Schöne Geschichte für entspannte Lesestunden
Zum Inhalt:
Anne ist eine junge Reporterin, die, fasziniert vom Fund zweier ineinander verschlungener Skelette, einen Artikel über das Leben dieses Paares schreiben will und weitere Nachforschungen anstellt. ...
Zum Inhalt:
Anne ist eine junge Reporterin, die, fasziniert vom Fund zweier ineinander verschlungener Skelette, einen Artikel über das Leben dieses Paares schreiben will und weitere Nachforschungen anstellt.
Anne ist eine sympathische, offene, junge Frau, die sich mit viel Enthusiasmus und Elan in ihren neuen Job hineinkniet - immer auf der Suche nach einer guten Geschichte, ganz nach Reporterart.
Überzeugt davon, dass es sich bei dem Skelettfund um ein Liebespaar handelt, stellt sie weitere Nachforschungen an. Seitdem sie sich intensiver mit dieser Spurensuche beschäftigt, wird sie von düsteren Alpträumen gequält, die ihr den Schlaf rauben. Es handelt sich um historische Rückblenden, die jedes Mal weitere Fragen bei Anne aufwerfen, mit denen sie sich beschäftigt. Einen hilfreichen Ansprechpartner findet sie im Archäologen und Heimatforscher Lukas, der ihr bei der Beantwortung einiger ihrer Fragen hilft. Um die Ursache ihrer Träume zu ergründen, lässt sie sich in Hypnose versetzen und durchlebt wieder eine unglückliche Liebesgeschichte nach der anderen. Auffällig ist dabei, dass in diesen "Erinnerungen" immer wieder ein Mann mit hellblauen Augen die Hauptrolle spielt und Rosmarin darin vorkommt.
Und so ein Mann, Joris, steht dann im echten Leben bei ihrem Therapeuten vor Anne und es entwickelt sich - wie könnte es anders sein - eine Liebesgeschichte.
Jetzt rückblickend ist mir erst aufgefallen, dass die Geschichte doch sehr männerlastig ist, aber das nur am Rande
Der Roman ließ sich von Anfang an angenehm und flüssig lesen. Im Laufe der Geschichte zeigen sich mehrere Handlungsstränge: der berufliche Alltag von Anne mit ihrem Chef, der zum Schluss auch noch für eine Überraschung sorgt, und einem dreisten Volontär namens Fynn, der ihr ihren Posten streitig machen will, die Liebesgeschichte, die dem Fund der Skelette zu verdanken ist, sowie die historischen Rückblenden in den Träumen und Hypnosesitzungen, die für mich immer wieder ein Highlight waren und Lust auf mehr Information gemacht haben. All das war so geschickt miteinander verwoben, dass es mir sehr schwer gefallen ist, das Buch wieder aus der Hand zu legen.
Einziges Manko für mich ist die Tatsache, dass der Liebesgeschichte zwischen Joris und Anne kaum Raum zum Entwickeln geblieben ist und das haben beide eigentlich nicht verdient. So wirkt das Ende etwas abrupt und nicht überzeugend.
Alles in allem ein schönes Buch für ein entspanntes Wochenende - und wer einen so schönen Garten wie Anne hat kann ja auch unter dem Apfelbaum schmökern.. 'Von mir gibt es 3,5 Sterne
Der Titel passt perfekt zum Buch, denn Rosmarin spielt sowohl in Annes realem Leben als auch in ihren Träumen immer eine Rolle. Und auch wenn Lavendelblüten statt Rosmarinblüten auf dem Cover abgebildet ist - mir gefällt es sehr gut.