Cover-Bild Der unsichtbare Garten
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diana
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 25.05.2020
  • ISBN: 9783453292406
Karine Lambert

Der unsichtbare Garten

Roman
Pauline Kurbasik (Übersetzer)

Vincent wird erblinden. Eine seltene Augenkrankheit zerstört alle Träume, alle Zukunftspläne des jungen Mannes. Rastlos arbeitet er eine Liste an letzten Abenteuern und Wünschen ab. Erst bei einem Besuch auf dem Land findet er wieder zu sich. Er will den verwilderten Gemüsegarten seines Großvaters bestellen, solange er noch sieht. Und während er jätet, gräbt und sät, tritt Nachbarin Coline zwischen seine Cosmeen und Küchenkräuter. Wenn er sich einer Fremden öffnen kann, dann vielleicht auch einer Welt in neuen Farben?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.06.2020

Optisch ein Highlight, literarisch ausbaufähig

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Wer sich mit dem neuen Roman von Karine Lambert beschäftigt, wird die überaus gelungene Gestaltung des Buches nicht ignorieren können. Ich bin immer erfreut, wenn ein Verlag dem Leser ein hochwertiges ...

Wer sich mit dem neuen Roman von Karine Lambert beschäftigt, wird die überaus gelungene Gestaltung des Buches nicht ignorieren können. Ich bin immer erfreut, wenn ein Verlag dem Leser ein hochwertiges Hardcover mit Lesebändchen gönnt. Das ist beim unsichtbaren Garten nur der Anfang. Perfekt passend zu den Ereignissen im Roman wird das von bunten Blüten und Blättern wunderbar gezierte Hardcover durch einen milchigen Papierumschlag verschleiert. Schön sind auch die Listen und Gedanken des Protagonisten, die mit anwachsendem Schriftgrad den Fließtext unterbrechen und somit den Leser kurz innehalten lassen.

Die Hauptfigur, Vincent, wird durch eine seltene Krankheit innerhalb kürzester Zeit das Augenlicht verlieren. Wie ein Irrer stellt er nun Listen auf, was unbedingt noch sehend erledigt werden muss. Die Erkenntnis, dass er sich dabei längst verzettelt hat, kommt Vincent erst kurz bevor es zu spät ist.

So wie Vincent von Erlebnis zu Erlebnis hetzt, eilt auch der Leser durch den Roman, angetrieben durch die verkürzte Sprache. Gebremst wird man nur durch die bereits erwähnten handschriftlichen Listen, welche mir vom Stil her sehr gefallen haben, oder durch den Wechsel in die Sichtweise eines anderen Charakters. Da die Lesegeschwindigkeit durch den eher einfachen Satzbau extrem hoch war, bin ich bei den Perspektivwechseln regelmäßig ins Stolpern geraten.

Von den Hauptcharakteren Vincent, seinen Eltern, Émilie, Coline und Arnaud mochte ich letzteren am liebsten. Er hilft und unterstützt einfach nur, weil er es kann und Lust drauf hat. In seiner Gefühlslage Vincent gegenüber ist weder eine lästige Pflicht, noch irgendeine Scham zu erkennen. Arnaud ist auch einer der wenigen, die noch normal mit Vincent umgehen.

Vincent selbst mochte ich zunächst gar nicht. Natürlich konnte ich sein inneres Chaos nach der Diagnose nachvollziehen. Trotzdem handelt er mir zu sprunghaft und unüberlegt. Doch selbst das kann ich ihm noch zugestehen. Was ihn für mich in ein eher negatives Licht stellt, ist das unnötig lange Für-sich-Behalten seiner Krankheit, dann das impulsive Herausplatzen damit und die fehlende Akzeptanz, zumindest anfangs Hilfe zu brauchen.

