Cover-Bild Die lustlosen Touristen
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Edition CONVERSO
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 11.03.2021
  • ISBN: 9783982225210
Katixa Agirre

Die lustlosen Touristen

Silke Kleemann (Übersetzer)

Die Baskin Ulia ist gescheiterte Mezzosopranistin, nun Doktorandin in Musikwissenschaften, der Spanier Gustavo ein erfolgreicher Jurist und Genussmensch. Kennengelernt haben sie sich in der Metro, am Tag der Terroranschläge in Madrid. Sie verlieben sich, heiraten bald, kein Blatt scheint zwischen sie zu passen. Doch auf einer Reise durchs Baskenland zeigt sich, dass jeder der beiden etwas zu gestehen hat.
Eine Reiseerzählung mit vielen überraschenden Wendungen, die in beschwingt-sarkastischem Ton Verletzungen und Leerstellen umkreist, Themen wie Terror, Herkunft, Zugehörigkeit, Engagement, die Bedingungen eines Scheiterns oder Gelingens der Liebe behandelt und dabei nie ihre Leichtfüßigkeit verliert.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.04.2021

Nicht ganz meins

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Schreibstil:
Der Schreibstil war für mich in Ordnung. In meinen Augen wurde die eigentliche Handlung ziemlich oft von dem Handlungfaden abgewendet, sodass das flüssige Lesen nicht so einfach war.

Meinung:
Ich ...

Schreibstil:
Der Schreibstil war für mich in Ordnung. In meinen Augen wurde die eigentliche Handlung ziemlich oft von dem Handlungfaden abgewendet, sodass das flüssige Lesen nicht so einfach war.

Meinung:
Ich muss gestehen, dass ich mit dem Buch meine Probleme hatte. Ich bin mit der Handlung, trotz der tollen Leseprobe, nicht wirklich warm geworden.

Für mich war der Handlungsstrang eher langweilig und konnte mich nicht fesseln, deswegen habe ich auch erstaunlicherweise ziemlich lang für dieses, doch ziemlich kurze, Buch gebraucht, wie ich es anfangs gedacht habe.

Trotzdessen war die Handlung mit viel Tiefe verbunden. Es werden wichtige Themen angesprochen.

Fazit:
Ein ganz okayes Buch, was aber trotzdem sehr wichtige Themen anspricht. Deswegen kann ich das Buch nur vereinzelt weiterempfehlen und hoffe, dass es anderen Leuten besser gefallen wird.

Veröffentlicht am 21.03.2021

Anstrengend

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Zum Inhalt:
Ulia und Gustavo lernen sich bei einer Demo nach dem Terroranschlag 2004 in Madrid kennen. Sie werden ein Paar und heiraten. Auf einer Reise ins Baskenland möchte Ulia ihrem Gustavo ihre Heimat ...

Zum Inhalt:
Ulia und Gustavo lernen sich bei einer Demo nach dem Terroranschlag 2004 in Madrid kennen. Sie werden ein Paar und heiraten. Auf einer Reise ins Baskenland möchte Ulia ihrem Gustavo ihre Heimat nahe bringen. Aber neben dem Roadtrip bietet das Buch auch eine Auseinandersetzung mit der Vergangenheit.
Meine Meinung:
Ganz klare Aussage direkt am Anfang. Das war nicht mein Buch. Ich fand es enorm anstrengend zu lesen und das natürlich stark beeinflusst durch den sperrigen Schreibstil, der einerseits keinen Lesefluss zustande kommen ließ und andererseits kaum ein Zuordnung zur jeweiligen Person zuließ. Mag sein, dass der Schreibstil etwas besonderes ist, aber ich konnte es nicht würdigen, weil ich das Lesen einfach nur anstrengend fand. Einzig das Cover hat mir gut gefallen, dass ist ein richtiger Hingucker.
Fazit:
Anstrengend

Veröffentlicht am 10.03.2021

Eine Geschichte, die mich leider nicht überzeugen konnte.

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Cover: Das Cover finde ich erst einmal durch das Braun nicht sehr ansprechend. Allerdings gefallen mir die Blumenmuster auf der Landkarte sehr gut. Die Abbildung passt zum Inhalt der Geschichte, da es ...

