Cover-Bild Das Mädchen im Nordwind
Band der Reihe "Island"
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Tinte & Feder
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 573
  • Ersterscheinung: 16.07.2024
  • ISBN: 9782496716894
Karin Lindberg

Das Mädchen im Nordwind

Ein bewegender Roman um das Vermächtnis einer großen Liebe und einen Neuanfang auf Island. Von #1-Kindle-Bestsellerautorin Karin Lindberg

Nach einem Schicksalsschlag braucht die Tischlerin Sofie Berger Zeit für sich und übernimmt einen Job in Island: Drei Monate lang wird sie dort sein, um ein größeres Renovierungsprojekt zu übernehmen. Zu Sofies Überraschung muss sie sich das Holzhaus, das ihr zur Verfügung gestellt wird, mit dem Neffen der Vermieterin teilen. Die Wohngemeinschaft mit dem schweigsamen, aber attraktiven Björgvin bietet einiges an emotionalem Zündstoff. Auch als Sofie in einem antiken Schreibtisch ein auf Deutsch geschriebenes Notizbuch mit einem herzzerreißenden Brief darin findet, gibt Björgvin nichts preis, obwohl er etwas darüber zu wissen scheint. Doch Sofie lassen die Aufzeichnungen nicht mehr los. Tief bewegt taucht sie ein ins Deutschland der Dreißigerjahre und die dramatische Liebesgeschichte der jungen Luise Rosenberg mit dem charismatischen Isländer Jónas. Während sie weiter Möbel abbeizt und Wände streicht, sucht Sofie nach Antworten, was aus der ungewöhnlichen Liebe geworden ist …

Neue Ausgabe: Die lieferbare Ausgabe von »Das Mädchen im Nordwind« wurde überarbeitet und neu gestaltet.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.07.2024

Eine emotionale Geschichte, die genau so hätte passieren können...

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Ein tolles Buch! Die junge Frau Sofie reist nach Island um sich, nach einigen persönlichen Wendungen in ihrem Leben, wieder selbst zu finden und renoviert während ihres Aufenthaltes ein älteres Haus. Dort ...

Ein tolles Buch! Die junge Frau Sofie reist nach Island um sich, nach einigen persönlichen Wendungen in ihrem Leben, wieder selbst zu finden und renoviert während ihres Aufenthaltes ein älteres Haus. Dort wohnt auch der Neffe der Besitzerin. Es bahnt sich eine Liebesgeschichte an, die nicht besonders einfach scheint. Während der Renovierungsarbeiten findet Sofie ein Notizbuch und damit ein dramatisches Familiengeheimnis zur Zeit des Zweiten Weltkriegs von dem nicht mal die Familie etwas zu wissen scheint.

Es sind zwei Geschichten die sehr Emotional sind, aus zwei verschiedenen Generationen und aus zwei verschiedenen Ländern und doch gehören sie irgendwie zusammen. Jedes Mal, wenn man die kleinen Dinge entdeckt die diese beiden Geschichten verbindet, entsteht ein kleiner "Oh-Wow" Effekt. Was ich besonders schön fand war, dass die Geschehnisse nicht so extrem ausgeschmückt waren, sondern alles sehr nah an der Wirklichkeit gehalten wurde. Es war keine typische märchenartige Liebesgeschichte, sondern so wie sie auch im wahren Leben hätte passieren können.

Die Personen im Buch sind mir von Anfang an sehr sympathisch gewesen. Es fiel mir leicht, mich in die Personen hineinzuversetzen. Ich hatte Passagen, an denen ich laut lachen wollte und Momente an denen ich mir eine Träne von der Wange wischen musste. Manchmal lagen Freud und Leid sehr nah beieinander. Erschreckend wurden die Situationen der späten 30er Jahre beschrieben, grade deswegen erschreckend, weil soviel Wahrheit darin steckt. Soviel Trauer, Angst und Verzweiflung. Aber auch die schönen Dinge, wenn auch nur Kleinigkeiten an denen man sich noch erfreuen konnte wurden hervorgehoben.

Der Vergleich zwischen zwei völlig verschiedenen Ländern und ihren Menschen hat mich an einigen Stellen wirklich zum Schmunzeln gebracht. Es wurden natürlich einige deutsche Klischees aufgegriffen und mit den Verhaltensmustern der Isländer verglichen (z.B. Die deutsche Pünktlichkeit).

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und einfach. Die Sätze sind gut verständlich und nicht zu lang. Die Kapitel haben eine schöne Länge und sind gut unterteilt.

Dieses Buch, diese Geschichte ist im ganzen so schön geschrieben, dass ich eine absolute Empfehlung geben kann. Grade an alle die gerne Romane mit historischem Hintergrund lesen.