Für mich war „Der unsichtbare Garten“ ein eingeschränktes Lesevergnügen. Vermutlich habe ich mit meiner Vorliebe für französischsprachige Autoren eine zu hohe Erwartungshaltung an diesen Roman gehabt. Neben der aus meiner Sicht zu einfachen Sprache haben mich die holprigen Perspektivwechsel und die zeitlichen Lücken in der Geschichte gestört. Etwas überrumpelt wurde ich von dem Ende. Wie es ausgeht, werde ich hier selbstverständlich nicht verraten, aber es kam mir so vor, als ob am Ende wirklich Jeder für sein Handeln die Rechnung bekommt. Das wirkte auf mich irgendwie aufgesetzt, nicht natürlich. Schade. Dennoch gab es einige angenehme Szenen, zumeist mit Randfiguren, die mir sehr gefallen haben.

Wer gern Bücher liest, die schnell zu Ende sind, und sich nicht so gern in detail- und facettenreicher Sprache verliert, dem wird Karine Lambert sicherlich Vergnügen bereiten. Ich konnte mit ihrem Einsatz von Sprache letztlich doch nicht warm werden.

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Veröffentlicht am 04.07.2020

Ernstes Thema, schlechte Umsetzung

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Der Unsichtbare Garten - Karine Lambert

Rezension 3/5⭐️

Klappentext:
Vincent wird erblinden. Eine seltene Augenkrankheit zerstört alle Träume, alle Zukunftspläne des jungen Mannes. Rastlos arbeitet er ...

Der Unsichtbare Garten - Karine Lambert

Rezension 3/5⭐️

Klappentext:
Vincent wird erblinden. Eine seltene Augenkrankheit zerstört alle Träume, alle Zukunftspläne des jungen Mannes. Rastlos arbeitet er eine Liste an letzten Abenteuern und Wünschen ab. Erst bei einem Besuch auf dem Land findet er wieder zu sich. Er will den verwilderten Gemüsegarten seines Großvaters bestellen, solange er noch sieht. Und während er jätet, gräbt und sät, tritt Nachbarin Coline zwischen seine Cosmeen und Küchenkräuter. Wenn er sich einer Fremden öffnen kann, dann vielleicht auch einer Welt in neuen Farben?

Meinung:
Das Cover ist wunderschön und es spiegelt durch diesen „milchigen“ umschlag die Geschichte sehr gut wieder. Da Vincent im laufe des Buches auch immer weniger sieht und man durch diesen Umschlag den schwarzen Hintergrund und die Blätter nicht mehr so gut sehen kann, wird das wundervoll widergespiegelt.
Da hört dann meine Begeisterung zum Buch aber leider auch schon auf.
Es ist ein sehr schwieriges Thema, welches für mich aber nur sehr oberflächlich behandelt wurde. Auch die Nebenwirkungen bzw. Probleme mit Familie, Freunde und Job wurden für mich nur nebenbei behandelt.
Mit dem Schreibstil konnte ich leider auch nicht warm werden. Die Sätze waren sehr abgehackt und die Dialoge gingen mir zu schnell. Generell war der Schreibstil von heckzig durchzogen und ich konnte mich nicht auf das Buch konzentrieren und benötigte für die 288 Seiten unnatürlich lange.

Fazit:
Leider konnte mich das Buch mit dem Schreibstil und er etwas flachen Charaktere nicht überzeugen. Gewisse „Kleinigkeiten“, wie die Handschriftlichen Notizen im Buch, die immer größer werden und das Cover lassen mich trotzdem 2,75 Sterne geben. Daher runde ich auf 3 auf.

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Veröffentlicht am 07.06.2020

Der unsichtbare Garten

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Bald wird Vincent erblinden, all seine Zukunftspläne werden von einer seltenen Augenkrankheit zerstört. Verzweifelt versucht er, in dem Rest seiner „Seh-Zeit“ so viele Eindrücke wie nur möglich zu sammeln. ...

Bald wird Vincent erblinden, all seine Zukunftspläne werden von einer seltenen Augenkrankheit zerstört. Verzweifelt versucht er, in dem Rest seiner „Seh-Zeit“ so viele Eindrücke wie nur möglich zu sammeln. Schließlich beginnt er, den verwilderten Gemüsegarten seines Großvaters wieder herzustellen.