Cover: Das Cover finde ich erst einmal durch das Braun nicht sehr ansprechend. Allerdings gefallen mir die Blumenmuster auf der Landkarte sehr gut. Die Abbildung passt zum Inhalt der Geschichte, da es um eine Reise geht.

Schreibstil: Der Schreibstil ist etwas anspruchsvoller als bei anderen Büchern. Somit muss man sich schon etwas darauf konzentrieren. Alles ist ein Fließtext und damit sind die "gesprochenen Worte" auch etwas anders als gewohnt dargestellt. Generell ist der Schreibstil aber recht poetisch und auch ganz gut zu lesen.

Meinung: Die Geschichte geht für mich etwas wirr los und es hat auch lange gebraucht, bis ich bei der Geschichte mitkam und den Inhalt verstanden habe. Es ist eigentlich wie ein Tagebuch geschrieben, allerdings an Gustavo gerichtet mit "du". Dabei gibt es Sprünge in den Erinnerungen und auch den Schauplätzen. Da dies nicht angegeben ist, ist es nicht so leicht, das alles einzuordnen. Wahrscheinlich muss man für diese Geschichte einfach die richtige Stimmung haben, aber ich empfand es auch als recht langweilig und langatmig, wodurch es mich einfach nicht packen konnte. Auch musste ich mich immer wieder auf die Geschichte konzentrieren, da ich mit den Gedanken dadurch oft abgeschweift bin.
Das Buch war leider einfach nicht mein Geschmack.

Veröffentlicht am 09.06.2021

Baskenland

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Ulia und ihr Mann Gustavo machen eine Reise ins Baskenland, auf den Spuren von Ulias Herkunft. Gleichzeitig werden noch zwei weitere Geschichtsstränge erzählt, einmal von Benjamin Brittens Leben, denn ...

Ulia und ihr Mann Gustavo machen eine Reise ins Baskenland, auf den Spuren von Ulias Herkunft. Gleichzeitig werden noch zwei weitere Geschichtsstränge erzählt, einmal von Benjamin Brittens Leben, denn Ulia schreibt ihre Doktorarbeit über seine Werke und seinen Einfluss, und dann noch das große Thema der baskischen ETA und die Folgen ihrer Terroranschläge.

V.a. zu Anfang ist dieses Buch unglaublich verwirrend, die Erzählweise sehr unklar ud sprunghaft, ohne Übergänge werden die Personen und Erzählstränge gewechselt, so dass ich mich lange gefragt habe, was hat das alles miteinander zu tun, warum erzählt uns Katixa Agirre das alles? Erst ab der Hälfte beginnen sich die einzelnen Stränge zusammen zu fügen, endlich fängt es an Sinn zu ergeben. Doch leider hatte mich die Autorin bis dahin schon größtenteils verloren. Die Informationen, die sie uns zu Britten und der baskischen ETA gibt, sind äußerst interessant, doch gleichzeitig so vage gestreut, dass sie im Beziehungsdrama von Ulia und Gustavo untergehen. Denn die beiden werden auf ihrer Reise mit der Vergangenheit und Eifersucht konfrontiert und die hiele Welt scheint plötzlich gar nicht mehr so heil.

Ich hätte wirklich gerne mehr über Britten oder die ETA erfahren, da mír beides vorher kein/kaum Begriff war. Doch wie schon erwähnt hat es Agirre nicht geschafft, mich dauerhaft bei der Stange zu halten. Ihre beiden Hauptfiguren wirken trotz vielem Erzählen ziemlich blass, die versprochene Leichtigkeit konnte nicht richtig aufkommen bei mir. Sprachlich sind "Die lustlosen Touristen" durchaus gut zu lesen, Agirre versteht es, die richtigen Worte zu finden. Doch ich hätte mir einfach insgesamt etwas mehr Ordnung in die verschiedenen Zusammenhänge gewünscht, so dass v.a. der Einstieg in die Geschichte weniger anstrengend gestaltet wird.

Alles in allem für mich zwar eine Enttäuschung, dennoch finde ich es gut, dass es auf die Geschichte des Baskenlandes aufmerksam macht.