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Veröffentlicht am 14.07.2024

Steinige Wege

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Ein Work & Travel-Arrangement führt die gelernte Tischlerin Sofie nach Island, da ihr Arbeitsplatz in Hamburg nicht mehr existiert und auch privat nicht mehr alles „rund“ läuft. Wie es der Zufall so will, ...

Ein Work & Travel-Arrangement führt die gelernte Tischlerin Sofie nach Island, da ihr Arbeitsplatz in Hamburg nicht mehr existiert und auch privat nicht mehr alles „rund“ läuft. Wie es der Zufall so will, fällt ihr ein Päckchen mit Notizen in die Hände, in dem sie sogleich neugierig zu lesen beginnt: die Zeilen scheinen sehr privat zu sein und ins Deutschland im Jahre 1936 zurückzuschweifen.

Aha, typisches Konzept, denke ich mir zu Beginn, aber was auf den ersten Blick eine ganz durchschnittliche Geschichte werden dürfte, entpuppt sich immer mehr zu einer sehr berührenden Zeit- und Länderreise. Eng ineinander verflochten präsentieren sich Sofies Arbeits- und Urlaubsleben auf der nordländischen Insel und die immer bedrohlicheren Bedingungen für die jüdische Kaufmannsfamilie Rosenberg Ende der 1930er-Jahre im deutschen Lüneburg.

Der Spannungsbogen beginnt eher flach, nimmt jedoch von Kapitel zu Kapitel stetig zu und lässt den Leser schließlich mit Tränen in den Augen zurück. Voller Gefühl schildert Autorin Karin Lindberg die einzelnen Ereignisse und man spürt förmlich, wie viel Herzblut in jede Szene geflossen ist. Detailgetreue Schilderungen lassen jede Zeit, heute wie damals, so plastisch und greifbar werden, so lebendig, als wäre man selbst mitten drin in einer Achterbahn aus höchstem Glücksgefühl und tiefgreifendsten Problemen. Beide Hauptfiguren – Luise und Sofie – sind als starke Frauen konzipiert, die ihren Weg gehen, auch wenn er steinig ist und von Schmerzen erfüllt.

Wunderbar fügen sich die karge isländische Landschaft und die ganz im Gegensatz dazu stehende Herzlichkeit in die Handlung der Jetzt-Geschichte ein und auch im „Damals“ kann man diesen Familienzusammenhalt erahnen, selbst wenn Luise das anders erlebt hat. Die Vertrautheit der Autorin mit Kultur und Lebensweise Islands spricht aus jedem einzelnen Satz und vermittelt dadurch größtmögliche Authentizität, die keine theoretische Recherche wettmachen könnte. Und genau das lässt dieses Buch zu einer Geschichte werden, die so viel sehr Persönliches von Sofie preisgibt, ins Innerste blicken lässt und schließlich auch durch Luise eine Erinnerung wach werden lässt, ein Denkmal setzt für unzählige grausame Schicksale im Deutschen Reich.

Nur auf den ersten Seiten harmlos daherkommende Lektüre, steckt unglaublich viel Emotion in diesem traurigen und zugleich Mut machenden Roman, der noch lange in meinen Gedanken nachhallen wird.

Veröffentlicht am 24.06.2024

Sehr gefühlvoll

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Nach einem Schicksalsschlag will Sofie auf Island einen Neustart wagen und sich selbst eine Auszeit gönnen. Die herzliche und unkomplizierte Art der Isländer lässt sie schnell Anschluss finden.
Zeitgleich ...

Nach einem Schicksalsschlag will Sofie auf Island einen Neustart wagen und sich selbst eine Auszeit gönnen. Die herzliche und unkomplizierte Art der Isländer lässt sie schnell Anschluss finden.
Zeitgleich hat eine versehentlich geöffnete Schublade noch eine weitere, sehr berührende Geschichte auf Lager.
Mit Luise darf der Leser das Schicksal der Juden im zweiten Weltkrieg verfolgen und mit ihr die Liebe entdecken.

Der schnelle Wechsel zwischen "heute" und "damals" war für mich am Anfang gar nicht so einfach, Richtung Ende wurde er sogar "gemein", weil es die Spannung wie alles ausgeht ziemlich nach oben getrieben hat.

Der Schreibstil von Karin Lindberg hat mich sehr berührt, einfühlsam und zart erzählt sie die schwierige Geschichte von Luise und Jonas und zeitgleich durchaus locker und entspannt wird die in der Neuzeit Sofies Geschichte erzählt.

Richtig gelungen und eine definitive Empfehlung!

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