Der Buchtitel und der Klappentext haben bei mir Erwartungen geweckt, die die Geschichte leider nicht halten kann. Der Schwerpunkt des Romans liegt nicht bei der Arbeit im Garten und der Erfahrung, Pflanzen auf andere Art, ohne Augenlicht, zu entdecken. Der Originaltitel „Alle Farben der Nacht“ und ein zur Geschichte besser passender Klappentext würden besser darauf hinweisen, wo in diesem Buch der Schwerpunkt liegt.

„Der unsichtbare Garten“ ist kein entspannender Roman, er fordert seinen Leser. Vincent und seine Verzweiflung sind das Hauptthema, welches gut umgesetzt ist. Beim Lesen jedoch fühlte ich mich wie eine Getriebene. Schnelle, kurze Sätze und schwer erkennbare Sprünge in den Geschehnissen lassen einen Beziehungsaufbau zu Vincent und seinen Gefühlen nicht zu. Dabei ist er verzweifelt und fühlt sich alleine. Aber die Autorin lässt dem Leser nicht die notwendige Zeit, sich in ihn hineinzuversetzen. Dies ist sehr schade. Die Figuren bleiben blass, keine bekommt die Möglichkeit sich zu entwickeln. Auch dies liegt, meiner Meinung nach, an der hohen Geschwindigkeit in dieser Geschichte.

Dieser komplexen und vielschichtigen Geschichte hätten mehr Seiten sicherlich gut getan. Die Protagonisten, allem voran Vincent mit seinen Zweifeln und Bedenken, hätten einen größeren Raum zur Entfaltung bekommen.

Ein anderer Buchtitel und ein passenderer Klappentext sollten mehr auf Vincent und seine Zukunft eingehen. Der Originaltitel zeigt genauer, in welche Richtung sich die Geschichte gehen wird. Es ist das Schicksal eines Mannes, der erfährt, dass er in wenigen Wochen blind sein wird, und sein Umgang mit dieser Veränderung.

Mir hat der Roman leider nicht gefallen, aber er dürfte seine Fans haben und ist daher ein Kandidat für meine Rubrik „Geschmackssache“.

Ich danke dem Bloggerportal und dem Diana-Verlag für die Zusendung dieses Rezensionsexemplars.

Veröffentlicht am 26.06.2020

'Der unsichtbare Garten' - und wann kommt der Garten ins Spiel?

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Format: Hardcover
Verlag: DIANA
Genre: Roman
Seitenanzahl: 288
ISBN: 978-3-453-29240-6
Ersterscheinung: 25. Mai 2020
Preis: 18,00 €

( Alle Informationen sind von der Verlagsseite kopiert )

Klappentext:
Vincent ...

Format: Hardcover
Verlag: DIANA
Genre: Roman
Seitenanzahl: 288
ISBN: 978-3-453-29240-6
Ersterscheinung: 25. Mai 2020
Preis: 18,00 €

( Alle Informationen sind von der Verlagsseite kopiert )

Klappentext:
Vincent wird erblinden. Eine seltene Augenkrankheit zerstört alle Träume, alle Zukunftspläne des jungen Mannes. Rastlos arbeitet er eine Liste an letzten Abenteuern und Wünschen ab. Erst bei einem Besuch auf dem Land findet er wieder zu sich. Er will den verwilderten Gemüsegarten seines Großvaters bestellen, solange er noch sieht. Und während er jätet, gräbt und sät, tritt Nachbarin Coline zwischen seine Cosmeen und Küchenkräuter. Wenn er sich einer Fremden öffnen kann, dann vielleicht auch einer Welt in neuen Farben?

Rezension:
‘Der unsichtbare Garten‘ – doch wo bleibt der Garten?
Ich habe mich wirklich total gefreut das Buch zu lesen, da man bis jetzt eigentlich nur Gutes davon gehört hatte. Doch was soll ich sagen, leider hat es mich kaum überzeugt.

