Cover-Bild Die Bibliothek der Hoffnung
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20,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Argon Digital
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Ersterscheinung: 01.03.2023
  • ISBN: 9783732407408
Kate Thompson

Die Bibliothek der Hoffnung

Eva Gosciejewicz (Sprecher), Anja Schünemann (Übersetzer)

Nach einer wahren Geschichte: eine Hommage an Bücher, Bibliotheken und die Kraft der Hoffnung

Der historische Roman Die Bibliothek der Hoffnung erzählt die Geschichte der U-Bahn-Station Bethnal Green in London, die während des 2. Weltkriegs für 5.000 Menschen zu einer Art Zuhause wurde.

London, 1944: In der stillgelegten U-Bahn-Station Bethnal Green suchen die Londoner Schutz vor den Fliegerbomben. Hier haben sie sich eine Art neues Leben aufgebaut, es gibt sogar ein Theater, einen Kindergarten – und eine kleine Bibliothek. Die hilfsbereite Clara Button und die rebellische Ruby Munroe haben unzählige Bücher vor den Bomben gerettet, jetzt schenken sie vor allem Frauen und Kindern Ablenkung, Wissen und Hoffnung. Doch je länger der Krieg dauert, desto härter wird die Entschlossenheit der Frauen, stark zu bleiben, auf die Probe gestellt – denn es könnte die Leben derer kosten, die ihnen am nächsten stehen.

Anrührend und hochspannend erzählt die britische Autorin Kate Thompson eine wahre Geschichte: Eine kleine Bibliothek unter den Straßen von London schenkt den Menschen die Kraft, auch in dunklen Zeiten ein Licht zu sehen.

Der liebevoll recherchierte historische Roman aus der Zeit des 2. Weltkriegs wird alle Leser:innen von Antonio Iturbes Die Bibliothekarin von Auschwitz oder Lea Kampes Der Engel von Warschau begeistern.

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.03.2023

Etwas zu viel ins Buch gepackt, aber dennoch lesenswert

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Die Bibliothek der Hoffnung von Kate Thompson, gelesen von Eva Gosciejewicz. Erschienen im Argon Verlag am 01.03.2023.

Die junge Witwe Clara Button und Ruby Munroe arbeiten in der einzigen Underground ...

Die Bibliothek der Hoffnung von Kate Thompson, gelesen von Eva Gosciejewicz. Erschienen im Argon Verlag am 01.03.2023.

Die junge Witwe Clara Button und Ruby Munroe arbeiten in der einzigen Underground Bibliothek Großbritanniens die sich im Londoner Osten in der noch nicht fertig gestellten Bethnal Green Station der U-Bahn als Teil der Notunterkunft für die Londoner Bevölkerung etablierte. Nachdem die eigentliche Bibliothek durch eine Bombe beim sogenannten Blitz teilweise zerstört wurde und der Bibliothekar der Erwachsenenbibliothek dabei getötet wurde, versucht die Kinderbibliothekarin Clara als Leitung mit der recht lauten Bibliotheksgehilfin Ruby den Kindern des Schutzraums ein möglichst gutes Leben mit Vorleseabenden und Hilfe in Zeiten, wo ihre Schulen geschlossen bleiben zu geben.

Jedes Kapitel beginnt mit einem Satz, den frühere Bibliothekare über Bibliotheken, deren Inhalt, Mitarbeiter und Kunden fanden. In diesen Sätzen liegt immer viel Wahrheit und Weisheit und man möchte am liebsten gleich und sofort zum nächsten bibliophil Büchertempel aufbrechen.

Das Buch vermittelt eindrucksvoll die Geschichte um die Bethnal Green Bibliothek und den Wert lesen und schreiben zu können, entspinnt aber gleichzeitig auch eine romantische Beziehung zwischen der Bibliothekarin und einem Mann der sich weigert zu kämpfen und stattdessen Menschenleben rettet. Der Roman zeigt gleichzeitig auf, wie Männer und Frauen in den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts miteinander umgegangen sind. Clara möchte nicht werten, was die Leute lesen möchten, ihr Vorgesetzter will dagegen eine Bibliothek der erbaulichen Bücher erschaffen, in denen die ausgebombten Kinder keinen Platz finden würden.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen bis hin zum Kriegsende. Dann kam noch eine gefühlt endlose Fortsetzung des Liebeslebens von Clara und Ruby. Die fast 30 Minuten Erklärung wie es zu dem Buch gekommen bin, habe ich mir nach einigen Minuten geschenkt.

Eva Gosciejewicz hat mit dazu beigetragen, dass mir das Buch gefallen hat. Sie hat den verschiedenen Personen ein Leben eingehaucht, wobei einige weniger sympathische Typen dann auch gleich akustisch unsympathisch wirkten.

Es hätte dem Buch gut getan etwas weniger Liebesbeziehung und Kriegsnachwehen hinein zu bringen und sich mehr auf die Bibliothek und die Nutzer zu konzentrieren. Insgesamt aber ein hörenswertes Buch, welches auch die Zeitgeschichte widerspiegelt.

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