, der nur minim sympathischer daher kommt als Alex. Seinen Standpunkt konnte ich zumindest verstehen. Aber ein Buch zu lesen mit zwei derart unsympathischen Gestalten, drei verschiedenen Erzählebenen und viel Geheimniskrämerei war nicht wirklich spassig.

Man weiss zwar, dass die beiden Vergangenheitseinschübe einen Bezug zur Gegenwart haben müssen, und etwas davon war auch schnell klar. Bloss machte das bis kurz vor dem Schluss keinen Sinn. Diese Einschübe fand ich uninteressant. Es passiert zwar immer etwas, langweilig ist es nicht, aber die gesamte Geschichte zieht sich dahin und kommt trotz allem nicht wirklich in Gang. Das Wissen um die vielen Geheimnisse, die erst recht spät geklärt wurden, machte aus dem Roman ein zähes Lesevergnügen. Hätte die Autorin einige der Geheimnisse für die Leser früher gelöst, wäre das Lesen wohl spannender gewesen.

Auf die vielen Erwähnungen von welchem Designer Alex Outfits jeweils stammen, hätte ich auch verzichten können. Nach den zwei letzten Romanen von Karen Swan dachte ich, sie hätte nun endlich die Vogue-Modejournalistin in ihr abgelegt. Aus Alex wurde daraus ein grösserer Snob, als sie eigentlich ist.

Fazit: Ein zu langer Roman mit tollem Setting, aber mit viel zu vielen Geheimnissen.
3 Punkte.

Veröffentlicht am 09.09.2019

Einzig der Ort ist toll

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Alex Hyde ist gefragt als Coach für Manager im obersten Management. Als sie einen Auftrag bekommt, den Geschäftsführer einer Destille zu coachen, ist sie überzeugt schnell eine Lösung des Problems zu finden. ...

Alex Hyde ist gefragt als Coach für Manager im obersten Management. Als sie einen Auftrag bekommt, den Geschäftsführer einer Destille zu coachen, ist sie überzeugt schnell eine Lösung des Problems zu finden. Aber Lochlan ist da anderer Meinung.

Zuallererst fiel mir eine Logiklücke auf. Der Gewinn des Unternehmens kann nicht stimmen. Wahrscheinlich ist der Umsatz gemeint, aber gerade wenn Alex so super gut in ihrem Job ist, müsste sie das wissen. Auch sonst sind bis zum Schluss viele Lücken, die erst spät erklärt werden. Leider entstand dadurch aber keine Spannung, sondern eher Verwirrung bei mir. Auch die Einschübe aus der Vergangenheit machen wenig neugierig und sind eher langweilig.

Alex ist sehr unsympathisch und verhält sich wie ein Snob. Eigentlich sollte sie einem ja wenigstens am Ende sympathisch sein, aber auch da denkt man, Lochlan hat jemand besseres verdient. Und Lochlan ist auch nicht nett, aber am Ende versteht man ihn wenigstens.

Die angebliche Anziehung zwischen den beiden knistert gar nicht. Man fiebert nicht mit.

Begeistert hat mich die Insel und die Bewohner. Das wird toll beschrieben und dafür vergebe ich 2 Sterne.