Schon der Einstieg ist mir recht schwer gefallen, ich hatte das gefühl, dass sich Sätze wahllos aneinander reihen und die Autorin schnell etwas aufs Blatt bringen wollte bzw. musste. Kaum hat man iene Szene gelesen, findet man sich bereits in der übernächsten wieder. Kurze Sätze, sehr kurze Kapitel – ich habe mich wie in der Londoner Tube gefühlt, alles muss schnell gehen. Für mich war der erste Teil wirklich eine Qual zu lesen, ich musste mich teils zum Lesen zwingen. Für mich bestand kaum bis gar kein Zusammenhang zwischen den Szenen, zum Teil musste ich mich doppelt vergewissern, dass ich nicht ausversehen ein kapitel übersprungen hatte. Auch hatte ich mir erhofft, mehr Dialog zwischen Vincent und seiner Ärztin zu finden, was leider nicht der Fall war. Auch die mit den verschiedenen Raektionen auf Vincents Krankheit konnte ich nicht viel anfangen, bzw. fand ich sie teils wirklich unrealistisch.

Nachdem ich ca. das erste Drittel des Buches gelesen hatte, musste ich erstmal eine Pause einlegen und mich erholen. Der zweite Teil fing schonmal recht gut im Vergleich zum vorherigen Teil des Buches an, ich hatte das Gefühl, dass das Eintreten der Krankheit dem Buch kurzzeitig die Hektik nimmt. Vincents ersten Tag als Sehbehinderten fand ich wirklich grandios beschrieben! Lambert legte ihren Fokus auf die Kleinigkeiten und gewisse Szenen wurde viel detailierter als der Rest des Buches beschrieben, was ich sehr angenehm zu lesen fand. Auch die Notizbucheinträge von Vincent, welche saich immer mal wieder zwischen den Kapiteln finden lassen fand ich wirklich toll. Dadurch hat man einfach einen ganz neuen Blickwinkel bekommen und auch die Fragen und Dinge mit welchen Vincent sich beschäftigt, bzw. wie er sich fühlt und mit der ganzen Sache umgeht wurden in den Fokus des Lesers gerückt. Die Einführung zweier neuer Charaktäre, welche Vincent mit Rat und Tat zur Seite stehen ist wirklich gelungen! Doch leider hatte ich auch im zweiten Teil der Geschichte das Gefühl, dass ganze Szenen fehlen und der Leser teilweise viel zu viel unnötige Informationen bekommt sprich, ein wirklich interessantes Thema wurde angesprochen, aber da es eigentlich wirklich unwichtig für die eigentliche Handlung des Buches ist, hat man davon nie wieder gehört. Und bis jetzt gibt es immer noch kaum eine Spur des gartens…

Gegen Ende des Buches wurden dann auch endlich die Sätze und Kapitel länger, undes lies sich wirklich deutlich einfacher und angenehmer lesen. Die Hauptprobleme von Vincent wurden erfolgreich gelöst und der Garten rückt endlich etwas mehr in den Vordergrund!

Leider muss ich sagen, dass mich das Buch kaum bis gar nicht überzeugen konnte. Die Charaktere sind mir zu ‘flach‘, gewisse Handlungen unverständlich und das ganze Buch ist mir einfach viel zu hektisch. Natürlich kann ich versthen, wenn man sagt, dass Lambert mit dieser Hektik Vincents ablaufende Zeit des Sehens beschreiben will, doch für mich macht diese Schreibweise das Buch einfach nur unangenehm zum Lesen. Auch kann ich einige Reaktionen von Freunden Vincents nicht nachvollziehen, für mich sind sie wirklich unrealistisch.
Doch natürlich gibt es nicht nur negatives zu berichten! Ich finde es toll, wie Vincent selbst mit seiner Krankheit umgeht und das seine Freunde zu ihm halten und ihn auch zu diversen Treffen begleiten und fahren, ihn generell unterstützen. Das Highlight des Buches ist aber auf jeden Fall das Cover, für mich gehört es wirklich zu den schönsten in meinem Bücherregal!

‘Der unsichtbare Garten‘ von Karine Lambert bekommt von mir leider nur 1,8 / 5 Sterne.

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