Inhalt:
Schuppe liebt Schaumbäder, Lava-Limonade - und Kriminalfälle. Er ist ein Drachendetektiv und immer zur Stelle, wenn in seiner Heimat Wurmstedt seltsame Dinge passieren. Als ein weinendes Einhorn vor seiner Baumhöhle steht und von einem gefährlichen magischen Müllhaufen berichtet, lässt Schuppe sich nicht lange bitten. Zusammen mit seinen Freunden, dem coolen Kater Grauwacke und der kämpferischen Elfe Jessamy stürzt er sich mit echtem Feuereife in die Ermittlungen. In den Tiefen des Zauberwaldes erwartet die drei ein unglaubliches Abenteuer …
Meinung:
Schuppe ist ein Drache und noch dazu ein Detektiv. Er liebt es in seiner Höhle gemütliche Schaumbäder zu nehmen und löst für sein Leben gerne Kriminalfälle. Daher haben die Bewohner von Wurmstedt natürlich als allererstes Schuppe im Kopf, wenn es um die Auflösung eines Falls geht. Und so wendet sich ein Einhorn an Schuppe und sein Ermittlerteam, dem Kater Grauwacke und der Elfe Jessamy. Das Einhorn berichtet von magischen Müllhaufen, die in dessen Heimat plötzlich auftauchen.
Da ich die Bücher von Autorin Katja Brandis wirklich sehr schätze und mag, freute ich mich sehr auf ihr neuestes Werk.
Doch bereits der Einstieg fiel mir ein wenig schwer. Ich konnte von Anfang an keine wirkliche Beziehung zum Protagonisten Schuppe aufbauen. Es ist nicht so, dass mir Schuppe unsympathisch gewesen wäre, aber so richtig mit ihm sympathisieren konnte ich leider auch nicht. Auch das restliche Ermittlerteam, bestehend aus Grauwacke, dem Kater, und Jessamy, einer Elfe, wuchs mir im Laufe der Geschichte nicht so richtig ans Herz.
Dies war natürlich sehr schade, da der Grundgedanke und auch der Kriminalfall durchaus zu überzeugen wissen. Denn Katja Brandis hat es sich nicht nehmen lassen und eine schöne und vor allen Dingen sehr fantastische Welt erschaffen. Der Zauberwald ist ein magischer Ort voller seltsamer Wesen und magischen Dingen. Es machte mir daher durchaus Spaß mit den drei Freunden die Welt zu erkunden.
Der Kriminalfall ist für die Altersgruppe ab 8 Jahren angepasst. So ist dieser nicht zu dramatisch, sondern schmiegt sich gut in die restliche Handlung ein.
Etwas was die Geschichte absolut versüßt sind die Illustrationen von Fréderic Bertrand. Seinen unvergleichlichen Zeichenstil erkennt man bereits nach einem Blick auf das Cover. Der sehr detaillierte und harmonische Zeichenstil ist immer wieder ein Genuss für die Augen.
Gesprochen wird das Hörbuch von Stefan Kaminski. Normalerweise bin ich ein Fan von Herrn Kaminski, aber irgendwie war mir seine Interpretation der Charaktere in dieser Geschichte ein wenig zu übertrieben. Ich kaufte ihm die verschiedenen Charaktere nicht so wirklich ab. Von daher wäre hier manches Mal für mich etwas weniger mehr gewesen.
Als reiner Erzähler kann Stefan Kaminski jedoch wieder auf ganzer Linie überzeugen.
Fazit:
Ich muss gestehen, dass mein erstes Abenteuer im Zauberwald mir nur bedingt gefallen hat. Lange Zeit hat es gebraucht, bis ich halbwegs mit dem Ermittlerteam warm geworden bin. Dies hat den Lese- und Hörspaß doch leider etwas getrübt.
Der Kriminalfall an sich und auch das Setting können sich aber absolut sehen lassen.
Ich vergebe 3,5 von 5 Hörnchen.